BMW 5er E61 530xd Test
12.08.2013 00:03 | Bericht erstellt von scriba62
Testfahrzeug | BMW 5er E61 530xd |
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Leistung | 235 PS / 173 Kw |
Hubraum | 2993 |
HSN | 0005 |
TSN | AIT |
Aufbauart | Kombi |
Kilometerstand | 135000 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 7/2009 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | einige Monate |
Einleitung
Ich fahre meinen Touring nun seit einem halben Jahr und während 18'000 km (Arbeitsweg 20 km, Alltag und Sommerferien, Winter-/Sommerbetrieb).
Verbrauch über alles: 8.1 Liter Diesel, was ich bei der Leistung von 235 PS und Allradantrieb inkl. Winterbetrieb als sehr angemessen beurteile. Auf dem Arbeitsweg wird der Wagen bei grosser Kälte nur langsam war, was sich im leicht erhöhten Verbrauch widerspiegelt).
Verbrauch Autobahn bei 120 km/h oder ausserorts: ca. 6.5 - 6.8 Liter Diesel Verbrauch Autobahn mit 2 Fahrrädern auf dem Dach und beladen bei 130 km/h: 9.4 Liter Diesel
Leider musste ich die Allradkupplung bei 130'000 km und nicht ganz 4 Jahren ersetzen lassen. Diese hat BMW auf Kulanz übernommen. Ich habe einen Anteil der Arbeit bezahlt. |
Karosserie
Dachreeling: Unbedingt kaufen, wenn man einen Dachträger montieren will. Sieht m. E. auch besser aus als ohne Reeling.
Individualverglasung (getönte Scheiben): Perfekt, auch optisch. Aber in der Nacht ist die Sicht nach hinten beim Manövrieren ehrlich gesagt schon etwas eingeschränkt. Dazu tragen aber auch die kleinen 18- statt 21-Watt-Rückfahrlampen bei, die weniger Licht ausstrahlen. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Komfortabel und gute Leistung
Antrieb
Die viel umschriebene Anfahrschwäche zeigt sich bei mir vor allem dann, wenn der Wagen noch langsam rollt (2 - 4 km/h) und ich dann wieder beschleunigen will. Die Kupplung greift nach einer gefühlten Ewigkeit (effektiv wohl 1/2 Sekunde) ziemlich hart und der Wagen beschleunigt dann gut. Zuvor hat man aber das Gefühl man bleibe stehen. Subjektiv hilft es, wenn ich vor der Kreuzung auf die Antriebsvariante DS (Sport) wechsle. Dann haben meine Frau und ich ein besseres Gefühl beim Anfahren, da alles ein wenig direkter zu sein scheint. Bei einer Vollgas-Beschleunigung besteht das Problem nicht so stark. Sobald die Kupplung gegriffen hat, geht die Post ab.
Die Beschleunigung mit einem Diesel ist anders als mit einem Benziner. Sie ist viel gleichmässiger, da vor allem mit dem extrem straken und breiten Drehmomentband gearbeitet wird und nicht mit der eher schmalen maximalen PS-Spitze der Sportmotoren. Also eher wie bei einem Elektromotor; der Wagen wird einfach gleichmässig immer schneller. Dies für die PS- und beschleunigungshungrigen Leser.
Die selbst gemessenen Beschleunigungswerte sind ganz knapp über den offiziell angepriesenen: 0 - 100 km/h mit zwei Personen und ziemlich vollem Tank bei rund 20 Grad Celsius = ca. 7.4 Sekunden. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + niedriger Verbrauch, sehr ruhiges Fahrzeug
Fahrdynamik
Besonders auf längeren Strecken ist der Wagen sehr angenehm zu fahren, da er sehr leise ist und auch genügend Power hat, um jede Situation bravourös zu meistern. Die Fahrstabilität ist bestens und sehr ausgewogen.
Die selbst gemessenen Beschleunigungswerte sind ganz knapp über den offiziell angepriesenen: 0 - 100 km/h mit zwei Personen und ziemlich vollem Tank bei rund 20 Grad Celsius = ca. 7.4 Sekunden.
Handlichkeit: Der Allrädler hat einen relativ schlechten Radeinschlag. Aber man gewöhnt sich dran. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + starker und ruhiger Diesel
Komfort
Besonders auf längeren Strecken ist der Wagen sehr angenehm zu fahren, da er sehr leise ist und auch genügend Power hat, um jede Situation bravourös zu meistern. Die Fahrstabilität ist bestens und sehr ausgewogen.
Sitze: Die Sitzlüftung der Ledersitze ist der Hit. Ich würde keine Ledersitze ohne diese kaufen. Die Comfort-Sitze können in jeder Dimension fast beliebig eingestellt und gespeichert werden und bieten einen sehr guten Fahrkomfort mit gutem Halt.
Bereifung: Vergesst die Run-Flat-Reifen! Ich habe auf normale Reifen umgerüstet. Der Komfort ist um Dimensionen besser, ohne dass die Bodenhaftung abnimmt. Zudem sind die normalen Reifen deutlich günstiger zu haben. Ich führe einfach eine Dose Reifen-Dichtmittel mit, für den Fall der Fälle, da ja, wie oben beschrieben, nur spezielle Noträder in der Mulde Platz haben.
Individualverglasung (getönte Scheiben): Perfekt, auch optisch. Aber in der Nacht ist die Sicht nach hinten beim Manövrieren ehrlich gesagt schon etwas eingeschränkt. Dazu tragen aber auch die kleinen 18- statt 21-Watt-Rückfahrlampen bei, die weniger Licht ausstrahlen.
Handlichkeit: Der Allrädler hat einen relativ schlechten Radeinschlag. Aber man gewöhnt sich dran. |
Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Comfortsitze mit Sitzlüftung = genial
Emotion
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Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + sportlcihe Eleganz
Gesamtfazit zum Test
Wer Wert auf ein gespflegtes und komfortables Auto mit genügend Platz und guter Beschleunigung bei gutem Verbauch legt, soll den Wagen kaufen.
Reine Beschleunigungsfreaks sollen den (teuren und seltenen) 550 - er kaufen.