Audi A3 8VA 2.0 TDI Sportback Test
11.04.2013 15:45 | Bericht erstellt von the_d0dger
Testfahrzeug | Audi A3 8VA Sportback 2.0 TDI |
---|---|
Leistung | 150 PS / 110 Kw |
Hubraum | 1968 |
HSN | 0588 |
TSN | AWJ |
Aufbauart | Schrägheck |
Kilometerstand | 38000 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 4/2013 |
Nutzungssituation | Dienstwagen |
Testdauer | wenige Wochen |
Einleitung
EinführungSeit einigen Wochen fahre ich nun den A3 8V in der Sportback-Variante. Im folgenden schildere ich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Fahrzeug, um die ewige Gretchenfrage zu klären:
Ist der Golf das beste Fahrzeug der Golf-klasse?
Der A3 basiert genau wie der Golf auf dem neuen modularen Querbaukasten der Volkswagen AG. Dieser hilft durch die Verwendung von Gleichteilen kosten zu senken und der Vision einen Schritt näher zu kommen, alle Fahrzeuge von VW auf eine gemeinsame, variable Plattform zu stellen. Doch ist der Audi deshalb einfach ein etwas teurerer Golf?
KarosserieDie Antwort ist einfach. Nein. Der A3 Sportback ist ein Dynamiker. Er folgt damit der Audi Tradition, Premiumfahrzeuge mit dynamischen Qualitäten zu bauen. Die Verarbeitung des A3 ist im Vergleich zum Golf noch eine Stufe feiner, das Interieur erinnert an die Oberklasse. Auch in Sachen Dynamik muss der Golf sich hinten anstellen. Die Fahrleistungen des Audi sind bei gleicher Motorisierung geringfügig besser, und in kurvigem Geläuf zündet der A3 mit dem optionalen Sportfahrwerk ein wahres Feuerwerk der Querdynamik, welches die Frage nach Front- oder Heckantrieb zur reinen Philosophiefrage verkommen lässt. Mit Ausnahme des 1er BMWs muss die Riege der Kompakten den Ingolstädter hier ziehen lassen.
Dynamik/KomfortDabei kommt der Komfort auch beim verbauten Ambition Sportfahrwerk nicht zu kurz. Selbst auf längeren Etappen wird der Rücken nicht übermäßig malträtiert und die bequemen Sportsitze sind ebenfalls absolut Langstreckentauglich. Lediglich größere Absätze und Gullideckel gibt der A3 spürbar an die Insassen weiter. Die verfügbaren Assistenzsysteme funktionieren gut, insbesondere die ACC hilft auf langen Etappen, die Nerven zu schonen, auch wenn Sie in manchen Situationen unerwartet reagiert. Biegt ein vorrausfahrendes Fahrzeug ab, leitet das ACC ohne Not einen teilweise heftigen Bremsvorgang ein, da es den Abbiegevorgang nicht als solchen erkennt und den Abstand weiterhin halten will. Auf der Autobahn funktioniert es aber tadellos, genau wie der Spurhalteassistent, der in unaufmerksamen Momenten (Infotainment sei dank) das Fahrzeug sicher in der Spur hält.
AntriebDie Windgeräusche auf der BAB sind sehr leise, allerdings lässt dies die Arbeit des Motors hörbar zutage treten, welcher sowieso kein Leisetreter ist. Dafür verwöhnt er ansonsten mit bärigem Durchzug, durch welchen sich der Fahrer in einem deutlich stärker motorisierten Fahrzeug wähnt. Insbesondere die Drehfreude des Motors wurde gegenüber dem Vorgänger spürbar verbessert und ist für einen Selbstzünder bemerkenswert. Vibrationen sind dank der neu konzipierten Ausgleichswellen kaum zu spüren, der Motor gibt abgesehen von der Akustik den kulturellen Gentleman. Beim Verbrauch ist er weniger zurückhaltend, als es das Papier vermuten lässt. Verbräuche zwischen 6 und 7 Litern sind üblich, der Langzeitspeicher pendelt sich bisher bei 7 Litern ein, wird aber erfahrungsgemäß noch etwas sinken. Sparsame Überlandfahrten im Economy-Modus belohnt der Audi bereits während der Einfahrphase mit Verbräuchen um 5,5 Liter.
InfotainmentDas optionale Infotainment System MMI Plus ist sehr intuitiv und lässt keine Wünsche offen. Der flache Bildschirm, welcher beim Start nahezu geräuschlos aus dem Armaturenbrett gleitet ist gut ablesbar und bietet eine hohe Darstellungsqualität. Die Anbindung eines Telefons funktioniert einwandfrei. Das Audi Music Interface versorgt das Fahrzeug mit Musik vom Iphone oder Ipod und lädt das Gerät parallel. Auf Wunsch wird der Audi sogar zum fahrenden Hotspot durch das Connect-Paket. Der passende Sound mit wummernden Bässen wird vom Aufpreis pflichtigen 180 Watt Audi Sound System (ASS) generiert, für Konzertsaal-Feeling sorgt das Bang & Olufsen System, welches ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich ist.
FazitWem der Golf zu Bieder und der BMW zu progressiv ist, der ist mit dem A3 gut beraten. Als Sportback passt auch das Ausflugsgepäck in den Kofferraum und die Rückbank bietet ausreichenden Platz für Passagiere, wenn im Fond auch nicht die Beinfreiheit des Golfs geboten wird. Durch die vielen Verfügbaren Extras lässt sich der Preis in astronomische Höhen schrauben, wer dies aber in Kauf nimmt, findet im A3 einen sportlichen Begleiter, der auch den Alltag exzellent meistert und modernste Technik aus der Oberklasse bietet.
In meine Augen ist der A3 Sportback eine gute Wahl für den etwas sportlicheren Fahrer und kann den Golf in vielen Belangen ausstechen. Einzig das Platzangebot im Fond und der niedrigere Preis sprechen für den Golf, der für sich genommen jedoch auch ein absolut starkes Auto ist. |
Karosserie
EinführungSeit einigen Wochen fahre ich nun den A3 8V in der Sportback-Variante. Im folgenden schildere ich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Fahrzeug, um die ewige Gretchenfrage zu klären:
Ist der Golf das beste Fahrzeug der Golf-klasse?
Der A3 basiert genau wie der Golf auf dem neuen modularen Querbaukasten der Volkswagen AG. Dieser hilft durch die Verwendung von Gleichteilen kosten zu senken und der Vision einen Schritt näher zu kommen, alle Fahrzeuge von VW auf eine gemeinsame, variable Plattform zu stellen. Doch ist der Audi deshalb einfach ein etwas teurerer Golf?
KarosserieDie Antwort ist einfach. Nein. Der A3 Sportback ist ein Dynamiker. Er folgt damit der Audi Tradition, Premiumfahrzeuge mit dynamischen Qualitäten zu bauen. Die Verarbeitung des A3 ist im Vergleich zum Golf noch eine Stufe feiner, das Interieur erinnert an die Oberklasse. Auch in Sachen Dynamik muss der Golf sich hinten anstellen. Die Fahrleistungen des Audi sind bei gleicher Motorisierung geringfügig besser, und in kurvigem Geläuf zündet der A3 mit dem optionalen Sportfahrwerk ein wahres Feuerwerk der Querdynamik, welches die Frage nach Front- oder Heckantrieb zur reinen Philosophiefrage verkommen lässt. Mit Ausnahme des 1er BMWs muss die Riege der Kompakten den Ingolstädter hier ziehen lassen.
Dynamik/KomfortDabei kommt der Komfort auch beim verbauten Ambition Sportfahrwerk nicht zu kurz. Selbst auf längeren Etappen wird der Rücken nicht übermäßig malträtiert und die bequemen Sportsitze sind ebenfalls absolut Langstreckentauglich. Lediglich größere Absätze und Gullideckel gibt der A3 spürbar an die Insassen weiter. Die verfügbaren Assistenzsysteme funktionieren gut, insbesondere die ACC hilft auf langen Etappen, die Nerven zu schonen, auch wenn Sie in manchen Situationen unerwartet reagiert. Biegt ein vorrausfahrendes Fahrzeug ab, leitet das ACC ohne Not einen teilweise heftigen Bremsvorgang ein, da es den Abbiegevorgang nicht als solchen erkennt und den Abstand weiterhin halten will. Auf der Autobahn funktioniert es aber tadellos, genau wie der Spurhalteassistent, der in unaufmerksamen Momenten (Infotainment sei dank) das Fahrzeug sicher in der Spur hält.
AntriebDie Windgeräusche auf der BAB sind sehr leise, allerdings lässt dies die Arbeit des Motors hörbar zutage treten, welcher sowieso kein Leisetreter ist. Dafür verwöhnt er ansonsten mit bärigem Durchzug, durch welchen sich der Fahrer in einem deutlich stärker motorisierten Fahrzeug wähnt. Insbesondere die Drehfreude des Motors wurde gegenüber dem Vorgänger spürbar verbessert und ist für einen Selbstzünder bemerkenswert. Vibrationen sind dank der neu konzipierten Ausgleichswellen kaum zu spüren, der Motor gibt abgesehen von der Akustik den kulturellen Gentleman. Beim Verbrauch ist er weniger zurückhaltend, als es das Papier vermuten lässt. Verbräuche zwischen 6 und 7 Litern sind üblich, der Langzeitspeicher pendelt sich bisher bei 7 Litern ein, wird aber erfahrungsgemäß noch etwas sinken. Sparsame Überlandfahrten im Economy-Modus belohnt der Audi bereits während der Einfahrphase mit Verbräuchen um 5,5 Liter.
InfotainmentDas optionale Infotainment System MMI Plus ist sehr intuitiv und lässt keine Wünsche offen. Der flache Bildschirm, welcher beim Start nahezu geräuschlos aus dem Armaturenbrett gleitet ist gut ablesbar und bietet eine hohe Darstellungsqualität. Die Anbindung eines Telefons funktioniert einwandfrei. Das Audi Music Interface versorgt das Fahrzeug mit Musik vom Iphone oder Ipod und lädt das Gerät parallel. Auf Wunsch wird der Audi sogar zum fahrenden Hotspot durch das Connect-Paket. Der passende Sound mit wummernden Bässen wird vom Aufpreis pflichtigen 180 Watt Audi Sound System (ASS) generiert, für Konzertsaal-Feeling sorgt das Bang & Olufsen System, welches ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich ist.
FazitWem der Golf zu Bieder und der BMW zu progressiv ist, der ist mit dem A3 gut beraten. Als Sportback passt auch das Ausflugsgepäck in den Kofferraum und die Rückbank bietet ausreichenden Platz für Passagiere, wenn im Fond auch nicht die Beinfreiheit des Golfs geboten wird. Durch die vielen Verfügbaren Extras lässt sich der Preis in astronomische Höhen schrauben, wer dies aber in Kauf nimmt, findet im A3 einen sportlichen Begleiter, der auch den Alltag exzellent meistert und modernste Technik aus der Oberklasse bietet.
In meine Augen ist der A3 Sportback eine gute Wahl für den etwas sportlicheren Fahrer und kann den Golf in vielen Belangen ausstechen. Einzig das Platzangebot im Fond und der niedrigere Preis sprechen für den Golf, der für sich genommen jedoch auch ein absolut starkes Auto ist. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
---|---|---|---|
Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Sehr geringe Spaltmaße
- + Sportliche Proportionen
- + Harmonisches Design
- - Platzangebot hinten mittelmäßig
Antrieb
EinführungSeit einigen Wochen fahre ich nun den A3 8V in der Sportback-Variante. Im folgenden schildere ich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Fahrzeug, um die ewige Gretchenfrage zu klären:
Ist der Golf das beste Fahrzeug der Golf-klasse?
Der A3 basiert genau wie der Golf auf dem neuen modularen Querbaukasten der Volkswagen AG. Dieser hilft durch die Verwendung von Gleichteilen kosten zu senken und der Vision einen Schritt näher zu kommen, alle Fahrzeuge von VW auf eine gemeinsame, variable Plattform zu stellen. Doch ist der Audi deshalb einfach ein etwas teurerer Golf?
KarosserieDie Antwort ist einfach. Nein. Der A3 Sportback ist ein Dynamiker. Er folgt damit der Audi Tradition, Premiumfahrzeuge mit dynamischen Qualitäten zu bauen. Die Verarbeitung des A3 ist im Vergleich zum Golf noch eine Stufe feiner, das Interieur erinnert an die Oberklasse. Auch in Sachen Dynamik muss der Golf sich hinten anstellen. Die Fahrleistungen des Audi sind bei gleicher Motorisierung geringfügig besser, und in kurvigem Geläuf zündet der A3 mit dem optionalen Sportfahrwerk ein wahres Feuerwerk der Querdynamik, welches die Frage nach Front- oder Heckantrieb zur reinen Philosophiefrage verkommen lässt. Mit Ausnahme des 1er BMWs muss die Riege der Kompakten den Ingolstädter hier ziehen lassen.
Dynamik/KomfortDabei kommt der Komfort auch beim verbauten Ambition Sportfahrwerk nicht zu kurz. Selbst auf längeren Etappen wird der Rücken nicht übermäßig malträtiert und die bequemen Sportsitze sind ebenfalls absolut Langstreckentauglich. Lediglich größere Absätze und Gullideckel gibt der A3 spürbar an die Insassen weiter. Die verfügbaren Assistenzsysteme funktionieren gut, insbesondere die ACC hilft auf langen Etappen, die Nerven zu schonen, auch wenn Sie in manchen Situationen unerwartet reagiert. Biegt ein vorrausfahrendes Fahrzeug ab, leitet das ACC ohne Not einen teilweise heftigen Bremsvorgang ein, da es den Abbiegevorgang nicht als solchen erkennt und den Abstand weiterhin halten will. Auf der Autobahn funktioniert es aber tadellos, genau wie der Spurhalteassistent, der in unaufmerksamen Momenten (Infotainment sei dank) das Fahrzeug sicher in der Spur hält.
AntriebDie Windgeräusche auf der BAB sind sehr leise, allerdings lässt dies die Arbeit des Motors hörbar zutage treten, welcher sowieso kein Leisetreter ist. Dafür verwöhnt er ansonsten mit bärigem Durchzug, durch welchen sich der Fahrer in einem deutlich stärker motorisierten Fahrzeug wähnt. Insbesondere die Drehfreude des Motors wurde gegenüber dem Vorgänger spürbar verbessert und ist für einen Selbstzünder bemerkenswert. Vibrationen sind dank der neu konzipierten Ausgleichswellen kaum zu spüren, der Motor gibt abgesehen von der Akustik den kulturellen Gentleman. Beim Verbrauch ist er weniger zurückhaltend, als es das Papier vermuten lässt. Verbräuche zwischen 6 und 7 Litern sind üblich, der Langzeitspeicher pendelt sich bisher bei 7 Litern ein, wird aber erfahrungsgemäß noch etwas sinken. Sparsame Überlandfahrten im Economy-Modus belohnt der Audi bereits während der Einfahrphase mit Verbräuchen um 5,5 Liter.
