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Alfa Romeo Giulia Veloce Q4 2.0T MultiAir (Test)

06.10.2017 02:27    |   Bericht erstellt von Jens-klt

Testfahrzeug Alfa Romeo Giulia ZAR (952) 2.0 MultiAir Q4
Leistung 280 PS / 206 Kw
Hubraum 1995
HSN 1742
TSN ABH
Aufbauart Limousine
Kilometerstand 30000 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 3/2017
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer mehr als ein Jahr
Gesamtnote von Jens-klt 4.0 von 5
weitere Tests zu Alfa Romeo Giulia ZAR (952) anzeigen Gesamtwertung Alfa Romeo Giulia ZAR (952) (seit 2016) 4.5 von 5
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Einleitung

Ich fahre seit März 2017 eine Giulia Veloce mit 280 PS, mittlerweile rund 42.000km (12/2020). Es ist mein erster Alfa Romeo, so dass ich wohl einigermaßen objektiv und unbefangen die Erfahrungen zusammenfassend kann.

 

Das Fahrzeug ist privat gekauft und wird nicht auf Kurzstrecken und nur selten im Stadtverkehr genutzt. Die Veloce ist Baujahr 12/2016, also eine der allerersten Produktionswochen.

 

Die Erfahrungen beziehen sich auf das Serienfahrwerk mit 18 Zoll-Rädern (Mischbereifung) und serienmäßige Sportsitzen (top!). Bis auf das Panoramadach und die Fahrwerkoptionen (Performance Paket) habe ich annähernd Vollausstattung.

Galerie

Karosserie

3.0 von 5

Platzangebot: Ein Raumwunder ist die Giulia nicht. Trotzdem kann man auch bei 1,85 m würdig hinten sitzen. Die Sitzposition vorne ist sehr gut und geräumig. Aber es bleibt eine eher knapp geschnittene Sportlimousine. Den Kofferraum (480L nominal) finde ich enttäuschend. Er ist nur auf dem Papier groß. Es passen sechs Wasserkästen (0,7l Glas) hinein, was eher dürftig ist. Die Streben an der Rückbank kosten nutzbaren Raum, ebenso der Lautsprecher in der Höhe (Hutablage). Mit dem richtigen Gepäck kommt die Familie aber eine Woche über die Runden. Wer sorgenfrei laden will, sollte aber zum Stelvio greifen, oder der Kombi-Konkurrenz. Eine 40:20:40-klappbare Bank ist Serie.

 

Verarbeitung und Qualität: Die Vorurteile und negativen Kommentare haben sich bei der Giulia nicht bewahrheitet. Die Materialien sind für die Mittelklasse anständig und angemessen, wenn auch nicht überragend. Die Türverkleidungen im unteren Bereich sind nicht gepolstert. Dafür ist die Mittelkonsole mit dem Kniepolster schön und solide gearbeitet (einen 3er BMW oder A4 finde ich in diesem Bereich weniger wertig). Top: Dosenhalter elegant unter Blende (EDIT: Ab 2020 leider nicht mehr). Alle Ablagefächer sind schön weich ausgekleidet. Jedenfalls in der Veloce sind die Blenden aus Echt-Aluminium sehr wertig. Bis auf gelegentliches Knistern (42.000km) keine Geräusche, kein Klappern. Insgesamt ist die haptische Qualität – für die Mittelklasse - angenehm. Die überragende Qualitätsanmutung eines 60iger-Jahre Lancia erreicht die Giulia natürlich nicht – aber welches Auto der Plastik-Ära tut dies?

 

Update 2020: Nach 3 1/2 Jahren hat der positive Qualitätseindruck Bestand. Selbst an den Sitzwangen aus Leder sind kaum Riefen.

 

Individualisierungsmöglichkeiten: Hier gibt einem die Giulia viel Freiheiten, angefangen mit einer attraktiven Farbpalette (nicht nur grau und schwarz). Die Seriensitze sind klasse, das Leder auch (drei Farbwelten). Die Felgenauswahl in 18“ und 19“ ist für die Veloce ebenfalls ok.

 

Auf Wunsch lässt sich das Armaturenbrett nebst Türen separat beledern (nicht nur Kunstleder). Das Lusso-Paket mit offenporigen Hölzern gibt es aber nicht (mehr) für die Veloce.

 

Info: Für die Variante "Super" gibt es noch mehr Felgen und innen 16 (!) Farb-/Sitzkombinationen. Auch in Bi-Color und weißem Leder.

