Dänemark, Schweden, Norwegen - Drei MOTOR-TALKer entführten unseren Mazda6 nach Norden. Hier lest Ihr, ob er ein zuverlässiger und komfortabler Begleiter war.
Quelle: MT-Youngsters für MOTOR-TALK Berlin – Die MOTOR-TALK-Redaktion teilt ihren aktuellen Dauertester, einen Mazda6, mit der MOTOR-TALK-Community. Viele von Euch waren schon mit dem Kombi unterwegs und haben ihre Erfahrungen geteilt. Jetzt wagten sich wieder alte Bekannte auf eine lange Reise. Die MOTOR-TALKer "formerly known as" Venga-Boys fuhren von Berlin bis nach Norwegen. Allerdings in etwas abgewandelter Besetzung. Hier lest Ihr den Bericht von Flo (flo-95), Nick (nick_rs) und Tobi (Telsch). Ihr Tour-Tagebuch findet Ihr im MT-Youngsters-On-Tour-Blog. Quelle: MT-Youngsters für MOTOR-TALK Mazda6 Kombi als FotomotivNach der Italienreise mit dem Venga vergangenes Jahr wollten wir nun in die entgegengesetzte Richtung. Über Dänemark und Schweden sollte es nach Norwegen gehen. Über die Hardanger Vidda bis nach Kristiansund oder sogar bis nach Trondheim. Aber an unserem Problem aus dem letzten Jahr hatte sich nichts geändert: Uns fehlte ein geeignetes Auto – für geplante 5.000 Kilometer Roadtrip. Aber wir haben Glück: Der Mazda6 der MOTOR-TALK-Redaktion war nicht verplant. Der Dauertester kam uns wie gerufen! Der erster Eindruck bei der Abholung des Japaners in Berlin: Lang, breit und verdammt schick! Der würde ein gutes Fotomotiv vor der norwegischen Landschaft abgeben und so sicher einige schöne Bilder zu Nick's Showroom auf Facebook beitragen. Aber erstmal: umladen. Das komplette Reisegepäck musste von Tobis BMW 5er-Limousine (E39) in den Mazda. Die Überraschung: So viel mehr passt in den Kombi gar nicht rein. oberhalb der Fensterkante geht es recht eng zu. Dank des schnittigen Designs passt weniger in den Mazda als in einen Ford Mondeo oder einen VW Passat. Unser umfangreiches Reisegepäck bekamen wir trotzdem unter. Gelegentlich musste die Heckklappe als Quetschhilfe herhalten. Die könnte gerne etwas weiter öffnen. Mit 1,85 Metern und 1,90 Metern Körpergröße stößt man sich schon das ein oder andere mal den Kopf. Im Innenraum geht es auf allen vier äußeren Sitzplätzen großzügig zu. Kopf und Beinfreiheit sind wirklich üppig. Den Notsitz hinten in der Mitte brauchten wir zum Glück nicht, und konnten so die Mittelarmlehne mit Platz für zwei Flaschen ausklappen. Wenn es plötzlich heiß am Hintern wurde, lag das daran, dass Mazda die Schalter für die hintere Sitzheizung hier versteckt. Dadurch schaltete man sie manchmal aus Versehen mit dem Ellenbogen ein. Quelle: MT-Youngsters für MOTOR-TALK Reichlich Platz für FlaschenVorne wäre ein Armlehne auch schön gewesen, und im Grunde gibt es die sogar. Sie ist aber zu weit hinten positioniert, um als Deckel für das Ablagefach zu dienen. Schwamm drüber, die gesamte Mittelkonsole ist ebenso wie das Armaturenbrett und die Türverkleidungen mit weichem Kunstleder gepolstert. Da kann man seine Ellenbogen überall bequem ablegen. Dazu die Aluminiumapplikationen und das weich unterschäumte Plasik - der Mazda6 wirkt richtig hochwertig! Schön auch, dass in die Seitenfächer in den Türen vorne und hinten 1,5-Liter-Flaschen passten. Weitere Ablagefächer gibt es in den Sitzlehnen und der Mittelkonsole. Hier allerdings sind die Becherhalter