BMW X3 G45 20 xDrive Test

Der X3 G45 als 2-Liter-Benziner ist nagelneu bei mir und Nachfolger vom E 300de PHEV als T-Modell.

Den habe ich verkauft, weil er mir zuviel geklappert und geknarzt hat.

Ansonsten war er in Ordnung.

Bislang habe ich knapp 5000 Kilometer mit dem X3 zurückgelegt - dieser Bericht ist also ein erster Eindruck.

Das Fahrzeug hat praktisch Vollausstattung und einen BLP von knapp 80.000 Euro. Das ist natürlich viel zu teuer, aber dieses Leiden haben wohl alle Produkte der sogenannten deutschen Premium-Hersteller.

An die kantige Form ohne Schnick-Schnack muss man sich sicher noch ein wenig gewöhnen. Mir gefällt das, aber ich kann auch jeden verstehen, der das etwas daneben empfindet. Vorne ist er schon extrem hoch und die Niere extrem groß. In der Seitenansicht und von hinten gefällt er mir allerdings sehr.

Eigentlich stimmt an dem Fahrzeug sonst alles - wir haben aber ein Problem mit der Plastikverkleidung der Heckklappe zum Innenraum. Die wurde beii uns falsch montiert oder es ist ein oder mehrere Clips gebrochen (oder was auch immer) in jedem Fall raubt mir das Geklapper und Geknarze den letzten Rest Verstand. Der außerplanmäßige Werkstattaufenthalt nächste Woche schafft hoffentlich Abhilfe.

Das ist natürlich ein schwerer Bock, der auch ruhig mehr als die 200 Pferdchen vertragen könnte. Aber sonst ist alles vollkommen okay.

Klar - mir gefällt er. Sonst hätte ich ihn nicht gekauft. Aber eine richtige Schönheit ist der X3 nun nicht gerade.

Mit meiner Motorisierung ist er weder besonders sportlich noch besonders komfortabel. Das ist allerdings kein Kritikpunkt, weil ich mir den Motor ja selbst ausgesucht habe und mir die BMW typische leichte Härte vorher bekannt war.

Ich fahre dieses Auto wirklich gerne, jedoch ohne "verliebt" zu sein.

Ein Bekannter hat für fast den gleichen Preis einen Alfa Stelvio mit dickem Motor gekauft, der natürlich viel, viel emotionaler ist. Das heißt aber nicht, dass er besser ist.