BMW 5er E61 525d - Freude am Fahren vergangen
25.01.2015 21:37 | Bericht erstellt von MTSpezi
Testfahrzeug | BMW 5er E61 525d |
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Leistung | 197 PS / 145 Kw |
Hubraum | 2993 |
HSN | 0005 |
TSN | AII |
Aufbauart | Kombi |
Kilometerstand | 60000 km |
Getriebeart | Handschaltung |
Erstzulassung | 2/2009 |
Nutzungssituation | Dienstwagen |
Testdauer | mehr als ein Jahr |
Karosserie
Karosserie: Das Klappern im Innenraum, bereits nach wenigen Wochen, war letzlich behebbar, kostete aber einige ungeplante Werkstattaufenthalte. Aber was tut man nicht alles für sein Fz..., andererseits ist dieser Zusatzaufwand an Zeit für ein Fahrzeug mit Premiumanspruch und entsprechendem Neupreis nicht akzeptabel. Dann kann man auch billiger kaufen und der Folgeaufwand lässt sich mit dem geringeren Preis begründen. Rost an der Heckklappe nach 2 Jahren ist nicht gerade geeignet, einen positiven Langlebigkeitseindruck zu hinterlassen. Die nach 60.000km bei Abgabe wie sandgestrahlt aussehende Frontschürze ist unakzeptabel und zeigt wie wenig widerstandsfähig der Lack ist. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- - Klappern im Innenraum hinten
- - Heckklappe mit Rost nach 2 Jahren
- - Lack an der Front nach 60.000km wie sandgestrahlt
Antrieb
Antrieb: Die ins Lenkrad reichenden Motorvibrationen waren so deutlich, daß man bei Langstrecken hin und wieder die Hand wegnehmen musste.Der Fehler war letztlich nicht behebbar. Vom Wechsel der Motorlager oder Motor wurde abgeraten, da sie keine Fehler zeigten. Selbst der BMW-Außendienstler musste (widerstrebend) anerkennen, daß die Vibrationen deutlich sind. Sein 320d war deutlich besser. An anderen Vergleichsfahrzeugen war der Fehler nicht vorhanden. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- - Motorvibrationen im Lenkrad
Fahrdynamik
Fahrdynamik: Die RunFlat-Reifen führen zu einem verschlechterten Kurvenverhalten. Bei zügiger Fahrt kommt teilweise das Gefühl auf, daß das Fz gleich abfliegt, weil es versetzt. Rücksprache mit der Werkstatt ( ist Kritik etlicher BMW-Kunden) bestätigte den Schwachpunkt Die Kurvendynamik meines jetzigen Passat ist deutlich besser. Dessen Schnelligkeit und Präzision beim Durchfahren von 90°-Ecken sollte man eigentlich von dem BMW erwarten, vor allem mit M-Fahrwerk. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- - miserables Kurvenverhalten mit RunFlat
Komfort
Komfort: Bei –15°C schaffte es die Standheizung nicht mal mehr, die Scheiben aufzutauen. Sowohl mein Vorgänger T5 als auch der jetzige Passat können das deutlich besser. Die Gesamtleistung des BMW-Kundendienstes zur Behebung des Fehlers war sehr dürftig. 3 Monate Verschleppung, Kleinteiletausch ohne Wirkung und letztlich die Ansage, das Fz wäre in Ordnung mit der Konsequenz, daß die Werkstatt die Arbeit am Thema einstellen musste. Die Selbstherrlichkeit, mit der das ablief, war letztlich auch der Grund, die Marke zu wechseln. Die sonstigen Mängel sind ebenfalls nicht angetan, sich für dieses Fz zu entscheiden. |
Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- - Standheizung mit völlig unzureichender Leistung
Emotion
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Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- - E61 Design benötigt Sonderausstattung
Unterhaltskosten
Gesamtfazit zum Test
Premium darf sich nicht nur im Preis zeigen, sondern muß das auch in Qualität, Performance und vor allem im entsprechenden Premium-Umgang mit dem Kunden.
Mon Jan 26 23:01:12 CET 2015 | Garstiger Hans
Die Kritik vom Tester kann ich nicht immer nachvollziehen, manche Dinge am Auto sind halt technisch nicht in Ordnung.
Vibrationen vom Fahrwerk her sind sehr ärgerlich, aber wenn die unfähigen KFZ-Mechaniker das nicht in den Griff bekommen, da kann DAS AUTO nichts dafür...
Auch bei anderen kritisierten oder negativ bemerkten Punkten kann ich den Tester nicht verstehen. Der E61 ist kein Kurvenräuber. Er ist ein Autobahnjunkie. Bei 180-230 km/h freut er sich zusammen mit dem Fahrer. Da bleiben dann auch die Passats rechts liegen.
Letztes Jahr hatten wir 5 Tage mit unter -15 °C... Ich bin mit meiner Standheizung sehr zufrieden.
Auch mit dem Design und Temperament übrigens...
Jedes Auto hat halt seine Qualitäten, wenns halt nicht passt, nun ja - da kann der Bimmer halt nicht immer was für.
Thu Feb 12 14:48:35 CET 2015 | MacErna
Kann mich in großen Teilen meinem Vorredner anschließen, insbesondere im Hinblick auf die Kurvendynamik des 5er.
Nachvollziehen kann ich das Ärgernis über die genannten Mängel an der Heckklappe und insgesamt zur Verarbeitungsqualität im Hinblick auf den Kaufpreis. Diese sind bereits beim E39 bekannt und auch noch beim F11 vorhanden. Wäre der Testersteller mehr als "nur" 60tkm gefahren, hätten ihn wohl zusätzlich noch Mängel wie ein defekter Kompressor der Niveauregulierung, Kabelbruch Heckklappe und verstopfte Wasserabläufe ereilt.
Die Emotionen springen einem völlig entgegen, wenn man den Text liest. Letztlich verständlich, wenn man Ärger mit einem so teuren Produkt hat. Bei 2x und sogar 3x so hohen Werkstattpreisen, hohem Einstiegspreis und einer langen und teuren Ausstattungsliste muss man Qualität erwarten dürfen.
Letztlich bleibt der Griff zum Passat vermutlich doch ein Glücksgriff (vorerst). Schaut man sich die Rückrufstatistik der Hersteller an, scheinen etliche mit ihrer Hauptaufgabe (Fahrzeugbau) etwas überfordert zu sein. Manchmal könnte man den Eindruck erlangen, bei Fahrzeugherstellern gibt es nur gute Aktien.