 

Qualität/Zuverlässigkeit: Gravierende Mängel und Defekte hatte ich bis 12/2020 (42.000km) nicht. Da es sich um ein sehr frühes Modell handelt, ist dies durchaus bemerkenswert. Alfa hat hier offenkundig ein Auto ohne echte Kinderkrankheiten entwickelt. Die Störungen und eher kleinen Mängel sind bis dato alle gratis in der 4-Jahre-Garantie behoben worden. Die Fahrbereitschaft und Funktion der Komponenten waren immer voll gewährleistet. Die Werkstatt (FCA Motor Village) ragt hier wirklich durch große Kundenorientierung hervor. Die Giulia vermittelt insgesamt einen vertrauenserweckenden Eindruck. Die meisten Fehler (hier der guten Ordnung halber gelistet) sind in den ersten 12 Monaten beseitigt worden.

 

- DAB-Radio hängt gelegentlich (Update 2017)

- Tankklappe nicht ganz bündig (Garantie 2017, marginaler optischer Fehler)

- Temporäre Fehlermeldung KeylessGo (prophylaktisch Türgriff getauscht, Garantie 2017)

- Bremsscheibe riefig (20.000km - Neuteil auf Garantie)

- Temporär Fehlermeldung Motor (2020, Update Kühlkreislauf)

- Kühlmittelverlust im zweiten Kühlkreislauf (bekannter Montagefehler der Veloce in den ersten Produktionswochen 2016. Neuer O-Ring montiert am Turbolader - Garantie 2020)

Galerie
Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Gute Verarbeitung und hochwertige Anmutung
  • + Bedienung durchdacht und intuitiv
  • + ausreichendes (nicht üppiges) Platzangebot auch hinten
  • + Viele Individualisierungsmöglichkeiten
  • - Kofferraum in der Praxis schlecht nutzbar
  • - kleines Handschuhfach
  • - Bremsscheiben hinten neigen zur Riefenbildung

Antrieb

4.0 von 5

Motor: Der 280 PS-Motor harmoniert sehr gut mit dem Fahrwerk. Durch den serienmäßigen Allrad gibt es auch keine Traktionsprobleme. Das Leistungsvermögen im unteren und mittleren Geschwindigkeitsbereich lässt keine Wünsche offen. Im „D“-Modus hat der Motor, trotz Turbo, eine fast ansatzlose Gasannahme. Im normalen Alltag ist "N" ideal. Die Beschleunigung von 0-100 in 5,2 Sekunden waren in den "Nullerjahren" das Niveau eines 911 Carrera. Objektiv kann man da nicht klagen. Ab ca. 140 km/h wird es dann etwas zäher, auf hohem Niveau natürlich. Das Auto ist übrigens bei 240 elektronisch abgeriegelt (warum auch immer).

 

Subjektiv aber packt einen der Motor – emotional – nicht vollends. In erster Linie liegt dies am Lauf des Vierzylinder. Objektiv sind die Fahrleistungen zwar hervorragend; der Motor schüttelt die Leistung aber so selbstverständlich aus dem Ärmel, dass es fast schon zu unspektakulär ist. Ein Fünf- oder Sechszylinder würde einen hier emotional mehr mitnehmen.

 

Der Klang ist sehr gedämpft und komfortabel, leicht kehlig und „gurgelnd“. Nicht unsympathisch, aber entfernt von früheren Charakterdarstellern. Aber so ist das im Downsizing-Zeitalter (auch bei der Konkurrenz)...

 

Getriebe: Zur Acht-Gang-Automatik muss man nicht viel sagen. Ich würde eine Handschaltung zwar bevorzugen. Aber der ZF- Automat schaltet bekanntermaßen sehr sinnvoll und sanft. Im "D"-Modus und der manuellen Gasse haut der Automat die Gänge aber fast schon zu ruppig ein. Immerhin: Man kann das Auto wirklich manuell fahren, ohne dass das Getriebe am Begrenzer automatisch hochschaltet. Man wird nicht bevormundet, was ein großer Pluspunkt ist. Die Schaltwippen am Lenkrad aus Aluminium (kein billiges Plastik) sind haptisch ein Gedicht. In der Klasse beispiellos.

 

Auch der Okö-Modus „A“ macht Spaß. Zwar mit dem Ansprechverhalten einer Wanderdüne. Aber auf der Autobahn ist dies optimal. Und die Segelfunktion beim Gaswegnehmen ist beeindruckend.

