BMW X3 G01 xDrive30e Test
08.12.2024 17:19 | Bericht erstellt von chung77
Testfahrzeug | BMW X3 G01 xDrive30e |
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Leistung | 292 PS / 215 Kw |
Hubraum | 1998 |
HSN | 0005 |
TSN | CYB |
Aufbauart | SUV/Geländewagen/Pickup |
Kilometerstand | 87000 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 6/2021 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | wenige Wochen |
Einleitung
Mich wundert, dass es Stand heute (Dezember 2024), hier nur 4 ausführliche Testberichte zum BMW X3 der Baureihe G01 und noch keinen einzigen zum xDrive 30e gibt. Also dachte ich mir: Das muss ich ändern.
Ich komme eigentlich aus dem Mercedes-Lager. In den letzten 18 Jahren, hatte ich 7 Mercedes. Zwischendurch war mal ein E60 drin, der aber in der Qualität, sehr zu wünschen übrig ließ.
Vor zwei Jahren hatte sich meine Frau einen X2 gegönnt. Super ausgestattet mit M-Optik Paket inkl. 19" Felgen und M-Sportsitzen, Headup, Navi Professional, Ambientebeleuchtung und vielem mehr. Da wurde ich als GLC-Fahrer schon etwas neidisch. Nicht, dass meiner weniger ausgestattet war. Immerhin mit AMG-Optik Paket, 20" Felgen und sehr vielen Assistenten. Aber die Technik war doch schon in die Jahre gekommen - auch wenn die Baujahre gleich waren (X2 von 2019 und GLC ebenfalls). Allerdings war die Baureihe vom GLC aus 2016, während der X2 von 2018 war. Da merkt man schon den technischen Fortschritt, zumal BMW eigentlich schon immer technisch etwas weiter war (aber bis vor kurzem, nicht in der Qualität).
Nun hatte ich allerdings mit einem Plug-In Hybrid geliebäugelt, da dieser vermeintlich besser zu meinem Fahrprofil passen sollte (zumindest auf dem Papier). Es muss sich noch zeigen, ob dies in der Realität auch stimmt. Durch eine gute Möglichkeit, konnte ich meinen GLC - übrigens, ein 220D - gegen einen X3 xDrive 30e eintauschen und teile euch hier nun meine Eindrücke mit. Mir ist bewusst, dass sowohl die Antriebe, als auch der entsprechend angepasste Aufbau, komplett unterschiedlich sind, aber ich werde dennoch oft Vergleiche zu meinem alten GLC machen, wo es möglich ist. |
Karosserie
Das Platzangebot vorne ist top! Im Vergleich zum GLC (X253) ist es vorne "luftiger" und die Kopffreiheit ist größer. Man sitzt insgesamt höher. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man im direkten Vergleich, im X3 ca 6cm höher sitzt, als im GLC. Hinten finde ich die Beinfreiheit etwas geringer, wobei man dennoch als 1,80m großer Erwachsener bequem sitzen kann. Auch hier ist die Kopffreiheit größer als im GLC. Dadurch, dass ich im X3 den Dachhimmel in Anthrazit habe, kommt es einem vor, wie in einer Höhle - gerade in Verbindung mit den getönten Scheiben. Wäre aber im GLC wahrscheinlich genauso. Durch den eingebauten Akku, ist der Kofferraum natürlich um einiges kleiner. Leider fällt dadurch auch der zusätzliche Stauraum unter dem Ladeboden weg, den ich persönlich sehr gerne genutzt habe. Insbesondere auf Reisen mit viel Gepäck. Im GLC ließ sich darin der Inhalt eines Fullsize-Koffers verteilen. Im X3 ohne Akku, käme man hier sicherlich auch auf mindestens den Inhalt eines Midsize-Koffers. Ein weiterer Vergleich: Wenn man den Ladeboden im X2 von meiner Frau rausnimmt, kann man tatsächlich 3 Fullsize-Koffer übereinander stapeln und seitlich sogar noch einen Kabinentrolley reinbekommen! Siehe Foto (allerdings ist auf dem Foto der 3. Koffer noch nicht im Kofferraum - aber man kann gut sehen, dass er noch gut auf den roten Koffer passt). Im X3 bekomme ich 4 Fullsize-Koffer rein. Was ich sagen will: Obwohl der X3 äusserlich um einiges größer ist, als der X2, geht verhältnismäßig kaum mehr rein.