etwas ungünstig positioniert. Beim Schalten stößt man gelegentlich gegen die Getränke. Prima Sound und Navi-AussetzerÜberzeugt hat uns die Bedienung des Infotainmentsystem. Die Menüs sind einfach zu verstehen und zu erreichen, das Handy koppelt sich problemlos. Der Dreh-Drück Knopf ist angenehm positioniert und mit ihm lässt sich das System während der Fahrt deutlich besser bedienen als mit einem Touchscreen. Eine Touch-Funktion gibt das System nur als Ergänzung für die einfachere Eingabe von Adressen im Stand frei. Die Bose Soundanlage ist überdurchschnittlich, das Navi meistens zuverlässig und intuitiv bedienbar. Der einzige Haken ist die nicht immer optimal dargestellte Karte, sowie gelegentliche Aussetzer. Auch die Stauumfahrung funktioniert nicht immer wie sie sollte. Wir wurden zuweilen von leeren Autobahnen geschickt. Schnell haben wir uns an die umfangreiche Ausstattung mit Assistenzsystemen gewöhnt. Vor allem auf tempobegrenzten Autobahnen gibt es nichts Entspannteres als mit adaptivem Tempomaten (ACC) unterwegs zu sein. Der Abstand lässt sich einfach einstellen, so dass man je nach Verkehrssituation angepasst unterwegs ist. Quelle: MT-Youngsters für MOTOR-TALK Überdurchschnittlich motorisiert unterwegsDer Spurhalteassistent kam auf der Autobahn gerade recht, auf der Landstraße hingegen fanden wir den Einsatz fast gefährlich. Der Mazda reagiert in Kurven teilweise über und lenkt zu sehr zum Kurveninneren. Nachts überzeugt auch noch das LED Licht mit toller Ausleuchtung der Straße, Abbiegelicht und Kurvenlicht hätten wir uns trotzdem gewünscht. Mit seinen 175 PS bietet er ausreichend Leistung. Wir fühlten uns geradezu überdurchschnittlich motorisiert. Schon ab rund 1.500 Umdrehungen beschleunigt der Turbodiesel den Wagen zügig. Dadurch ist man schnell auf Autobahngeschwindigkeit. Auf jeden Fall das Lieblingsrevier des Mazda6. Er fährt auch bei stärkeren Böen stabil geradeaus, Seitenwindempfindlichkeit kennt er fast nicht. Die Lenkung gefiel uns. Sie ist eher weich und komfortabel abgestimmt, bietet jedoch immer genug Rückmeldung. In engen Parkhäusern oder auf Fähren hilft das wenig. Der Wendekreis ist mit 11,80 Metern einfach zu groß. Quelle: MT-Youngsters für MOTOR-TALK Ähnlich wie die Lenkung hat Mazda auch das Fahrwerk ausgelegt: komfortabel, aber nicht zu weich. So liegt der Mazda gut in Kurven, federt aber trotzdem Unebenheiten gut weg. Trotz der großen 19-Zoll-Räder. Sparsamer Diesel mit ausreichend KraftAngesichts von rund 5.000 zurückgelegten Kilometern freuten wir uns auch über den angenehm niedrigen Verbrauch des Mazda. Insgesamt hatten wir einen Schnitt von 5,5 Litern. Bei hohem Tempo auf der Autobahn konnten es auch mal 7-8 Liter werden. Im Vergleich zum kleineren und schwächeren Venga von unserer Reise gen Süden im letzten Jahr ein echt guter Wert. Unser Fazit: der Mazda 6 ist ein ideales Langstreckenfahrzeug. Auf allen Sitzplätzen reist man bequem, das Geräuschniveau ist niedrig, der Motor ideal für die Fahrzeugklasse. Außerdem hat uns das Design begeistert. Das einzige, was wir uns noch gewünscht hätten, wäre eine Automatik. Die hätte gut zum Charakter des Mazdas gepasst, war jedoch im Testwagen leider nicht verbaut. Technische Daten Mazda6 Kombi
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