MOTOR-TALKer „Tobi_W“ verkaufte sein altes Auto und wartete auf das nächste. Wir halfen ihm mit unserem Kia Venga Dauertester aus. Hier lest Ihr seinen Erfahrungsbericht.
Die MOTOR-TALK-Redaktion möchte ihren aktuellen Dauertester, einen Kia Venga, mit der MOTOR-TALK-Community teilen. Viele von Euch haben sich bei uns als Lesertester beworben. Der zweite Bericht kommt von MOTOR-TALKer „Tobi_W “. Bonn – Donnerstagmorgen, 8 Uhr. Wie jeden Morgen warte ich auf die Auslieferung meiner neuen A-Klasse. Meinen alten Hyundai i20 habe ich intelligenterweise bereits verkauft und stehe somit ohne Auto da. Doch zum Glück hilft mir die MOTOR-TALK-Redaktion mit ihrem Kia Venga. Also ab, mit Bus und Bahn, in die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Bei gefühlten 45 Grad steht der Venga im Sonnenschein zur Übergabe bereit. Mein erster Gedanke: „Hoffentlich hat der eine Klimaanlage!“ Gute Übersicht und ein interessantes KonzeptDie hat er, mit der Spirit-Ausstattung ist es sogar eine Klimaautomatik. Überhaupt wirkt der Mini-Van von Anfang an alltagstauglich und praktisch, was vor allem am Innenraumkonzept liegt. Der Innenraum des Kia Venga ist großzügig und übersichtlich gestaltet. Hierzu tragen besonders die hinter der A-Säule integrierten „zweiten Seitenfenster“ bei. Durch die große Heckscheibe und die sehr hohe Dachlinie ist auch die Sicht nach hinten auf einem sehr guten Niveau. Besonders praktisch: Die hintere Sitzbank lässt sich verschieben, um unter anderem das Kofferraumvolumen zu variieren. Außerdem kann die Lehne der Rückbank geneigt und natürlich auch komplett umgelegt werden. Die Durchlademöglichkeit bringt Platz für lange „Gepäckstücke“. Kia Venga: 128 PS sind genugDie markante Frontansicht des Kia Venga fiel mir sofort ins Auge - insbesondere der neuartig gestaltete Kühlergrill. Die sehr kurze Motorhaube wirkt sich positiv auf die bereits angesprochene Übersichtlichkeit aus und sieht mit dem typischen Kia-Frontgrill auch noch gut aus. Dahinter arbeitet im Testauto die Top-Motorisierung, ein 1,6-Liter-Diesel mit 128 PS. Dieser sorgt, dieseltypisch bereits bei geringen Drehzahlen für ausreichend Vortrieb. Die Kraft wird über ein handgeschaltetes Sechsgang-Getriebe an die vorderen Räder weitergegeben. Der 128-PS-Diesel macht seine Sache ordentlich. Es ist immer ausreichend Leistung verfügbar, auch bei Überholmanövern. Gleichzeitig hatte ich nie den Eindruck, das Fahrzeug sei mit der Leistung überfordert. Das Fahrwerk des Kia Venga federt komfortabel und bleibt auch bei längeren Autobahnfahrten ausreichend bequem. Das Fazit von MOTOR-TALKer „Tobi_W“Mein Fazit nach zehn Tagen Venga: Der Kia ist ein ausgeglichenes und entspanntes Auto. Strecken von hunderten von Kilometern sind ohne weiteres zu bewerkstelligen. Jedoch gibt es ein paar Punkte, bei denen der koreanische Hersteller nachlegen muss. So wird der Dieselmotor bereits ab einem sehr geringen Drehzahlniveau (ca. 1.800 U/min) recht laut. Das Radio hat zwar eine integrierte Bluetooth-Freisprecheinrichtung, allerdings fehlt eine Telefonbuch-Funktion. Per Lenkradknopf können lediglich eingehende Anrufe angenommen oder abgelehnt werden und eine Wahlwiederholung ausgelöst werden. Auch einklappbare Außenspiegel sind eine sehr gute Sache. Jedoch dürfen sie sich gerne beim Abschließen von selbst einklappen. Im Kia sind die Spiegel nur per Taste im Innenraum zu bedienen. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass mich dieses koreanische Raumwunder so begeistert. Ich bin einer der letzten Menschen, denen es auf Komfort und Übersichtlichkeit ankommt. Der Beweis ist die A-Klasse mit Sportfahrwerk, die mittlerweile vor meiner Tür parkt. Doch sollte wirklich mal ein vernunftorientiertes Fahrzeug bei mir anstehen, werde ich den Kia Venga sicher nicht vergessen haben. Hier lest Ihr den Kia-Erfahrungsbericht Nummer 1. Technische Daten - Kia Venga 1.6 CRDI Spirit
|