Die Übersicht ist nach vorne und seitlich sehr gut. Nach hinten allerdings etwas eingeschränkt (breite C-Säulen und relativ schmale Heckscheibe).
Vom ersten Qualitätseindruck hat BMW sehr gute Fortschritte gemacht, so dass man nur höchstens auf hohem Niveau jammern könnte. Mich nervt z.B. wenn der Beifahrer den Gurt nicht richtig gedreht hat. Dann klappert dieser nämlich an der B-Säule. Mercedes hatte das besser gelöst und oberhalb der Schnalle eine kleine Schlaufe gewickelt, so dass immer entsprechend Abstand zum Plastik gehalten wird und somit nichts klappert. Ein Manko haben aber scheinbar alle BMWs: Diverse schwarze Kunststoffteile bleichen mit der Zeit aus und werden bläulich bzw. verlieren ihre Farbe. Mein Nachbar arbeitet bei BMW in der Ersatzteilbeschaffung. Ihm ist das bekannt. Diese Teile werden oft nachbestellt und ersetzt. Für mich in dieser Preisklasse ein No-Go und entsprechend ein dicker Minuspunkt.
Was mich auch wundert: Der X3 wird wesentlich schneller dreckig, als im direkten Vergleich der GLC. Seitlich kann ich verstehen. Da hatte ich an meinem GLC Trittbretter dran. Die haben sicherlich viel abgefangen. Aber am Heck sollte es kaum einen Unterschied geben. Dennoch: Mir ist sofort aufgefallen, dass das Heck sehr schnell dreckig wird. Insbesondere mit der starren Rückfahrkamera, ziemlich ärgerlich. Das hat Mercedes wesentlich besser gelöst und entweder hinter dem Stern, oder hinter einer separaten Klappe versteckt - wieso bekommt das BMW nicht hin? Sparen die hier etwa auch, wie bei den billigen Kunststoffteilen, die sich verfärben? Ich parke zwar "Oldschoolmäßig" ein (rechter Arm hält sich an der Kopfstütze des Beifahrers fest, Kopf komplett nach hinten gerichtet und der linke Arm/Hand kurbelt lässig am Lenkrad). Nur für die letzten Zentimeter schaue ich auf die Kamera und zum Aussenspiegel, um das Fahrzeug optimal auszurichten - insbesondere wenn es dunkel und regnerisch ist. Aber dann ist ja meistens die Linse verdreckt. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Platzangebot vorn
- - Kofferraum
Antrieb
Der E-Antrieb schiebt gut nach vorn. Ein tolles Gefühl. Fühlt sich wie in einem Flugzeug an, das gerade aus dem Stand beschleunigt, um abzuheben. Ob ihr's glaubt, oder nicht: Ich bin im X3 noch nie über 140km/h gefahren (zumindest nicht in den ersten Monaten). Ich definiere Fahrspaß nicht mit hoher Geschwindigkeit, sondern mit Agilität, Handling und Komfort. Mir reicht dafür der 30e vollkommen aus. Wer mehr möchte, sollte dann zu den kräftigen Modellen greifen.
Das Getriebe findet immer den richtigen Gang. Allerdings finde ich, dass der GLC weicher geschaltet hatte. Ich spüre gerade beim sanften Beschleunigen, die Schaltvorgänge. Wenn ich hingegen, zügig Beschleunige, gehen die Gangwechsel so flott vonstatten, dass man kaum, bis gar nichts merkt.
