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Porsche 718 Boxster und Boxster S Facelift 2016: Motoren, Bilder, Details - Zum Facelift gibt es Vierzylinder

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Der Boxster rückt vom Elfer weg: Zum Facelift bekommt der Mittelmotor-Roadster Turbomotoren mit vier Zylindern. Dafür trägt er Ziffern im Namen.

Überarbeitete Optik und vier Zylinder: Porsche zeigt das Facelift des Boxster in Genf Überarbeitete Optik und vier Zylinder: Porsche zeigt das Facelift des Boxster in Genf Quelle: Porsche

Stuttgart – Gerade hatte er den Elfer eingeholt, da fliegt dem Boxster ein Stock in die Speichen, sinnbildlich gesprochen. Als Boxster GTS und Boxster Spyder war der Roadster zum Teil schneller als der große Bruder. Jetzt stellt Porsche die Sportwagen neu auf. Der Hersteller macht sie sparsamer und, nunja, anders. Eben hat der 911 Basismotoren mit Turboaufladung bekommen. Jetzt steckt Porsche Vierzylinder in Boxster und Boxster S.

Porsche 718 Boxster und Boxster S: Schneller, sparsamer

Der muss erst noch bestehen: Besonders der Sound ist für Porschisti wichtig Der muss erst noch bestehen: Besonders der Sound ist für Porschisti wichtig Quelle: Porsche Historisch betrachtet passt das. 356, 550 Spyder, 914 und 944 fuhren ebenfalls mit vier Zylindern, und das zum Teil sehr erfolgreich. Trotzdem verwischt der Blick in die Vergangenheit im allgemeinen Downsizing-Trend. Turbo statt Zylinder heißt es nun auch bei Porsche. Ein notwendiger Trend, aber keiner, der Petrolheads gefällt.

Geschenkt, was zählt, ist auf’m Asphalt. Und dort macht der 718 Boxster, so heißt er ab sofort, eine bessere Figur. Zumindest theoretisch. Porsche verspricht, dass der Vierzylinder-Einstiegsboxer im 718 Boxster in 4,7 Sekunden auf Tempo 100 braust. Auf dem Prüfstand spritzt er 6,9 Liter pro 100 Kilometer ein. Auf der Bahn läuft er 275 km/h Spitze. Mit Turboaufladung leistet der 2,0-Liter-Motor 300 PS sowie 380 Newtonmeter Drehmoment – so viel wie der Reihenvierzylinder im VW Golf R.

Der 718 Boxster S bekommt mehr Hubraum: Sein 2,5-Liter-Vierzylinder leistet 350 PS und 420 Newtonmeter Drehmoment. Damit sprintet er eine halbe Sekunde schneller als die Basisversion, fährt maximal 285 km/h schnell und verbraucht aber 7,3 Liter pro 100 Kilometer.

Porsche 718 Boxster und 718 Boxster S Porsche 718 Boxster und 718 Boxster S Quelle: Porsche Das Update kostet also je zwei Zylinder, spart aber Sprit (0,9 bis 1,0 Liter laut NEFZ) und bringt Power. 35 PS und 100 Newtonmeter (Boxster) bzw. 35 PS und 60 Newtonmeter (Boxster S). Dem Vorgänger nimmt die überarbeitete Version je eine gute halbe Sekunde im Sprint ab, die Endgeschwindigkeit steigt um 11 bzw. 6 km/h.

Rund 3.000 Euro Aufpreis und das PCM serienmäßig

Zum Facelift bekommt der Boxster stärkere Bremsen, ein neu abgestimmtes Fahrwerk und den sogenannten „Response-Button“. Der schärft alle Kennlinen für 20 Sekunden, damit Boxster-Piloten schneller überholen können.

Damit Fans in 30 Jahren den richtigen Klassiker kaufen, baut Porsche den Boxster äußerlich etwas um. Die Türgriffe verlieren ihre Schalen, die Rückleuchten bekommen eine neue Optik und das Heck ein Entlüftungsgitter. Die neue Generation des Infotainment-Systems „Porsche Communication Management“ gibt es serienmäßig, allerdings ohne Navigationsmodul.

Im gleichen Atemzug steigt allerdings der Basispreis beider Modelle. Am 30. April 2016 startet der 718 Boxster für 53.646 Euro – 2.737 Euro mehr als bisher. Der 718 Boxster S kostet dann 66.141 Euro. Er wird 3.689 Euro teurer.

Porsche 718 Boxster Facelift: Mitfahrt im Vierzylinder

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