 

Verbrauch: Die Giulia ist kein Öko-Auto. Aber der Turbo lässt sich bei vernünftiger Fahrweise angemessen sparsam bewegen. Auf der Langstrecke, Modus „A“, Tempomat auf 120 km/h, sind ca. 7,2l kein Problem. Mein Langzeitschnitt über 15.000km liegt bei 8,3l/100km laut Bordcomputer (der recht genau ist!). Da kann man gut mit leben. Wir reden über ein 5,2 Sek. - 280 PS-Auto! Bei Vollgas fließt viel mehr durch, wem erzähl ich das...? Die Giulia ist ein hochagiles Spaßauto, mit dem man aber auch vorzüglich gleiten kann. Die Spannbreite ist bemerkenswert.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Starke Beschleunigung
  • + Hoher Durchzug
  • + Sanft und sinnvoll agierende 8-Gang-Automatik
  • + Gut gespreizte Fahrprogramme (DNA)
  • + Angemessener, durchaus sparsamer Verbrauch
  • - Wenig charakteristischer Motorklang
  • - Elektr. abgeregelt bei 240 km/h

Fahrdynamik

4.5 von 5

Die Kernkompetenz der Giulia - Hier überzeugt das Auto auf der ganzen Linie:

 

Man spürt, dass die meiste Entwicklungsarbeit in die Plattform, den Antrieb und das Fahrwerk geflossen sind. In der Gesamtabstimmung dürfte Alfa hier den Maßstab der Klasse aufgestellt haben. Die Lenkung ist herausragend, sehr präzise und direkt. Verbunden mit dem gut abgestimmten Fahrwerk hat das Auto eine sehr vertrauensbildende Straßenlage. Der Federungskomfort steht nicht im Vordergrund. Die Giulia ist mehr Fahrmaschine als Sänfte. Trotzdem kann man auch bedenkenlos lange Strecken fahren, zumal das Auto akustisch sehr gut von Unebenheiten entkoppelt ist. Die Giulia kann zwar auch gut den Cruiser spielen, in flott gefahrenen Kurven ist sie aber in ihrem Element – wie kaum eine andere Limousine.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Lenkung --> super direkt und präzise
  • + Sicheres Fahrverhalten, sehr sauber ausbalanciert
  • + Hohe Agilität und Fahrdynamik
  • - Wendekreis (wegen Allrad Q4)

Komfort

4.0 von 5

Fahrwerk/Laufgeräusch: Die Kernkompetenz der Veloce ist die Sportlichkeit, die betörende Fahrpräzision.

Das Fahrwerk ist dementsprechend straff, zugleich aber auch sehr kommod abgestimmt und akustisch von Straßenschäden entkoppelt.

Insgesamt ein sehr guter Kompromiss.

 

Das Laufgeräusch des Motors ist sehr gut gedämmt. Das ist unter Komfortaspekten positiv - unter dem Aspekt "Emotionen" aber zugleich etwas bedauerlich. Objektiv ein "Plus".

 

Klimatisierung: Die Heizleistung kommt schnell. Ohne aktivierte Klimaanlage neigt das Auto bei feuchter Witterung aber zum Beschlagen. Automatik an und gut! Die Bedienbarkeit selbst ist gut, vor allem direkt ohne Umweg über Menüs.

 

Bedienbarkeit: Aus meiner Sicht ein großer Pluspunkt und weitgehend intuitiv. Durch das Rotary Pad (Dreh-Drücksteller) bleibt der Arm gemütlich auf der Mittelarmlehne. Man muss die Hand nicht zum Touch Screen ausstrecken oder – wie beim Audi A4 – über den Schalthebel greifen. Das System verzichtet auf Direktwahltasten. Dies kritisieren einige. Ich finde es gerade deshalb angenehm, da sich dadurch das System fast blind bedienen lässt (Menü-Taste links drücken, alles weitere fix über den Regler). Der Menüaufbau mit „Options“-Taste ist weitgehend intuitiv, ohne teils kryptische Symbole (wie z.B. beim iDrive). Wünschenswert wären mehr Einstellungsmöglichkeiten (z.B. Deaktivierung von Easy Entry und Spiegeleinklappen).

 

Gut gelöst ist die Deaktivierung des Spurassistenten (im Blinkerhebel). Der Speed Limiter ist hingegen in der Praxis unbrauchbar, da im Menü versteckt.

 

Connectivity: Völlig in Ordnung! Bluetooth ist serienmäßig und die Koppelung funktioniert zuverlässig. Auch das parallele Verbinden mit zwei Handys funktioniert (z.B. Telefonpräferenz Diensthandy, online Media-Streaming Privathandy). Mit den Lenkradtasten kann man die Playlist im Handy weiter skippen. Insgesamt gut durchdacht.

 

Meine frühe Giulia hat das Multimedia-System der ersten Generation. AndroidAuto und Apple CarPlay hat mein Auto nicht. Das ist seit Ende 2017 bestellbar. Dann hat man via Handy auch Echtzeit-Verkehrsdaten auf dem Monitor.

3x USB plus AUX.

Telematik-Dienste via Handy App ist gegen Auspreis auch lieferbar.

 

SMS-Vorlesefunktion und sinnvolle Textvorschläge ("Bin in wenigen Minuten da").

