Volvo XC40 1 (X) T5 Recharge Test
09.03.2021 17:10 | Bericht erstellt von Xerc
Testfahrzeug | BMW X1 U11 xDrive30e |
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Leistung | 326 PS / 240 Kw |
Hubraum | 1499 |
HSN | 0005 |
TSN | DIW |
Aufbauart | SUV/Geländewagen/Pickup |
Kilometerstand | 2500 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 12/2020 |
Nutzungssituation | Dienstwagen |
Testdauer | einige Monate |
Einleitung
Seit Mitte Dezember parkt er nun in der Tiefgarage, wird mittels Wallbox mit Strom versorgt und ab und zu auch bewegt. Dabei war auch die bitterkalte Phase mit bis zu -14 Grad. Ich bewege ihn vorwiegend in der Stadt und auf der Autobahn. Landstraße, soweit sie auf der Strecke vorkommt. |
Karosserie
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Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Kompakter SUV, wirkt größer als er ist.
- + Viele Sicherheitssysteme verfügbar.
- - Qualität der Materialien im Innenraum entspricht nicht dem Preis.
- - Software und Menüs nicht schlüssig aufgebaut.
Antrieb
Die Gesamtkombi ist stimmig, auch wenn ein Dreizylinder einfach knurrig läuft. Das Auto erreicht überraschend zügig seine Endgeschwindigkeit. Die elektrische Reichweite von 40km löst sich am Berg schnell in Wohlgefallen auf, gut, dass der Gesetzgeber die Km-Grenze anhebt. Und Volvo hoffentlich dann eine größere Batterie unterbringt. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + In der Kombination aus E-Motor und Benziner sehr gut motorisiert.
- + Erreicht im Flachland zügig die 180km/h.
- + Übergang vom E-Motor zum Verbrenner meist kaum wahrnehmbar.
- - Fällt am Berg schnell im Tempo zurück
- - Bei Leistungsanforderung knurriger Dreizylinder
- - seltsame Schaltlücke, wenn der E-Motor in den 2. Gang geht.
- - Benziner säuft, Tank zu klein.
Fahrdynamik
Ich bin bisher vor allem BMW gefahren und einen Mercedes mit Luftfahrwerk. Bei letzterem wird der Vergleich schnell unfair. Im Volvo macht sich bei mir teilweise Unsicherheit breit und ich fahre deutlich defensiver, weil ich dem Auto nicht traue. Die Lenkung gibt keine brauchbare Rückmeldung. In Kurven ziele ich eher ins ungefähre. Das Fahrwerk wirkt ordentlich abgestimmt, nur schaukelt das Auto manchmal nach Bodenwellen in schnell gefahrenen Kurven, da wirkt es unterdämpft. Die Bremse nervt mit unterschiedlichem Verhalten. Schon, dass das Pedal wegsackt, wenn der Abstandstempomat bremst, finde ich merkwürdig. Schwierig finde ich, dass mitunter bei gleichem Pedaldruck ganz unterschiedliche Bremsleistungen entstehen, möglicherweise in Abhängigkeit von der Rekuperation. Es gab schon Beschwerden von Mitfahrern über abrupt erscheinendes Bremsen. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Recht komfortabel abgestimmt
- + Wenn der richtige Gang drin ist, erstaunlich gute Beschleunigung.
- - Bremse schwer einzuschätzen, Druckpunkt und Dosierung nicht immer gleich.
- - Lenkung ohne jede Rückmeldung, Auto kann nicht auf den Punkt gesteuert werden.
- - Federung insgesamt gut, Fahrzeug kommt aber mitunter ins Schaukeln.
Komfort
Die Sitze selbst sind für mich bequem und vielfältig einstellbar. Ich finde keine wirklich gute Sitzposition, weil das Lenkrad zu weit weg bleibt. Schiebe ich den Sitz weit genug nach vorne, passt der Fußraum nicht mehr. Das hätte sich durch eine erweiterte Längsverstellbarkeit des Lenkrads leicht vermeiden lassen. Die Klimaautomatik ist bisher alles andere als eine Automatik. Die elektrische Zusatzheizung ist derart unterdimensioniert, dass im Pure Modus selbst bei 6 Grad Außentemperatur das Auto auch im vorgeheizten Zustand nach etwa 15min zum Kühlschrank wird. Im Hybrid Modus wird es erst warm, wenn der Benzinmotor warmes Kühlwasser zur Verfügung stellt. Ich kann die Standheizung mitlaufen lassen, was für mich aber dem Prinzip des elektrischen Fahrens widerspricht. Bei -14 Grad wüsste ich aber nicht, wie es ohne die Standheizung gehen sollte, die aber Zusatzausstattung ist. Am Multimediasystem Sensus stört mich weniger die mitunter willkürlich erscheinende Verteilung von Funktionen oder mir unlogisch erscheinendes Verhalten als der Touchscreen selbst. In einem Auto während der Fahrt eine bestimmte Stelle auf dem Bildschirm zu treffen, ist mitunter gar nicht möglich, der Finger rutscht hin und her. Ein Drehsteller wie bei BMW hat dieses Problem nicht. |
Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Komfortabel für einen SUV
- + umfangreiches Multimediasystem
- - Fahrzeug wird im Hybrid und Pure Modus nur warm, wenn die Standheizung mitläuft.
Emotion
Emotional bin ich angefasst, wenn ich eine Art Filz in der Türverkleidung finde, wo andere Hersteller ein Stück Leder anbringen. Oder wenn ich Lenkstockhebel für Blinker und Wischer anfasse, die eher scharkantig sind und sich so gar nicht nach Premium anfühlen. |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (komfortabel): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Schickes Auto
- + Gut für entschleunigtes, entspanntes Fahren
- + Gute Sicherheitsfeatures
- - Bei den gewählten Materialien nicht ganz auf der Höhe des Preises.
Gesamtfazit zum Test
Gut geeignet für entspannte Reisende. Langstreckentaugliche Autobahnabstimmung des Fahrwerks. Elektrobetrieb völlig unauffällig. Viele Sicherheitsfeatures verfügbar. Regelmäßige Updates des Kartenmaterials. Hybrid schnurrt schön elektrisch.
Nicht geeignet für eine sportorientierte Fahrweise. Zumal dann auch der Verbrauch des Dreizylinders schnell bei 8-10 Litern liegt.
Ambitionierte Preisgestaltung, denn die Innenausstattung liegt zum Teil in Haptik und Optik nicht auf Premiumniveau.