Der X3 wird überwiegend zum Pendeln benutzt. Hin und zurück sinds rund 60km. Bei den derzeitigen Temperaturen von 3-8°C, erreiche ich knapp 33-37km. Die Hinfahrt ist entsprechend fast ausschließlich im e-Antrieb möglich. Auf der Rückfahrt teilt er sich die restliche Reichweite so ein, dass ich die letzten Kilometer bis vor die Haustür, rein elektrisch fahren kann. Dabei verwende ich auch immer das verbaute Navi, da der X3 dann anhand dessen, den Stromverbrauch einteilen kann. Die Heimat- und Geschäftsadresse, habe ich übrigens per Kurzwahl gespeichert, so dass ich immer nur eine Taste drücken muss, um die Zielführung zu starten - echt praktisch! Übrigens: Im Berufsverkehr schwimme ich einfach immer nur mit. So habe ich keinen Stress und bin vielleicht höchstens 5min später am Ziel, als wenn ich mich abhetzen würde - lohnt sich einfach nicht.
Der reine Benzinverbrauch liegt bei mir, bei knappen 6l/100km (genau 5,9). Damit habe ich eine Reichweite von 847km + 33-37km e-Reichweite. Allerdings streichle ich das Gaspedal auch nur und fahre oft im Eco-Pro Modus (laut App liegt mein eDrive Anteil rund 125% über dem Community Durchschnitt) - ich bin wohl kein Maßstab. Abgesehen davon, fahre ich den Wagen auch erst seit kurzem. Habe sogar noch die erste Tankfüllung drin. Ich bin mal gespannt, wenn ich meine ersten Langstrecken hinter mir habe. Ich werde hier dann entsprechend anpassen.
UPDATE: Auf meiner täglichen Pendelstrecke von rund 30km, habe ich genügend Zeit, verschiedenes auszuprobieren und bin daher wochenweise andere Modi gefahren. So habe ich festgestellt, dass ich ohne Eco-Pro, mehr rekuperiere und somit auch mehr elektrisch fahren kann. Defakto bin ich im Comfort-Modus sparsamer unterwegs (siehe Vergleiche im Anhang). Zwar segle ich im Eco-Pro Modus mehr, aber dafür wird nicht rekuperiert und somit keine Energie gewonnen, um damit dann wiederum elektrisch fahren zu können. Desweiteren nutze ich das interne Navi nichtmehr, wenn ich nicht unbedingt den letzten Kilometer vor dem Ziel elektrisch fahren muss. Denn ich habe festgestellt, dass der Verbrenner während einer längeren Fahrt versucht, den Akku wieder soweit zu laden, damit ich kurz vor dem Ziel elektrisch fahren kann. Dies verursacht allerdings unnötig einen höheren Verbrauch (wenn auch nur kurzzeitig). Jedoch steigt damit auch der allgemeine Durchschnittsverbrauch. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Der E-Antrieb macht spaß!
- + Der Verbrauch in Kombination ist sehr gering.
- - Die Batteriekapazität könnte größer sein.
- - Nur AC Laden möglich.
Fahrdynamik
Man muss sich nichts vormachen: Der X3 ist ein SUV. Zwar ein sogenanntes Midsize-SUV, aber immernoch ein (in seiner Klasse) relativ großer Brocken. Natürlich kann solch ein Fahrzeug nicht mit einem Midsize-PKW, in Sachen Agilität (Wendigkeit), Kurvenverhalten (Schwerpunkt) und dem allgemeinen Fahrverhalten, mithalten. Aber wenn man sich nur auf diese Fahrzeuggattung konzentriert, steht der X3 echt gut da!
Wenn man will, kann man mit ihm dahin cruizen und den Komfort genießen. Der X3 (generell) kann aber auch sportlich. Insbesondere mit dem optionalen M-Sportfahrwerk. Man merkt, dass das Fahrwerk straffer abgestimmt ist, aber ohne, dass es zu hart wirkt.
