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BMW 3er F30 330e Test

12.02.2017 18:32    |   Bericht erstellt von Juergenbayern

Testfahrzeug BMW 3er F30 330e
Leistung 252 PS / 185 Kw
Hubraum 1998
HSN 0005
TSN CDU
Aufbauart Limousine
Kilometerstand 6300 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 12/2016
Nutzungssituation Dienstwagen
Testdauer einige Monate
Gesamtnote von Juergenbayern 4.5 von 5
weitere Tests zu BMW 3er F30 anzeigen Gesamtwertung BMW 3er F30 (2012 - 2019) 4.0 von 5
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Einleitung

Als bisheriger "Dieselfan" war ich sehr neugierig auf den anderen Antrieb. Ich hab das Fahrzeug über die bisherigen 6000 km sehr unterschiedlich bewegt und eigentlich nicht den typischen Hybridnutzer abgebildet. Ich fuhr sehr viel Autobahn, teilweise 1.000 km am Stück, was das Verbrauchsergebnis eher negativ beeinflußt hat.

In den letzten Jahren hatte ich 5er BMW als Diesel, die sehr geräumig und sehr gut verarbeitet waren.

Ich war neugierig....

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Karosserie

4.0 von 5

Das Platzangebot finde ich in Ordnung. Sicherlich kein Vergleich zum 5er, aber für zwei Personen völlig ausreichend. Man sitzt tiefer als im 5er. Übersichtlichkeit und Sitzposition ist gut.

Der Kofferraum ist aufgrund der Batterien kleiner aber knapp ausreichend.

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Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Hoher Qualitätseindruck und gute Verarbeitung
  • - An den Kofferraum muss/kann man sich gewöhnen

Antrieb

5.0 von 5

Die Kombination von Elektroantrieb und Benzin und der nicht wahrzunehmende Übergang ist gelungen. Nur am Drehzahlmesser kann man erkennen welchen Antrieb man benutzt. Die Leistung ist beeindruckend. Und das Drehmoment liegt dank Elektromotor sofort an.

Der Verbrauch ist sehr gut. Ich habe über 6.200 km durschschnittlich 5,64 l/100 km verbraucht. Insgesamt bin ich 1.200 km elektrisch gefahren. Der Verbrauch auf langen Autobahnstrecken liegt bei 7 l oder noch höher.

Den Verbrauch kann man durch die regelmäßige Ladung und vor allem im Kurzstreckenverkehr günstig beeinflusse. In diesem Monat liege ich bei 4,2 l und ich hab auch schon 200 km mit 2,3 l festgestellt.

Der E-Anschluss ist problemlos. Erstens gibt es kostenlose Tankstellen und zu Hause ist es über eine normale Steckdose möglich. Die Ladezeit beträgt ca. 3,5 Stunden. Die Reichweite insgesamt ist knapp ausreichend. 41 l Tankinhalt ist knapp. Es wird zwar über 700 km Reichweite nach dem tanken angezeigt, jedoch betrifft dies den Mischbetrieb. Fahre ich viel elektrisch bewegt sich die Tankanzeige überhaupt nicht und nach 200 km ist immer noch voll. Aber wenn ich einen großen Tank brauche, lange Autobahnfahrt, muss ich schon nach 500 km den Tankstopp planen. Bei meinen Dieseln waren auch mal 1.400 km mit einer Tankfüllung drin. Dies ist eine Umstellung für mich.

Aber elektrisches fahren wiegt dies auf. Lautlos dahingleiten (auf Fußgänger muss ich achten, da sie mich nicht hören), volles Drehmoment, und auch Emissionenseinsparungen machen Spaß.

Und bei Bedarf schieben beide Motoren mit Brachialgewalt.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Hybitkombination ist sehr gut gelungen
  • - An die verminderte Reichweite muss/kann man sich gewöhnen

Fahrdynamik

5.0 von 5

Mit der Beschleunigung mach ich weiter. Dienest liegen jederzeit an. Das Zusammenspiel der beiden Motoren ist genial und sie unterstützen sich gegenseitig. Bergab wird gesegelt, auch bei 120 km/h, und der Benziner ist aus. Im Normalbetrieb ab 80 km/h und vor allem auf BA ist der Benziner dran und im Sprint beide.

