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Audi A6 C7/4G 3.0 TDI Avant quattro Test

07.04.2020 10:00    |   Bericht erstellt von Stony_22

Testfahrzeug Audi A6 C7/4G 3.0 TDI Avant quattro
Leistung 313 PS / 230 Kw
Hubraum 2967
HSN 0588
TSN ATI
Aufbauart Kombi
Kilometerstand 180000 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 9/2014
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer mehr als 3 Jahre
Gesamtnote von Stony_22 3.5 von 5
weitere Tests zu Audi A6 C7/4G anzeigen Gesamtwertung Audi A6 C7/4G (2011 - 2018) 4.0 von 5
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Einleitung

Das Fahrzeug habe ich im Oktober 2016 mit 120.000km übernommen. Aktuell habe ich ca. 180.000km auf dem Tacho.

Gefahren wird das Fahrzeug mehrfach in der Woche zum Büro (ca. 40km einfache Strecke, davon 25-30km Autobahn und der Rest Landstraße).

Weiter wird das Fahrzeug für Langstrecken in der Urlaub genutzt und zum ziehen eines Anhängers (Kipper mit 2,5t Zul. Gesamtmasse).

Der Anhänger ist auch der Grund, wieso ich mich für den BiTDI entschieden habe, das dieser der einzige mit einem Wandlergetriebe ist. Dieses ist bekanntermaßen Robuster als ein DSG im Anhängerbetrieb.

 

Das Fahrzeug war regelmäßig zum Service und hat alle bekannten TPIs bekommen.

Ein Software Update 23X6 wurde bisher nicht durchgeführt. Dies wird auch so lange wie möglich verweigert.

Galerie

Karosserie

4.0 von 5

 

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Sehr Steife Karosse für die Fahrzeuggröße
  • + Bisher kein Rost
  • - Starke Überhänge
  • - Etwas unübersichtlich

Antrieb

4.0 von 5

Bisher ist am Antrieb nichts Auffällig gewesen. Das Fahrzeug war bei jedem Service, hat alle Ölwechsel bekommen und läuft sehr Ruhig. Steuerkette macht keine Anzeichen.

Was ärgerlich ist, dass Audi das Getriebe als Wartungsfrei beschreibt, aber ZF (Hersteller und Entwickler) sagt, dass zwischen 60t und 120tkm ein Ölwechsel und Spülung durchzuführen sind.

Bisher habe ich das aus Zeitlichen Gründen aufgeschoben. Wird aber in nächster Zeit durchgeführt.

 

Das Getriebe schaltet etwas ruckelig, wenn man selbst an den Wippen zieht. Sonst schaltet es aber Sauber und Butterweich.

Ich fahre das Auto aber auch immer über „Effizient“ warm und stelle nach ca. 15km die Fahrmodi auf Individuell um (Lenkung Sport, Getriebe und Motor auf Normal).

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Ruhiger Motorlauf
  • + Quattro
  • + Hohes Drehmoment von 650nm
  • + Für Leistung/Gewicht/Allrad sehr Sparsam
  • + Wandlergetriebe damit Robust für Anhängerbetrieb
  • - Leichtes Ruckeln, beim manuellem Schaltvorgang
  • - Getriebe wird von Audi als Wartungsfrei beschrieben ZF (Hersteller) sagt was anderes
  • - Typisch für 3.0 TDI Wasser im V und Steuerkette
  • - Hohe Wartungs- und Reparaturkosten bei einem Defekt.

Fahrdynamik

3.0 von 5

Bei den Bremsen empfehlen ich entweder andere Scheiben/Beläge, als Serie zu fahren (aktuell fahre ich EBC BlackDisk mit YellowStuff Belägen) oder direkt auf S6 Bremse umzubauen.

Wenn man doch mal etwas stärker Beladen (teilweise mit Anhänger) kräftiger in die Bremse muss, merkt man doch, dass die Bremse Verbesserungspotential hat.

 

Wendig ist bei einem 5m Auto etwas anderes...

Auf normalen Parkplätzen (oder Parkhäusern) muss man schonmal etwas nachsetzen, damit man in oder aus Parklücken kommt.

Beim Kurvenverhalten merkt man, dass wir hier über knapp 2t Fahrzeug mit schwerem Motor sprechen und die Hinterachse 60% der Leistung bekommt, wenn man in die Kurve bremst, oder heraus beschleunigt.

Hier schiebt der A6 immer über die Vorderachse.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Starke Beschleunigung
  • + Für solch ein Großes/Schweres Fahrzeug sehr gutes Kurven/Fahrverhalten auch im Grenzbereich (20“ Felgen)
  • - Bremse meiner Meinung nach zu Schwach ausgelegt.
  • - Wendekreis ist bei fast 5m Länge halt nicht klein
  • - Lenkung könnte etwas direkter sein

Komfort

3.5 von 5

 

Testkriterien
Federung (sportlich): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Kein Touch und lenkt dadurch kaum ab
  • + Für fast 200.000km wenig Verschleiß was Leder (Sitze Lenkrad) angeht
  • + Hohe Materialanmutung
  • - Navi fährt immer aus/ein (Verschleißteil)
  • - Auflösung Display auch für Stand 2011 etwas schwach

Emotion

4.5 von 5

 

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (sportlich): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Einsteigen und Losfahren erfreut einen auch bei einem 6 Jahre altem Auto noch

Unterhaltskosten

KFZ-Steuer pro Jahr 400-500 Euro
Verbrauch auf 100 km 7,0-7,5 Liter
Inspektionskosten pro Jahr 500-700 Euro
Gebrauchtwagengarantie über 24 Monate
Werkstattkosten pro Jahr 200-500 Euro
Versicherungsregion (PLZ) 35756
Haftpflicht 300-400 Euro (35%)
Vollkasko 400-600 Euro 30%

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Ich würde mir sofort wieder einen A6 4G VFL kaufen, weil ich bisher keine signifikanten Mängel an dem Auto hatte.

Es bietet für eine Familie ausreichend Platz. Es kann auch mal ein Anhänger gezogen werden und trotzdem ist es für ein solches Dickschiff ein recht sportliches Auto.

Das Auto mach auch nach 6 Jahren und fast 200.000km noch Spaß.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Wenn man auf die kosten für Versicherung, Steuer, Verschleiß und Reparaturen schaut, solle man im Hinterkopf behalten, dass es mal sehr schnell, sehr teuer werden kann.

Gesamtwertung: 3.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 3.5 von 5 möglichen Sternen
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Kommentare: 0

Mon Apr 13 14:33:10 CEST 2020    |    Emeraldbaysreturn

Als Nachfolger für meinen 4F habe ich den 4G mit 3,0 TDI (272 PS) oder 3,0 TFSI angedacht. Der BiTdi ist natürlich auch eine Überlegung wert, gerade wegen der Wandlerautomatik. Außerdem hat der BiTdi angeblich nicht die Nockenwellen-Problematik der kleineren Brüder.

 

Was hattest du denn bisher für teuere Reparaturen?

 

Hast du Probleme mit Verkokung aufgrund des extrem niedrigen Drehzahlniveaus gehabt?

 

Mich reizt der 3,0 TFSI trotz des höheren Verbrauchs, da bei einem Diesel außerhalb der Garantiezeit die Reparaturkosten ganz schnell die Ersparnis bei den Kraftstoffkosten aufzehren kann. Andererseits macht die Drehmoment-Welle des Diesels einfach Spaß.