Das Kurvenverhalten ist ausgesprochen gut! Der GLC war da unsicherer und neigte gerne zum Untersteuern - hat also öfters mal über die Vorderräder geschoben - trotz Allrad. Beim X3 hatte ich bisher nie das Gefühl gehabt. Dabei sind die Widrigkeiten derzeit alles andere als optimal (kalt, nass, Laubbedeckt).
Der Wendekreis ist groß. 12m. Zum Glück lebe ich nicht in der Stadt und muss praktisch nie rangieren - weder Zuhause, noch auf Arbeit. Und zum Einkaufen gehts ins Einkaufcenter, mit vielen Parkplätzen. Und selbst wenn man mal wenden muss, tut man das eben mit einer Gelassenheit, da man sich in einem SUV gewissermaßen, erhaben fühlt. Zu dem ist die Lenkung zum rangieren sehr leichtgängig. Auf der Landstraße und Autobahn hingegen direkt, was mir schon immer bei BMW gefallen hatte. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Das Kurvenverhalten ist mit dem M-Sportpaket, sehr sicher.
- - Der Wendekreis ist groß.
Komfort
Der X3 lässt sich der eigenen Laune nach, gut einstellen. Sportlich, oder komfortabel. Ich persönlich mag es komfortabel, wobei ich das sportliche Auftreten mag. Insbesondere während des elektrischen Antriebs, ist der Wagen super leise. Ich mache dann gerne auch mal die Musik aus und höre dem "nichts" zu bzw. genieße die Ruhe. Aber auch selbst mit dem Benziner, dringt kaum etwas nach innen, da der Motor gut von der Fahrgastzelle abgekoppelt ist. Die optionale Acoustic Verglasung sorgt für ihr übriges.
Die Heizung bringt den Innenraum allerdings nicht so schnell auf Wohlfühltemperatur, wie ich es vom GLC gewohnt war. Klar: Ich könnte den X3 per Timer, oder Fernbedienung vorheizen. Aber das ginge dann auf Kosten der e-Reichweite. Und die paar Minuten, bis es angenehm warm ist, halte ich noch aus.
Zur Bedienung brauch ich eigentlich nichts sagen: iDrive: Top! Alles intuitiv bedienbar!
Ganz aktuell ist bei mir aber die Sprachsteuerung ausgefallen bzw. will mir nichtmehr zuhören (dabei rede ich nicht so viel wie meine Frau ). Wenn ich diese am Lenkrad aktiviere, erscheint mir zwar der entsprechende Bildschirm, aber deaktiviert sich wieder nach 2-3 Sekunden, weil er scheinbar nichts hört. An den Einstellungen hatte ich nichts geändert. Also muss vorerst die Handschrifterkennung herhalten. Diese funktioniert sehr gut! Aber auch hier gibt es hin und wieder unerklärliche Sprünge: Nach der Eingabe der Stadt, springt er direkt zur Hausnummer, ohne nach der Straße zu fragen. |
Federung (einstellbar): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Mit Accusticglas sehr leise im Innenraum
- - Rückfahrkamera verschmutzt ständig
Emotion
Mein persönlicher Eindruck (Geschmackssache): Sowohl bei Mercedes, als auch bei BMW, gibt es enorme Unterschiede beim Auftreten. Standard wirkt auf mich äußerst langweilig. Nur mit dem M-Paket, bzw. AMG-Paket, wirkt der X3 bzw. GLC hochwertig und attraktiv. Ok. BMW hat noch das Luxury-Paket, welches den X3 edel wirken lässt und mir auch gefällt. Ich habe mich aber für den X3 mit M-Paket entschieden, weil er damit sehr kräftig und sportlich wirkt und aussieht, ohne es zu übertreiben. Sein auftreten wirkt souverän und sagt: Hier bin ich! (ohne dabei herumzubrüllen - wie es z.B. ein M-Performance tun würde ) Der X3 xDrive 30e mit M-Sportpaket, hat etwas widersprüchliches: Sein Auftreten ist sportlich und kräftig. Aber wenn man dann lautlos mit eAntrieb, angeschlichen kommt, drehen sich die Leute um und sind verwirrt. Zuerst bemerken sie den Fahrer im Hoodie und denken "Proll, mit Prollkarre. Aber wo ist der Lärm?". Dann steigen seine Kinder und seine Frau aus. Und dann denken sie "Ah. Sportlicher Vater mit Familienkutsche". |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Mit M-Optik Paket, kräftiges Auftreten
- - BMW ist leider auch bei einem bestimmten Klientel beliebt, die das Image herunterzieht
Gesamtfazit zum Test
Auf der ewigen Suche nach der Eierlegenden-Woll-Milch-Sau, bin ich hier mit dem X3 xDrive 30e, einen weiteren Schritt nach vorne gegangen.
