Ein deutscher Hersteller hat Probleme in China, ein englischer in den USA. Porsche muss 14.500 Autos zurückrufen. Bei Jaguar Land Rover sind es mehr als 100.000.
Peking/Schwalbach - Der Sportwagenbauer Porsche muss laut Behördenangaben in China 14.571 Fahrzeuge zurückrufen. Das berichtete die Nachrichtenagentur China News Service am Montag unter Berufung auf die zuständige chinesische Aufsichtsbehörde. Betroffen seien unter anderem Modelle des Panamera sowie des Cayenne, die zwischen April 2009 und September 2011 gebaut wurden. Grund für die Rückrufaktion sei ein Problem mit der Verschraubung der Nockenwellen-Verstellung, sagte ein Porsche-Sprecher zu MOTOR-TALK. Dadurch komme es unter Umständen zu einem Klappergeräusch. Die Volkswagen-Tochter tausche die defekten Schrauben kostenlos aus. In Deutschland sei derzeit kein Rückruf geplant, die Aktion in China hänge mit der lokalen Gesetzgebung zusammen. 99.000 Range Rover mit BremsproblemenGrößeren Ärger als Porsche in China hat Jaguar Land Rover in den USA. Die Briten müssen hier in drei Aktionen insgesamt 104.114 Autos zurückrufen. Das gibt die amerikanische Verkehrsbehörde auf ihrer Internetseite bekannt. Betroffen sind zum einen 74.648 zwischen April 2005 und September 2012 gebaute Range Rover. Bei ihnen kann es zu einem Leck am Bremsschlauch der Vorderbremse kommen. Ein ähnliches Problem betrifft auch 24.679 Range Rover (August 2012 bis Januar 2014) und Range Rover Sport (Mai 2013 bis Januar 2014). Hier wurde ein Unterdruckschlauch falsch verlegt. Er könnte sich mit der Zeit aufreiben und so die Funktion des Bremskraftverstärkers außer Kraft setzen. Da wirkt das Problem, das 4.787 Jaguar XK zurück in die Werkstatt zwingt, beinahe harmlos. Bei Modellen, die zwischen März 2011 und März 2014 gebaut wurden, kann nach einigen Minuten das vordere Parklicht ausfallen. Update: Anders als bei Porsche sind bei den Jaguar-Land-Rover-Rückrufen auch deutsche Fahrzeuge betroffen. Die Briten rufen bei uns 5.874 Range Rover und Range Rover Sport, sowie 1.052 Jaguar XK zurück. Quelle: NHTSA, DPA, MOTOR-TALK |