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BMW Z3 E36/7 Roadster 2.2 Test

21.07.2015 11:04    |   Bericht erstellt von et4410

Testfahrzeug BMW Z3 E36/7 Roadster 2.2
Leistung 170 PS / 125 Kw
Hubraum 2171
HSN 0005
TSN 714
Aufbauart Cabrio/Roadster
Kilometerstand 111000 km
Getriebeart Handschaltung
Erstzulassung 2/2002
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer mehr als ein Jahr
Gesamtnote von et4410 2.5 von 5
weitere Tests zu BMW Z3 E36/7 Roadster anzeigen Gesamtwertung BMW Z3 E36/7 Roadster (1995 - 2002) 3.5 von 5
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Einleitung

Nutze den Z3 seit einigen Jahren als Sommerfahrzeug mit ca. 3000km p.a..

Fahre fast ausschließlich Landstrasse und offen.

Wenn kein gutes Wetter ist bleibt er in der Garage.

Galerie

Karosserie

2.0 von 5

Vorne sitze ich als 1,90m-Mensch mit 78kg gut und stoße auch bei geschlossenem Dach nicht an den Himmel an.

Platzangebot vorne und Kofferraum ist ok.

Übersicht, insbesondere beim Spurwechsel nach links, ist schlecht.

Durch die gewöhnungsbedürftige Position der Außenspiegel und die breite Verdeckfläche entsteht bei geschlossenem Dach ein sehr großer toter Winkel.

Die Qualität ist sehr mäßig. Rappeln gehört zum Tagesgeschäft.

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + vorne Platzangebot i.O.
  • - Verarbeitungsqualität

Antrieb

2.5 von 5

Der 2.2er reicht zum Cruisen.

Wenn´s schnell gehen soll muss die Drehzahl passen. Unter 4000 passiert wenig, danach geht´s zügig voran.

Untermalt wird das ganze durch die sehr nette Klangkulisse des 6-Zylinders..

Das Getriebe ist passend kurz übersetzt, allerdings recht hakelig.

Hier kann man immer mal wieder Lager oder Puffer erneuern um das Schaltverhalten zu verbessern - es ist und bleibt aber ein 13 Jahre altes Auto, welches man wohl mit überschaubarem Aufwand nicht mehr "perfekt" hinbekommt.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Klang
  • - Durchzugskraft

Fahrdynamik

2.5 von 5

Durch den leicht negative Sturz vorne ist das Einlenkverhalten sehr gut - für den ein oder anderen wirkt es sogar nervös.

Bei unter Zug gefahrenen Kurven ist alles perfekt.

Sehr schön auch das Eindrehen in die Kurve bei Lastwechsel oder auf der Bremse.

Lediglich die konservative DSC/ESP-Abstimmung funkt schonmal dazwischen und zerhackt die Linie. Abschalten geht glücklicherweise in zwei Stufen.

Die Fahrleistungen sind gut, wenn man sich nicht scheut, höhere Drehzahlregionen zu nutzen - untenrum passiert nicht viel.

Der 2.2er fühlt sich bis 4000 Umdrehungen eher nach 90PS an.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Einlenkverhalten
  • - Abstimmung DSC/ESP

Komfort

2.5 von 5

Mir erscheint das Fahrwerk für ein so kleines "sportliches" Fahrzeug recht komfortabel.

Der direkte Vergleich mit seinem Vorgänger - einem Daihatsu Copen - fällt ganz klar für den Z3 aus, trotz 17 Zoll-Bereifung.

Die M-Sportsitze sind ok, aber auch nicht mehr. Rutschig aufgrund des Leders und zu kurze Sitzfläche sind meine Kritikpunkte.

Leider habe ich keinen Z3 mit Stoffsitzen gefunden, die ich deutlich lieber gehabt hätte.

Testkriterien
Federung (sportlich): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + komfortables Fahrwerk
  • - Sitzfläche zu kurz

Emotion

4.0 von 5

Finde den Z3 einfach schön, insbesondere in klassischer Farbgebung.

Meiner ist die Sport Edition in silber mit schwarzer Innenausstattung samt 17 Zoll Kreuzspeichenrädern und völlig original.

Der Wagen ist klein und wendig und klingt mit dem 6 Zylinder wie ein Großer ;-) .

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (sportlich): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Optik

Unterhaltskosten

Verbrauch auf 100 km 8,0-8,5 Liter
Inspektionskosten pro Jahr 100-300 Euro
Werkstattkosten pro Jahr 200-500 Euro

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Als 2.2er ideal für den sonntäglichen Genussfahrer der seinen Spaß darin findet, beim ab-und-zu-Schnellfahren "wie früher" gefordert zu werden und sich ansonsten an der kompakten Karosserie und dem tollen Klang erfreut.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

"Letzte-Rille-Fetischisten" sind hier fehl am Platz.

Gesamtwertung: 2.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 2.5 von 5 möglichen Sternen
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