InfotainmentDas optionale Infotainment System MMI Plus ist sehr intuitiv und lässt keine Wünsche offen. Der flache Bildschirm, welcher beim Start nahezu geräuschlos aus dem Armaturenbrett gleitet ist gut ablesbar und bietet eine hohe Darstellungsqualität. Die Anbindung eines Telefons funktioniert einwandfrei. Das Audi Music Interface versorgt das Fahrzeug mit Musik vom Iphone oder Ipod und lädt das Gerät parallel. Auf Wunsch wird der Audi sogar zum fahrenden Hotspot durch das Connect-Paket. Der passende Sound mit wummernden Bässen wird vom Aufpreis pflichtigen 180 Watt Audi Sound System (ASS) generiert, für Konzertsaal-Feeling sorgt das Bang & Olufsen System, welches ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich ist.
FazitWem der Golf zu Bieder und der BMW zu progressiv ist, der ist mit dem A3 gut beraten. Als Sportback passt auch das Ausflugsgepäck in den Kofferraum und die Rückbank bietet ausreichenden Platz für Passagiere, wenn im Fond auch nicht die Beinfreiheit des Golfs geboten wird. Durch die vielen Verfügbaren Extras lässt sich der Preis in astronomische Höhen schrauben, wer dies aber in Kauf nimmt, findet im A3 einen sportlichen Begleiter, der auch den Alltag exzellent meistert und modernste Technik aus der Oberklasse bietet.
In meine Augen ist der A3 Sportback eine gute Wahl für den etwas sportlicheren Fahrer und kann den Golf in vielen Belangen ausstechen. Einzig das Platzangebot im Fond und der niedrigere Preis sprechen für den Golf, der für sich genommen jedoch auch ein absolut starkes Auto ist. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Durchzugsstarker Diesel
- + Gut abgestimmte s-tronic
- - Etwas brummiger Motorlauf
- - relativ kleiner Tank (50l)
Fahrdynamik
EinführungSeit einigen Wochen fahre ich nun den A3 8V in der Sportback-Variante. Im folgenden schildere ich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Fahrzeug, um die ewige Gretchenfrage zu klären:
Ist der Golf das beste Fahrzeug der Golf-klasse?
Der A3 basiert genau wie der Golf auf dem neuen modularen Querbaukasten der Volkswagen AG. Dieser hilft durch die Verwendung von Gleichteilen kosten zu senken und der Vision einen Schritt näher zu kommen, alle Fahrzeuge von VW auf eine gemeinsame, variable Plattform zu stellen. Doch ist der Audi deshalb einfach ein etwas teurerer Golf?
KarosserieDie Antwort ist einfach. Nein. Der A3 Sportback ist ein Dynamiker. Er folgt damit der Audi Tradition, Premiumfahrzeuge mit dynamischen Qualitäten zu bauen. Die Verarbeitung des A3 ist im Vergleich zum Golf noch eine Stufe feiner, das Interieur erinnert an die Oberklasse. Auch in Sachen Dynamik muss der Golf sich hinten anstellen. Die Fahrleistungen des Audi sind bei gleicher Motorisierung geringfügig besser, und in kurvigem Geläuf zündet der A3 mit dem optionalen Sportfahrwerk ein wahres Feuerwerk der Querdynamik, welches die Frage nach Front- oder Heckantrieb zur reinen Philosophiefrage verkommen lässt. Mit Ausnahme des 1er BMWs muss die Riege der Kompakten den Ingolstädter hier ziehen lassen.
Dynamik/KomfortDabei kommt der Komfort auch beim verbauten Ambition Sportfahrwerk nicht zu kurz. Selbst auf längeren Etappen wird der Rücken nicht übermäßig malträtiert und die bequemen Sportsitze sind ebenfalls absolut Langstreckentauglich. Lediglich größere Absätze und Gullideckel gibt der A3 spürbar an die Insassen weiter. Die verfügbaren Assistenzsysteme funktionieren gut, insbesondere die ACC hilft auf langen Etappen, die Nerven zu schonen, auch wenn Sie in manchen Situationen unerwartet reagiert. Biegt ein vorrausfahrendes Fahrzeug ab, leitet das ACC ohne Not einen teilweise heftigen Bremsvorgang ein, da es den Abbiegevorgang nicht als solchen erkennt und den Abstand weiterhin halten will. Auf der Autobahn funktioniert es aber tadellos, genau wie der Spurhalteassistent, der in unaufmerksamen Momenten (Infotainment sei dank) das Fahrzeug sicher in der Spur hält.
AntriebDie Windgeräusche auf der BAB sind sehr leise, allerdings lässt dies die Arbeit des Motors hörbar zutage treten, welcher sowieso kein Leisetreter ist. Dafür verwöhnt er ansonsten mit bärigem Durchzug, durch welchen sich der Fahrer in einem deutlich stärker motorisierten Fahrzeug wähnt. Insbesondere die Drehfreude des Motors wurde gegenüber dem Vorgänger spürbar verbessert und ist für einen Selbstzünder bemerkenswert. Vibrationen sind dank der neu konzipierten Ausgleichswellen kaum zu spüren, der Motor gibt abgesehen von der Akustik den kulturellen Gentleman. Beim Verbrauch ist er weniger zurückhaltend, als es das Papier vermuten lässt. Verbräuche zwischen 6 und 7 Litern sind üblich, der Langzeitspeicher pendelt sich bisher bei 7 Litern ein, wird aber erfahrungsgemäß noch etwas sinken. Sparsame Überlandfahrten im Economy-Modus belohnt der Audi bereits während der Einfahrphase mit Verbräuchen um 5,5 Liter.
InfotainmentDas optionale Infotainment System MMI Plus ist sehr intuitiv und lässt keine Wünsche offen. Der flache Bildschirm, welcher beim Start nahezu geräuschlos aus dem Armaturenbrett gleitet ist gut ablesbar und bietet eine hohe Darstellungsqualität. Die Anbindung eines Telefons funktioniert einwandfrei. Das Audi Music Interface versorgt das Fahrzeug mit Musik vom Iphone oder Ipod und lädt das Gerät parallel. Auf Wunsch wird der Audi sogar zum fahrenden Hotspot durch das Connect-Paket. Der passende Sound mit wummernden Bässen wird vom Aufpreis pflichtigen 180 Watt Audi Sound System (ASS) generiert, für Konzertsaal-Feeling sorgt das Bang & Olufsen System, welches ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich ist.
FazitWem der Golf zu Bieder und der BMW zu progressiv ist, der ist mit dem A3 gut beraten. Als Sportback passt auch das Ausflugsgepäck in den Kofferraum und die Rückbank bietet ausreichenden Platz für Passagiere, wenn im Fond auch nicht die Beinfreiheit des Golfs geboten wird. Durch die vielen Verfügbaren Extras lässt sich der Preis in astronomische Höhen schrauben, wer dies aber in Kauf nimmt, findet im A3 einen sportlichen Begleiter, der auch den Alltag exzellent meistert und modernste Technik aus der Oberklasse bietet.
In meine Augen ist der A3 Sportback eine gute Wahl für den etwas sportlicheren Fahrer und kann den Golf in vielen Belangen ausstechen. Einzig das Platzangebot im Fond und der niedrigere Preis sprechen für den Golf, der für sich genommen jedoch auch ein absolut starkes Auto ist. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Straffes, aber ausreichend komfortables Sportfahrwerk
- + Hohe Kurvendynamik
- + Agiles Fahrverhalten
Komfort
EinführungSeit einigen Wochen fahre ich nun den A3 8V in der Sportback-Variante. Im folgenden schildere ich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Fahrzeug, um die ewige Gretchenfrage zu klären:
Ist der Golf das beste Fahrzeug der Golf-klasse?
Der A3 basiert genau wie der Golf auf dem neuen modularen Querbaukasten der Volkswagen AG. Dieser hilft durch die Verwendung von Gleichteilen kosten zu senken und der Vision einen Schritt näher zu kommen, alle Fahrzeuge von VW auf eine gemeinsame, variable Plattform zu stellen. Doch ist der Audi deshalb einfach ein etwas teurerer Golf?
KarosserieDie Antwort ist einfach. Nein. Der A3 Sportback ist ein Dynamiker. Er folgt damit der Audi Tradition, Premiumfahrzeuge mit dynamischen Qualitäten zu bauen. Die Verarbeitung des A3 ist im Vergleich zum Golf noch eine Stufe feiner, das Interieur erinnert an die Oberklasse. Auch in Sachen Dynamik muss der Golf sich hinten anstellen. Die Fahrleistungen des Audi sind bei gleicher Motorisierung geringfügig besser, und in kurvigem Geläuf zündet der A3 mit dem optionalen Sportfahrwerk ein wahres Feuerwerk der Querdynamik, welches die Frage nach Front- oder Heckantrieb zur reinen Philosophiefrage verkommen lässt. Mit Ausnahme des 1er BMWs muss die Riege der Kompakten den Ingolstädter hier ziehen lassen.
Dynamik/KomfortDabei kommt der Komfort auch beim verbauten Ambition Sportfahrwerk nicht zu kurz. Selbst auf längeren Etappen wird der Rücken nicht übermäßig malträtiert und die bequemen Sportsitze sind ebenfalls absolut Langstreckentauglich. Lediglich größere Absätze und Gullideckel gibt der A3 spürbar an die Insassen weiter. Die verfügbaren Assistenzsysteme funktionieren gut, insbesondere die ACC hilft auf langen Etappen, die Nerven zu schonen, auch wenn Sie in manchen Situationen unerwartet reagiert. Biegt ein vorrausfahrendes Fahrzeug ab, leitet das ACC ohne Not einen teilweise heftigen Bremsvorgang ein, da es den Abbiegevorgang nicht als solchen erkennt und den Abstand weiterhin halten will. Auf der Autobahn funktioniert es aber tadellos, genau wie der Spurhalteassistent, der in unaufmerksamen Momenten (Infotainment sei dank) das Fahrzeug sicher in der Spur hält.
AntriebDie Windgeräusche auf der BAB sind sehr leise, allerdings lässt dies die Arbeit des Motors hörbar zutage treten, welcher sowieso kein Leisetreter ist. Dafür verwöhnt er ansonsten mit bärigem Durchzug, durch welchen sich der Fahrer in einem deutlich stärker motorisierten Fahrzeug wähnt. Insbesondere die Drehfreude des Motors wurde gegenüber dem Vorgänger spürbar verbessert und ist für einen Selbstzünder bemerkenswert. Vibrationen sind dank der neu konzipierten Ausgleichswellen kaum zu spüren, der Motor gibt abgesehen von der Akustik den kulturellen Gentleman. Beim Verbrauch ist er weniger zurückhaltend, als es das Papier vermuten lässt. Verbräuche zwischen 6 und 7 Litern sind üblich, der Langzeitspeicher pendelt sich bisher bei 7 Litern ein, wird aber erfahrungsgemäß noch etwas sinken. Sparsame Überlandfahrten im Economy-Modus belohnt der Audi bereits während der Einfahrphase mit Verbräuchen um 5,5 Liter.
InfotainmentDas optionale Infotainment System MMI Plus ist sehr intuitiv und lässt keine Wünsche offen. Der flache Bildschirm, welcher beim Start nahezu geräuschlos aus dem Armaturenbrett gleitet ist gut ablesbar und bietet eine hohe Darstellungsqualität. Die Anbindung eines Telefons funktioniert einwandfrei. Das Audi Music Interface versorgt das Fahrzeug mit Musik vom Iphone oder Ipod und lädt das Gerät parallel. Auf Wunsch wird der Audi sogar zum fahrenden Hotspot durch das Connect-Paket. Der passende Sound mit wummernden Bässen wird vom Aufpreis pflichtigen 180 Watt Audi Sound System (ASS) generiert, für Konzertsaal-Feeling sorgt das Bang & Olufsen System, welches ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich ist.
FazitWem der Golf zu Bieder und der BMW zu progressiv ist, der ist mit dem A3 gut beraten. Als Sportback passt auch das Ausflugsgepäck in den Kofferraum und die Rückbank bietet ausreichenden Platz für Passagiere, wenn im Fond auch nicht die Beinfreiheit des Golfs geboten wird. Durch die vielen Verfügbaren Extras lässt sich der Preis in astronomische Höhen schrauben, wer dies aber in Kauf nimmt, findet im A3 einen sportlichen Begleiter, der auch den Alltag exzellent meistert und modernste Technik aus der Oberklasse bietet.
In meine Augen ist der A3 Sportback eine gute Wahl für den etwas sportlicheren Fahrer und kann den Golf in vielen Belangen ausstechen. Einzig das Platzangebot im Fond und der niedrigere Preis sprechen für den Golf, der für sich genommen jedoch auch ein absolut starkes Auto ist. |
Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Guter Reisekomfort trotz der sportlichen Auslegung
- + State of the Art Infotainment System
- - Nur 12 GB interner Speicher für Musik und Filme
Emotion
EinführungSeit einigen Wochen fahre ich nun den A3 8V in der Sportback-Variante. Im folgenden schildere ich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Fahrzeug, um die ewige Gretchenfrage zu klären:
Ist der Golf das beste Fahrzeug der Golf-klasse?
Der A3 basiert genau wie der Golf auf dem neuen modularen Querbaukasten der Volkswagen AG. Dieser hilft durch die Verwendung von Gleichteilen kosten zu senken und der Vision einen Schritt näher zu kommen, alle Fahrzeuge von VW auf eine gemeinsame, variable Plattform zu stellen. Doch ist der Audi deshalb einfach ein etwas teurerer Golf?
KarosserieDie Antwort ist einfach. Nein. Der A3 Sportback ist ein Dynamiker. Er folgt damit der Audi Tradition, Premiumfahrzeuge mit dynamischen Qualitäten zu bauen. Die Verarbeitung des A3 ist im Vergleich zum Golf noch eine Stufe feiner, das Interieur erinnert an die Oberklasse. Auch in Sachen Dynamik muss der Golf sich hinten anstellen. Die Fahrleistungen des Audi sind bei gleicher Motorisierung geringfügig besser, und in kurvigem Geläuf zündet der A3 mit dem optionalen Sportfahrwerk ein wahres Feuerwerk der Querdynamik, welches die Frage nach Front- oder Heckantrieb zur reinen Philosophiefrage verkommen lässt. Mit Ausnahme des 1er BMWs muss die Riege der Kompakten den Ingolstädter hier ziehen lassen.
Dynamik/KomfortDabei kommt der Komfort auch beim verbauten Ambition Sportfahrwerk nicht zu kurz. Selbst auf längeren Etappen wird der Rücken nicht übermäßig malträtiert und die bequemen Sportsitze sind ebenfalls absolut Langstreckentauglich. Lediglich größere Absätze und Gullideckel gibt der A3 spürbar an die Insassen weiter. Die verfügbaren Assistenzsysteme funktionieren gut, insbesondere die ACC hilft auf langen Etappen, die Nerven zu schonen, auch wenn Sie in manchen Situationen unerwartet reagiert. Biegt ein vorrausfahrendes Fahrzeug ab, leitet das ACC ohne Not einen teilweise heftigen Bremsvorgang ein, da es den Abbiegevorgang nicht als solchen erkennt und den Abstand weiterhin halten will. Auf der Autobahn funktioniert es aber tadellos, genau wie der Spurhalteassistent, der in unaufmerksamen Momenten (Infotainment sei dank) das Fahrzeug sicher in der Spur hält.
AntriebDie Windgeräusche auf der BAB sind sehr leise, allerdings lässt dies die Arbeit des Motors hörbar zutage treten, welcher sowieso kein Leisetreter ist. Dafür verwöhnt er ansonsten mit bärigem Durchzug, durch welchen sich der Fahrer in einem deutlich stärker motorisierten Fahrzeug wähnt. Insbesondere die Drehfreude des Motors wurde gegenüber dem Vorgänger spürbar verbessert und ist für einen Selbstzünder bemerkenswert. Vibrationen sind dank der neu konzipierten Ausgleichswellen kaum zu spüren, der Motor gibt abgesehen von der Akustik den kulturellen Gentleman. Beim Verbrauch ist er weniger zurückhaltend, als es das Papier vermuten lässt. Verbräuche zwischen 6 und 7 Litern sind üblich, der Langzeitspeicher pendelt sich bisher bei 7 Litern ein, wird aber erfahrungsgemäß noch etwas sinken. Sparsame Überlandfahrten im Economy-Modus belohnt der Audi bereits während der Einfahrphase mit Verbräuchen um 5,5 Liter.
InfotainmentDas optionale Infotainment System MMI Plus ist sehr intuitiv und lässt keine Wünsche offen. Der flache Bildschirm, welcher beim Start nahezu geräuschlos aus dem Armaturenbrett gleitet ist gut ablesbar und bietet eine hohe Darstellungsqualität. Die Anbindung eines Telefons funktioniert einwandfrei. Das Audi Music Interface versorgt das Fahrzeug mit Musik vom Iphone oder Ipod und lädt das Gerät parallel. Auf Wunsch wird der Audi sogar zum fahrenden Hotspot durch das Connect-Paket. Der passende Sound mit wummernden Bässen wird vom Aufpreis pflichtigen 180 Watt Audi Sound System (ASS) generiert, für Konzertsaal-Feeling sorgt das Bang & Olufsen System, welches ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich ist.
FazitWem der Golf zu Bieder und der BMW zu progressiv ist, der ist mit dem A3 gut beraten. Als Sportback passt auch das Ausflugsgepäck in den Kofferraum und die Rückbank bietet ausreichenden Platz für Passagiere, wenn im Fond auch nicht die Beinfreiheit des Golfs geboten wird. Durch die vielen Verfügbaren Extras lässt sich der Preis in astronomische Höhen schrauben, wer dies aber in Kauf nimmt, findet im A3 einen sportlichen Begleiter, der auch den Alltag exzellent meistert und modernste Technik aus der Oberklasse bietet.
In meine Augen ist der A3 Sportback eine gute Wahl für den etwas sportlicheren Fahrer und kann den Golf in vielen Belangen ausstechen. Einzig das Platzangebot im Fond und der niedrigere Preis sprechen für den Golf, der für sich genommen jedoch auch ein absolut starkes Auto ist. |
Design: | langweilig | attraktiv | |
---|---|---|---|
Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Ansprechendes, emotionales Design
- + Spaßfördernde Motorisierung
- - hoher Kaufpreis
Gesamtfazit zum Test
Einführung
Seit einigen Wochen fahre ich nun den A3 8V in der Sportback-Variante.
Im folgenden schildere ich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Fahrzeug, um die ewige Gretchenfrage zu klären:
Ist der Golf das beste Fahrzeug der Golf-klasse?
Der A3 basiert genau wie der Golf auf dem neuen modularen Querbaukasten der Volkswagen AG. Dieser hilft durch die Verwendung von Gleichteilen kosten zu senken und der Vision einen Schritt näher zu kommen, alle Fahrzeuge von VW auf eine gemeinsame, variable Plattform zu stellen.
Doch ist der Audi deshalb einfach ein etwas teurerer Golf?
Karosserie
Die Antwort ist einfach. Nein. Der A3 Sportback ist ein Dynamiker. Er folgt damit der Audi Tradition, Premiumfahrzeuge mit dynamischen Qualitäten zu bauen. Die Verarbeitung des A3 ist im Vergleich zum Golf noch eine Stufe feiner, das Interieur erinnert an die Oberklasse. Auch in Sachen Dynamik muss der Golf sich hinten anstellen. Die Fahrleistungen des Audi sind bei gleicher Motorisierung geringfügig besser, und in kurvigem Geläuf zündet der A3 mit dem optionalen Sportfahrwerk ein wahres Feuerwerk der Querdynamik, welches die Frage nach Front- oder Heckantrieb zur reinen Philosophiefrage verkommen lässt. Mit Ausnahme des 1er BMWs muss die Riege der Kompakten den Ingolstädter hier ziehen lassen.
Dynamik/Komfort
Dabei kommt der Komfort auch beim verbauten Ambition Sportfahrwerk nicht zu kurz. Selbst auf längeren Etappen wird der Rücken nicht übermäßig malträtiert und die bequemen Sportsitze sind ebenfalls absolut Langstreckentauglich. Lediglich größere Absätze und Gullideckel gibt der A3 spürbar an die Insassen weiter. Die verfügbaren Assistenzsysteme funktionieren gut, insbesondere die ACC hilft auf langen Etappen, die Nerven zu schonen, auch wenn Sie in manchen Situationen unerwartet reagiert. Biegt ein vorrausfahrendes Fahrzeug ab, leitet das ACC ohne Not einen teilweise heftigen Bremsvorgang ein, da es den Abbiegevorgang nicht als solchen erkennt und den Abstand weiterhin halten will. Auf der Autobahn funktioniert es aber tadellos, genau wie der Spurhalteassistent, der in unaufmerksamen Momenten (Infotainment sei dank) das Fahrzeug sicher in der Spur hält.
Antrieb
Die Windgeräusche auf der BAB sind sehr leise, allerdings lässt dies die Arbeit des Motors hörbar zutage treten, welcher sowieso kein Leisetreter ist. Dafür verwöhnt er ansonsten mit bärigem Durchzug, durch welchen sich der Fahrer in einem deutlich stärker motorisierten Fahrzeug wähnt. Insbesondere die Drehfreude des Motors wurde gegenüber dem Vorgänger spürbar verbessert und ist für einen Selbstzünder bemerkenswert. Vibrationen sind dank der neu konzipierten Ausgleichswellen kaum zu spüren, der Motor gibt abgesehen von der Akustik den kulturellen Gentleman. Beim Verbrauch ist er weniger zurückhaltend, als es das Papier vermuten lässt. Verbräuche zwischen 6 und 7 Litern sind üblich, der Langzeitspeicher pendelt sich bisher bei 7 Litern ein, wird aber erfahrungsgemäß noch etwas sinken. Sparsame Überlandfahrten im Economy-Modus belohnt der Audi bereits während der Einfahrphase mit Verbräuchen um 5,5 Liter.
Infotainment
Das optionale Infotainment System MMI Plus ist sehr intuitiv und lässt keine Wünsche offen. Der flache Bildschirm, welcher beim Start nahezu geräuschlos aus dem Armaturenbrett gleitet ist gut ablesbar und bietet eine hohe Darstellungsqualität. Die Anbindung eines Telefons funktioniert einwandfrei. Das Audi Music Interface versorgt das Fahrzeug mit Musik vom Iphone oder Ipod und lädt das Gerät parallel. Auf Wunsch wird der Audi sogar zum fahrenden Hotspot durch das Connect-Paket.
Der passende Sound mit wummernden Bässen wird vom Aufpreis pflichtigen 180 Watt Audi Sound System (ASS) generiert, für Konzertsaal-Feeling sorgt das Bang & Olufsen System, welches ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich ist.
Fazit
Wem der Golf zu Bieder und der BMW zu progressiv ist, der ist mit dem A3 gut beraten. Als Sportback passt auch das Ausflugsgepäck in den Kofferraum und die Rückbank bietet ausreichenden Platz für Passagiere, wenn im Fond auch nicht die Beinfreiheit des Golfs geboten wird. Durch die vielen Verfügbaren Extras lässt sich der Preis in astronomische Höhen schrauben, wer dies aber in Kauf nimmt, findet im A3 einen sportlichen Begleiter, der auch den Alltag exzellent meistert und modernste Technik aus der Oberklasse bietet.
In meine Augen ist der A3 Sportback eine gute Wahl für den etwas sportlicheren Fahrer und kann den Golf in vielen Belangen ausstechen. Einzig das Platzangebot im Fond und der niedrigere Preis sprechen für den Golf, der für sich genommen jedoch auch ein absolut starkes Auto ist.
Thu Apr 11 18:37:44 CEST 2013 | Turboschlumpf41806
Super, mit großem Interesse lesen ich deinen Bericht. Danke für deine Arbeit und viel Spaß mit dem neuen Wagen ;-).