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Saab News

Zum Schluss: Nochmal 50 Saabs

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Der schwedische Automobilhersteller Saab ist seit Ende 2011 insolvent, die Produktion stand schon Monate vorher still. Jetzt werden die letzten halbfertigen Saabs von den Fertigungsstrecken geräumt und per Hand zu fertigen Autos zusammengebaut.

Zur Montage der letzten Saabs hat sich der Automobilzulieferer und Fahrzeughändler ANA entschlossen, wie der gewöhnlich gut informierte Saab-Fan-Blog "Saabsunited" berichtet. Das schwedische Unternehmen sitzt, wie Saab, in Trollhättan. ANA hat in dem Ort eine riesige Halle gepachtet, um dort die Saab-Modelle vom Typ 9-5 und 9-5 SportCombi zu fertigen. Diese Halle wurde zuvor von Saab selbst genutzt, um dort Verpackungsmaterialien zu lagern. ANA-Verantwortliche sind sich bisher allerdings nicht sicher, ob die Größe der Halle für die Endmontage der letzten Saabs ausreichen wird.

ANA hat bereits begonnen

ANA kümmert sich auch um die Ersatzteilversorgung für Saab-Fahrzeuge. Außerdem räumen die Schweden ihre Lager, verkaufen im Moment jede Menge originaler Saab-Felgen in alle Welt. Seit Ende März 2012 transportieren Mitarbeiter des Automobil-Spezialisten mit Fahrzeugtransportern die Saabs der verschiedenen Ausbaustufen zur zwei Kilometer entfernt liegenden Montagehalle. Um die Wagen auf die Transporter zu bekommen, mussten vorher noch Lenkräder, Räder und Handbremsen montiert werden. In ein bis 1,5 Monaten werden die Saabs fertig sein, so ein ANA-Mitarbeiter. Zu den 50 Autos kommen nochmal 46 so genannte Bodies, also Fahrzeuge, denen noch kein Antriebsstrang eingebaut wurde. Auch aus diesen Fragmenten sollen noch, so weit möglich, vollwertige Saabs entstehen.

Zirka 900 Saabs ohne Verkäufer in den USA

Derweil stehen im zur US-amerikanischen Stadt New York gehörenden Hafen Port Newark noch zirka 900 Saabs. Viele sind vom Typ 9-3, die meisten davon mit Allradantrieb, so die Saabfans der Internetseite "Found our own Road". Die im Hafen herumstehenden 9-5-Modelle sind großenteils mit dem E85 vertragenden Vierzylinder-BioPower-Turbotriebwerk ausgerüstet. Im Moment ist unklar, wem die Fahrzeuge gehören und somit, wer die Wagen verkaufen darf. Der Fall wird gerade vor US-Gerichten geklärt.

 

Quelle: Auto News

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