Wendekreis und Lenkung sind hervorragend.

Bremsen sind sehr gut und auch gut zu dosieren. Es wird ja die Energie beim Bremsen zurückgewonnen. Man bremst erst "in die Batterie " und erst bei stärkerem bremsen (Anzeige im Cockpit) wird mit den Scheibenbremse reduziert. Das solle auch Verschleiß sparen ... bin mal nach 50 tkm gespannt. Aber man merkt von dem Zusammenspiel nichts.

Über das Fahrverhalten kann ich nur wenig berichten, wir hatten bisher viel Schnee. Und auf Schnee bergaufwärts ist er durch den Elektroantrieb eher schlechter. Es liegt Zuviel Drehmoment an. Auf der Autobahn ist er eine Reise Limousine. Sicherlich lauter als die 5er aber angenehm. Fehderung ist straff und das Mehrgewicht durch die Batterie merkt man nicht.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Zusammenspiel der motoren

Komfort

4.0 von 5

Über Federung und Geräusche hab ich schon berichtet. Der Motor ist angenehm ruhig. Mein 5er Diesel war vom Motor lauter. Bei schneller Autobahn fährt sind Windgeräusche höher als beim 5er.

 

Die Sitze sind straff. Beim 5er waren sie gefühlt etwas bequemer. Die manuelle Einstellung ist zu grob. Ich hätte die elektrische wählen sollte.

Hinten ist der Platz ausreichend für weitere 2 Personen.

Die Bedienung ist nach einer Eingewöhnungsphase einfach und intuitiv.

Zu Beginn sind viele Einstellungen und technische Spielereien verwirrend.

Sehr gut ist die Sprachsteuerung, mit der man fast alles problemlos steuern kann.

Das LED Licht ist sehr gut und funktioniert mit der Automatik beeindruckend.

Die Klimaanlage,ist gut, kommt aber nicht ganz an den 5er ran. Der hatte mehr Einstellungsmöglichkeiten. Aber trotzdem erfüllt sie den Zweck und ist zugfrei.

Toll ist die Standheizung und Standklimaanlage.

Galerie
Testkriterien
Federung (sportlich): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Standklimaanlage, stanndheizung

Emotion

4.5 von 5

Das Design ist modern und sportlich. Innnen übersichtlich aber nicht so "aufgeräumt" wie beim 5er. Irgendwo macht sich der Preisunterschied und die Größe bemerkbar.

Aber ich mein das nicht negativ, die handlichere Größe hat auch Vorteile.

Das Temperament ist das eines Sportwagens. Und Image - halt ein BMW.

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Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (sportlich): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Sportlich

Gesamtfazit zum Test

  • + Modernes Auto mit geringer Emission
Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Ein sehr modernes, sehr technisches Fahrzeug. Den Hybrid finde ich klasse; ein reines Elektroauto käme für mich mit der jetzigen Technik nicht in frage. Das aufladen ist problemlos und insgesamt ein sehr sportliches Fahrzeug. Weniger geeignet als Langstrecken Auto. Und bei Kurzstrecken ist der Verbrauch von Benzin sehr gering. (Mit dem jetzigen Tank liege ich derzeit bei 2,3 Liter). Der Verbrauch sonst auf AB 7-8 l, Landstraße 5-6 und Stadt eigentlich 0 l wenn ich Strom getankt habe. Die e Reichweite liegt im Winter bei 23 km bei höheren Temperaturen rechne ich mit über 30 km.

 

Der kleinere Kofferraum muss akzeptiert werden.

Die Verarbeitung ist sehr gut (kein klappern oder sonst was).

Gesamtwertung: 4.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.5 von 5 möglichen Sternen
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