"The bigger the better; in everything" ließ Freddie Mercury einst verlauten. Der ADAC weiß wo bigger nicht better ist. Nämlich in der Baustelle links.
München - Bei Baustellen auf Autobahnen gibt es oft zwei Behelfsfahrstreifen. Die zweithäufigste Unfallursache in Baustellen ist die Kollision zwischen zwei nebeneinander fahrenden Autos. Die linke Spur ist oft nur für Autos von maximal zwei Metern Breite zugelassen. Mit Außenspiegel seien inzwischen jedoch sieben von zehn neu zugelassenen Pkw breiter, erklärt der ADAC. Da in den Fahrzeugpapieren nur die Breite ohne Außenspiegel steht, sollten Autofahrer nachmessen. Dass die Autos immer breiter werden, ist keine neue Entwicklung. Bereits Fahrzeuge der Kompaktklasse, wie etwa der VW Golf sind heute zu breit für die linke Spur. Der ADAC sieht Handlungsbedarf. Der Fahrstreifen müsse so angepasst werden, dass Fahrzeuge bis zu einer tatsächlichen breite von 2,1 Metern diesen benutzen können. Wer in Baustellen versetzt fährt und nicht unnötig überholt, reduziert die Unfallgefahr. Ein Stau vor der Baustelle lässt sich außerdem mit dem Reißverschlussverfahren vermeiden. Dabei gilt: Erst kurz vor dem Hindernis in die rechte Spur einfädeln. Wer das Reißverschlussverfahren missachtet, kann mit 20 Euro zur Kasse gebeten werden. Auch ein ausreichender Abstand zum Vordermann ist in Baustellen besonders wichtig.
Quelle: dpa, mit Material von ADAC |