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Audi A3 8VA Sportback e-tron Test

30.10.2016 10:55    |   Bericht erstellt von BurkhardR

Testfahrzeug Audi A3 8VA Sportback e-tron
Leistung 204 PS / 150 Kw
Hubraum 1395
HSN 0588
TSN BAC
Aufbauart Schrägheck
Kilometerstand 9500 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 6/2015
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer einige Monate
Gesamtnote von BurkhardR 4.5 von 5
weitere Tests zu Audi A3 8VA Sportback anzeigen Gesamtwertung Audi A3 8VA Sportback (2013 - 2020) 4.0 von 5
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Einleitung

Ich fahre den Wagen nun seit 6 Wochen täglich im Alltagsbetrieb, bisher etwa 1700 km gefahren.

Karosserie

4.0 von 5

Der A3 ist ein Kompaktwagen, dadurch ist das Platzangebot nicht riesig. Jedoch ist es für komfortables Reisen mit 4 Personen völlig ausreichend - solange man nicht viel Gepäck hat. Der Kofferraum ist, bedingt durch die Lage der Batterie, kleiner als beim normalen A3, und nimmt man die Ladekabel mit dann wird es eng mit 4 Wasserkästen.

 

Ansonsten ist die Karosserie typisch Audi, durchdacht und gut verarbeitet.

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Laufruhe und minimaler Innenlärm bei elektrischem Fahren
  • + Sportlich gediegende Innenausstattung
  • - Durch die Batterie ist der Kofferraum für viele Situationen 2 cm zu kurz.

Antrieb

5.0 von 5

Hier liegt der große Vorteil des e-trons. Leistung pur (im Gegensatz zu reinen EVs) - seidenweiches Fahren wie bei einem 8-Zylinder, Audi hat das Plug-In Konzept geschickt realisiert.

 

Auf der Langstrecke macht sich die Rekuperation bemerkbar, das Speichern der Bremsenergie in der Batterie. Auf einer Autobahnfahrt von 500 km mit vielen Staus und Stop und Go, zu der ich mit leerer Batterie aufbrach, wurde ein Viertel der Strecke elektrisch gefahren, allein aus Bremsenergie. So kam ich da, bei Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h, auf einen Verbrauch von 6,7l auf 100 km.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Elektrisches Fahren macht Spaß
  • + Volles Drehmoment bei jeder Drehzahl
  • + Die kombinierte Leistung beider Motoren ist weit jenseits von dem was ich jemals brauche
  • + In meinem Streckenmix verbrauche ich 2,5l + 12,5 KWh pro 100 km
  • + Verbrauchskosten halb so hoch wie bei reinem Benziner
  • - Wünschenswert wäre eine höhere Ladeleistung an öffentlichen Säulen, 32A statt 16A

Fahrdynamik

5.0 von 5

Bisher fuhr ich einen A4, den meine Frau nun übernommen hat. Wenn ich den fahre, denke ich, ich sitze in einem Trecker.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Elektrisches Fahren macht Spaß

Komfort

4.5 von 5

Das Fahrwerk ist typisch Audi, straff und doch komfortabel. Da poltert nichts. Die Innengeräusche, ja man hört ja hauptsächlich die Vögel draußen- wer lärmgeplagt ist empfindet den e-tron wie eine Kur.

 

Umdenken muss man beim Heizen, da der Elektromotor keine Abwärme produziert. Deshalb ist es ratsam, den Wagen vorzuheizen solange er noch an der Steckdose hängt, danach ist der Verbrauch fürs elektrische Heizen nicht mehr so schlimm. Will man jedoch das Auto aus der Batterie auftauen, dann kostet das schnell 5-10 km elektrische Reichweite.

 

Klimatimer und Einstellung des Standklimas über das Internet sind da keine Luxusspielerei.

Testkriterien
Federung (sportlich): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Klimatimer erlaubt, das Auto zu heizen solange es noch am Stromnetz hängt
  • - Ein Elektromotor hat keine Abwärme, da muss man Umdenken

Emotion

5.0 von 5

Ein A3 ist ein Golf, bei dem weniger auf billige Produktion und mehr auf Qualität geachtet wird. Man wird auch von den Fahrern mit Stern Ernst genommen.

 

Der elektrische Antrieb erweckt Interesse, steckt man den Stecker in eine öffentliche Ladesäule drehen sich nicht nur die Leute um, man wird auch angesprochen.

 

Einige Freunde und Kollegen sind bisher mitgefahren. Jeder von diesen ist danach entschlossen, als nächstes Fahrzeug einen Hybrid zu kaufen.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (sportlich): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Sobald andere entdecken, dass man elektrisch fährt, weckt dies starkes Interesse.

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Elektrisches Fahren macht Spaß. Es schont die Umwelt dreifach (CO2, Feinstaub, Lärm). Die Verbrauchskosten sind halb so hoch wie bei einem konventionellen Benziner.

 

Der A3 an sich ist ein solides, sportliches, gut ausgestattetes sauber verarbeitetes Auto. Mit dem Elektroantrieb erreicht man einen Komfort, der sonst nur bei viel teureren Autos zu finden ist.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Für viele Anwender kann ich den A3 e-tron voll empfehlen, fallsdas folgende Profil passt:

 

Man fährt häufig am Tag (oder zwischen 2 Steckdosen, an denen man dann 4 Stunden laden kann) weniger als 40 km, und man braucht keinen großen Gepäckraum bzw. kann die Rückenlehne öfters umklappen.

Gesamtwertung: 4.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.5 von 5 möglichen Sternen
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