Audi A4 B9/8W 2.0 TDI Avant quattro Test
11.05.2020 07:42 | Bericht erstellt von ahase70
Testfahrzeug | Audi A4 B9/8W 2.0 TDI Avant quattro |
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Leistung | 190 PS / 140 Kw |
Hubraum | 1968 |
HSN | 0588 |
TSN | BFW |
Aufbauart | Kombi |
Kilometerstand | 60000 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 12/2017 |
Nutzungssituation | Dienstwagen |
Testdauer | mehr als ein Jahr |
Einleitung
Ich fahre den A4 mittlerweile als 2. A4-Firmenwagen seit Dezember 2017. Das Auto ist ein sehr angenehmer Langstreckenwagen, der dem von mir vorher gefahrenen 3,0 V6-TDI mit 150 kW nicht nachsteht. Die geringere Leistung wird vom geringeren Gewicht kompensiert. Endgeschwindigkeit ist gleich, der Verbrauch jedoch beim 2,0 TDI deutlich geringer.
Schwachstellen hat der A4 der B9-Generation wenige, im Wesentlichen seien hier die billig anmutenden Materialien im Innenraum sowie die miserable Sprachsteuerung genannt. Schlimm ist der Wegfall des Dreh-Drück-Stellers beim letzten Facelift. Mein A4 hat diesen noch und ich hoffe, die Sprachsteuerung beim Q4 e-tron, der als nächster Firmenwagen geplant ist, wird deutlich besser.
Auf die schicken, aber sehr unkomfortablen und im Abrollgeräusch sehr lauten 19-Zoll-Räder werde ich zukünftig verzichten. Ich fahre mitterweile lieber auf den 18-Zoll Winterrädern, die sind deutlich komfortabler.
Aufgrund des hohen Drehmoments des 2,0 TDI würde ich jedoch mittlerweile den Allradantrieb "quattro" empfehlen, da man ansonsten die Leistung kaum sinnvoll auf die Straße bekommt.
Ausfälle habe ich noch nicht zu beklagen, jedoch knarrt die Lagerung einer Gasdruckfeder der elektrischen Heckklappe bei warmen Wetter sehr unangenehm. Ein Schuss WD40 wird es sicherlich beheben.
Ich kann für den aktuellen A4 eine uneingeschränkte Empfehlung abgeben. Der A4 ist ein toller Kilometerfresser und gegenüber dem A6 deutlich agiler und weniger schwerfällig im Fahrgefühl.
Ich bin mittlerweile jedoch voll vom Umstieg auf die Elektromobilität "beseelt" und fahre viel lieber den Hyundai Kona Electric meiner Frau. Wer hier einmal "Blut geleckt" hat, der will eigentlich von der Verbrenner-Technik "von vorgestern" nichts mehr wissen. |
Karosserie
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Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Sparsam und langstreckentauglich
- - billig anmutende Innenraum-Materialien
Antrieb
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Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Sparsamer Motor
- - DSG zu träge
Fahrdynamik
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Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Abstimmung individuell über "Drive Select" möglich
- - 19" Räder laut und unkomfortabel
Komfort
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Federung (einstellbar): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Sehr gute Langsteckeneignung
- - Klimatisierung nicht zugfrei möglich
Emotion
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Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Gutes Fahrzeug mit dynamischem Auftritt
- - Innenraum könnte hochwertiger sein
Unterhaltskosten
Verbrauch auf 100 km | 5,0-5,5 Liter |
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Gesamtfazit zum Test
Sehr langsteckentauglich. Agiler als ein A6. Sparsam und solide