Was ich will:
Sportliches auftreten: Check!
Höher sitzen für erhabenes Gefühl und Übersicht: Check!
Platz für die ganze Familie: Check!
Ausreichend Platz für das Gepäck der Familie: Check! (Mittlerweile, da kein Kinderwagen mehr benötigt wird.)
Premiumgefühl: Check! (Klar: Ich hätte auch einen Tiguan fahren können. Aber da muss ich hier zugeben, dass ich nicht der Understatement-Typ bin ).
Mal in die Elektrowelt hineinschnuppern: Check! (Ein reiner E-Antrieb kommt mir noch nicht ins Haus, aber dennoch wollte ich es mal ausprobieren.)
In der engeren Auswahl standen: Der Mercedes GLC 300e, BMW X3 xDrive 30e und der Volvo XC60 T6 Recharge AWD (der Audi Q5 spricht mich designtechnisch überhaupt nicht an ).
Der Volvo fiel raus, weil es keinen Volvo-Händler gab, der ein passendes Fahrzeug hatte. Dabei muss ich sagen, dass ich (mittlerweile) Wert auf das Händlernetz lege und nur bei einem Händler des Herstellers (Niederlassungen und autorisierte Händler) kaufe.
Und Mercedes war einfach viel teurer, als gegenüber einem BMW, wenn man sich eine vergleichsweise ähnliche Ausstattung ausgewählt hatte.
Ich bin also eher durch ein Ausschlussverfahren, beim X3 gelandet. Nun muss sich BMW bei mir beweisen. Denn der GLC hatte die Messlatte schon sehr hoch gelegt.
Im November bin ich insgesamt 1386km gefahren. Davon 731,3km im eDrive. Das entspricht einem Anteil von 53%.
Mit anderen Worten: Ich habe mit dem X3 xDrive 30e, in einem Monat 53% an Sprit gespart. Einige Kilometer habe ich durch Rekuperation herausgefahren. Einiges habe ich durch unsere PV-Anlage, tagsüber geladen, wenn ich im Homeoffice war. Den Rest habe ich meistens Zuhause, für 32Cent/KWh geladen. An den Tarif bin ich bzw. der Anbieter, für 2 Jahre gebunden. Da kann mich also erstmal nichts überraschen. Wohingegen ab Januar 2025 die Spritpreise nochmals steigen werden, da die nächste Stufe der Regierung bzgl. der Versteuerung, in Kraft treten wird. Je größer also die Preisspanne zwischen Strom und Benzin, desto besser für den 30e.
Allgemein passt ein Plug-In Hybrid nur zu Personen, dessen Fahrprofil es zulässt. Wer oft, längere Strecken fährt, wird mit der doch sehr kurzen Reichweite des E-Antriebs, nicht zufrieden sein.
Und wer den Akku nicht ständig auflädt, wird nur das Zusatzgewicht mit sich schleppen und somit mehr verbrauchen.
Meiner Meinung nach, passt ein Plug-In zu Personen, die täglich eine Pendelstrecke von maximal 50-60km haben - je kürzer, desto besser - und täglich laden.