 

Verglichen mit div. Konkurrenzsystemen, die mittlerweile (2019) auf dem Markt sind, ist die Funktionsfülle eher schlicht. Aber - und da punktet die Giulia enorm - dadurch ist das System intuitiv bedienbar und macht Freude im Alltag. Effektiv fehlt kaum etwas; Gimmicks und vordergründige Aha-Momente sucht man vergebens.

 

Assistenz-Systeme: Wenn man alle Optionen nimmt, hat man fast alle klassenüblichen Features. Einzig eine Verkehrsschilderkennung und einen aktiven Lenkassistent hat das Auto nicht. Ansonsten ist das Auto aber ziemlich komplett (Totwinkelwarner, akkustischer Spurassistent, autonome Notbremse, Fußgängererkennung, Fernlichtassistent, Querverkehrswarner). Besonders der aktive Abstandsregeltempomat macht seine Sache sehr gut, für mich mittlerweile unverzichtbar. Besonders praktisch: Er lässt sich auch noch im Schritttempo im Stau aktivieren. Das Auto bremst bis zum Stillstand und fährt automatisch wieder an (nach 3 Sek. mit „Reset“-Taste). Als Stauassistent habe ich das ACC sehr schätzen gelernt.

Galerie
Testkriterien
Federung (sportlich): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Leises und unaufdringliches Motorengeräusch
  • + Viele Assistenzsysteme (v.a. Stop + Go-Abstandstempomat)
  • + Gut gedämmte Fahrwerksgeräusche
  • + Intuitive Bedienung, zuverlässige Spracherkennung
  • + Straffes, aber angenehm abgestimmtes Fahrwerk
  • - Navigationssystem (langsam, kein RTI) (Modell 2017)
  • - Windgeräusche bei hohem Tempo (ab 180 km/h)

Emotion

4.5 von 5

Das Auto begeistert durch die Lenkpräzision und die grandiose Fahrwerksabstimmung. Bei der Veloce mit 280 PS kommt noch das Leistungsvermögen hinzu.

 

Leider fehlt dem Fahrzeug die Klangkulisse eines charakterstarken 5- oder 6-Zylinders.

 

Eine Quadrifoglio liegt (nicht nur preislich) nochmals auf einem ganz anderen Niveau. In der bezahlbaren 50.000,- € Klasse (Mittelklasse-Limousinen) bietet das Auto aber emotional einen beispiellosen Gegenwert, der auf Substanz und Qualität baut, nicht nur vordergründiger Attraktivität.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (sportlich): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Sehr ausgewogene Proportionen und gelungenes Design
  • + Sportliche Erscheinung (v.a. Veloce)
  • + Gelungenes, wertiges Interieur (v.a. Integration des 8,8
  • - Optisch etwas zu hoch (bei Allrad Q4)
  • - Etwas banales Heckdesign

Unterhaltskosten

Verbrauch auf 100 km 8,0-8,5 Liter
Inspektionskosten pro Jahr 300-500 Euro
Werkstattkosten pro Jahr bis 200 Euro
Versicherungsregion (PLZ) 53

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Zum Schluss ein subjektiver Punkt: Der Image- und Sympathiefaktor von Alfa Romeo liegt vor Audi und den üblichen Konkurrenten. Kauft man sich 'nen A4, steht halt noch'n Audi in der Straße... Der mag zwar auch gut funktionieren. Aber eben mit dem Charme einer Zahnarztpraxis.

 

Die Giulia schafft enorm positive Resonanz, von gestreckten Daumen bis netten Kommentaren. Das kenn' ich so nur vom Oldtimerfahren. Dann das Fahrgefühl mit der perfekten Lenk-/Fahrwerk-/Getriebe und Motorkombination. Gepaart mit den sehr ausgewogenen Proportionen und der schöner Anmutung... Genug Gründe, um über das langsame (aber funktional ordentliche) Navigationssystem hinwegsehen zu können. Die Giulia ist ein Fahrerauto, und beherrscht auch die Nebendisziplinen ordentlich. Ein fahrendes Tablet für Technik-Nerds ist sie nicht.

 

Da man schließlich auch der Qualität keinen Vorwurf machen kann, kann ich für das Fahrzeug - im Segment gut motorisierter Mittelklasse-Limousinen um 50.000,- € (UVP - zzgl. ein paar Extras) - eine klare Kaufempfehlung geben.

EDIT: Seit 2020 ist sie auch beim Infotainment voll auf der Höhe der Zeit und weiterhin sehr gut bedienbar.

 

In ein bis zwei Jahren werde ich den Aufstieg wagen hin zu einer Quadrifoglio. Vor allem der sechs Zylinder wegen (Klang).

Gesamtwertung: 4.0 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.0 von 5 möglichen Sternen
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Kommentare: 0

Thu Oct 26 14:24:35 CEST 2017    |    Aljoscha2005

Klasse! Danke für den tollen Bericht und weiterhin eine gute Fahrt mit der Giulia ;)