Für Dresden beginnt die Post-Phaeton-Ära, heute rollte der Letzte vom Band. Ob die Fahrzeugproduktion zurückkehrt, bleibt offen. Die Zukunft ist aber vorerst gesichert.
Quelle: picture alliance / dpa Dresden/Wolfsburg - Der Phaeton verkauft sich schlecht. Lange hat VW die Produktion laufen lassen - heute wurde sie eingestellt. Am Freitag lief in der Gläsernen Manufaktur in Dresden der letzte Wagen vom Band. Damit endet nach mehr als 14 Jahren die Fertigung des Oberklasse-Modells. Insgesamt wurden in der Zeit mehr als 84.000 Phaeton gebaut. Der letzte Wagen - ein schwarzer Phaeton 4,2 V8 mit 335 PS - geht nach China. Ende März wird in Dresden umgebautQuelle: picture alliance / dpa Die 2001 eröffnete Manufaktur steht aber nicht generell vor dem Aus. Vom 29. März an wird der gläserne Komplex für zehn Tage umgebaut. Am 8. April soll hier ein Schaufenster der Marke für Elektromobilität und Digitalisierung eröffnen. Besucher könnten dann "auf spielerische, interaktive und informative Art die Zukunft der Mobilität hautnah erleben", schreibt der Hersteller. Ob der Phaeton als reine Elektroversion wieder nach Dresden zurückkehrt, ist offen. Von den rund 500 Mitarbeitern sollen zunächst nur 100 in Dresden bleiben. Die restlichen werden auf andere VW-Werke im Land verteilt. Entlassungen soll es keine geben. "Die Belegschaft und dieser einzigartige Standort haben es verdient, dass in Dresden bald wieder Fahrzeuge in höchster Qualität vor den Augen der Kunden und Besucher montiert werden", erklärte der Dresdner Betriebsratschef Thomas Aehlig. Bis dahin würde den Mitarbeitern aber ein hohes Maß an Flexibilität in anderen Standorten abverlangt. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |