Chrysler Saratoga A 3.0 V6 Test
21.04.2012 22:16 | Bericht erstellt von Meandog
Testfahrzeug | Chrysler Saratoga A 3.0 V6 |
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Leistung | 140 PS / 103 Kw |
Hubraum | 3000 |
Aufbauart | Limousine |
Kilometerstand | 102000 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 8/1995 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | einige Monate |
Einleitung
Ich wollte ihn schon 1995 als Neuwagen haben, aber irgendwie hat es nicht geklappt und ehe ich mich versah, waren alle weg. Jetzt hab ich einen, restauriere ihn und mach wieder eine US-Version draus. |
Karosserie
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Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Viel Platz, sehr gute Qualität und tolle Ausstattung
Antrieb
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Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Wer hat gesagt US-Cars saufen? Alles gelogen!
Fahrdynamik
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Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Sehr gutmütiges Auto.
Komfort
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Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Ein rollendes Wohnzimmer, das zudem noch verdammt gut am Gas hängt!
Emotion
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Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (komfortabel): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Für mich als USA-Fan ein "must have"
Gesamtfazit zum Test
Sie haben es noch nicht verlernt in den USA richtig gute Autos zu bauen
Ich bin nachwievor der Überzeugung, das die besten Autos immer noch aus Amerika kommen. Keine unnützen Spielereien, einfach robuste und zuverlässige Technik, die ohne Wenn und Aber funktioniert. Nicht zu vergessen: Fahrfreude gibt's bei Made in USA serienmäßig. Mein Chrysler wurde 10 Jahre lang vom Vorbesitzer vernachlässigt, kein Service, kein frisches Öl, keine neue Bremsflüssigkeit und keine Filterwechsel. Trotzdem lief er problemlos, schaffte HU und AU auf Anhieb! Jetzt wird er nach und nach restauriert, neu lackiert und wieder zur US-Version gemacht. Technisch ist er fast fertig, auch die mittlere Bremsleuchte und die Sidemarker funktionieren wieder (habe mittlerweile sehr gute Ersatzteilquellen in den USA). Nur noch Stabis vorne tauschen, Frontblinker auf Dauerlicht umbauen (original Lampenfassungen und Birnen) und den Instrumententräger mit Meilentacho einbauen, sobald er vom Programmieren zurück ist. Dann gehts an die Optik!
Von allen PKW, die ich bisher hatte ist das der beste!!! Sehr Empfehlenswert für alle, die die Made in Germany Mogelpackungen von ihren Einkaufzettel gestrichen haben. Allerdings ist es sehr schwer einen guten Saratoga zu finden, die Autos sind in Europa extrem selten.
Auch wenn böse Zungen immer wieder behaupten, die Amerikaner könnten keine Autos bauen und die Autos aus den USA sein primitiv, sie können es doch, sie setzen nur andere Maßstäbe. Hier kommt Zuverlässigkeit vor unnötigen Spielereien. Die Gimmicks, die man in ein Auto aus den USA findet, machen größtenteils Sinn.
Übrigens: Bier brauen können sie dort auch.
Nichts für Spießer, die immer noch glauben Dland sei der Nabel der Welt und alle anderen sein zu allem zu blöd!
Der einzige Schwachpunkt ist die Ersatzteilsuche, die meisten Teile findet man auf der anderen Seite des Atlantiks. Entweder man hat einen guten US-Car Spezialisten an der Hand oder man schraubt selber und sucht.
Ich habe eine gute Werkstatt, die alle Fabrikate repariert, jedoch keine Herausforderung scheut. Die können auch viele Teile besorgen, und was die nicht finden finde ich! Wenn mal alle Strickebreissen sollten, kenne ich noch viele US-Car Spezialisten und manchmal können auch ehemalige Chryslerhändler weiterhelfen. Die Sucherei nervt zwar, aber dafür enrschädigt mich das Auto um ein Vielfaches.