Ein schmaler Kunststoffbehälter an Stelle eines großen Luftsacks? Nicht jeder Airbag lässt sich so ersetzen. Bei Ford glaubt man: In einigen Fällen bringt es Vorteile.
Köln – Knieairbags auf der Fahrerseite existieren mittlerweile in vielen Fahrzeugen, auf der Beifahrerseite sind sie, zumindest in Europa, selten. Ford will das ändern und verwendet als nach eigenen Angaben erster Hersteller ein Knieairbagsystem, das in das Handschuhfach integriert wird. Dort befindet sich die Vorrichtung am Deckel. Quelle: Ford Der Vorteil gegenüber der Integration in das Armaturenbrett: Der Beifahrer hat mehr Platz. Das liegt auch daran, dass der Airbag laut Ford aus Kunststoff-Spritzguss besteht und nicht aus Textilgewebe. Dadurch sei der Airbag leichter und deutlich kleiner als herkömmliche Knieairbags, biete aber vergleichbaren Schutz. Die Integration in den Handschuhfachdeckel erlaube zudem mehr Flexibilität beim Innenraumdesign. Zuerst setzt Ford die neue Technologie im aktuellen Ford Mustang ein. Dabei soll es aber nicht bleiben. Auch die Spritzguss-Technik anstelle von Luftsäcken will Ford in Zukunft öfter verwenden. Knieairbags sollen Schienbeine vor dem Aufschlagen auf das Armaturenbrett schützen und damit Beinverletzungen mildern oder verhindern. Außerdem stoppen sie das Durchrutschen des Insassen unter dem Sicherheitsgurt. |