Citroën C4 U (Picasso) 1.6 16V THP Test
26.01.2012 08:50 | Bericht erstellt von mican0974
Testfahrzeug | Citroën C4 Picasso 1 (U) THP 155 |
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Leistung | 156 PS / 115 Kw |
Hubraum | 1598 |
HSN | 3001 |
TSN | AJP |
Aufbauart | Van |
Kilometerstand | 19200 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 3/2011 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | mehr als ein Jahr |
Einleitung
Von Dezember 2011 bis Dezember 2013 besaß ich einen Citroen C4 Grand Picasso THP 155 EGS6 Exclusive. Er löste meinen Renault Mégane Grandtour 130 TCe Luxe ab.
Der Umstieg vom Renault Kombi zum Citroen Van fiel leicht, denn der dadurch gewonnene Platz ist überwältigend. Alleine die weit ins Dach reichende Panorama-Windschutzscheibe erweckt ein Raumgefühl, das im normalen PKW so nicht erreicht werden kann. Einzig die arg überladene Lenkradnabe mit all ihren Knöpfen und Schaltern, von denen aus fast alle elektronischen Vorgänge des Wagens angesteuert werden können, bedürfen einer gewissen Gewöhnung und Einarbeitung. Da ging es im Renault schlichter zu. Aber kennt man alle Funktionen am Lenkrad, gibt's nichts zu meckern. Und die feststehende Lenkradnabe hilft, immer den richtigen Knopf zu finden. Die Hupetaste hätte allerdings eine größere Ansprechfläche vertragen. Einen großen Wehrmutstropfen gibt es allerdings beim Navi. Im Vergleich zum Renault-TomTom ist das MyWay des Citroens Technik von vorgestern. Zu simple Darstellung des Kartenmaterials, zu kompliziert in der Bedienung, keine Favoritenspeicher. Man hofft auf Updates... möglicherweise vergebens.
Im Fond des Siebensitzers herrscht nun eine nie dagewesene Beinfreiheit, dazu drei individuell verstellbare Einzelsitze statt der Rücksitzbank im Renault, wo auf dem Mittelplatz nur ein "Hügel" vorhanden war, auf dem kein Erwachsener Platz hatte und kein Kind wegen Kindersitzverbot Platz nehmen konnte. Ein weiterer Pluspunkt sind die Klapptische mit den LED-Leuchten als Leselicht, was bei den kleinen Passagieren super ankommt. Und scheint die Sonne doch zu stark durch die getönten Seitenscheiben, lässt sich kinderleicht ein Rollo hochziehen und einhängen... und das an allen hinteren Scheiben (inkl. Heckscheibe). Leider trübt ein kleines nerviges Detail das ansonsten positive Bild des Komforts: die Lordosestütze des Fahrersitzes lässt sich an einem Stellrad an der rechten Seite der Sitzfläche einstellen. Die Mechanik dieses Stellrades ist so wuchtig ausgefallen, dass sie durch die Sitzpolsterung auf den rechten Oberschnkel des Fahrers drückt. Bei längerer Fahrt entsteht so ein unangenehmes Gefühl. Ein nettes und hilfreiches Gimmick: die Heckscheibe lässt sich wie bei SUVs separat öffnen.
Wie bereits bei der Entscheidung zum Mégane stand für mich die aktive und passive Sicherheit an vorderster Stelle. Und auch hier hat der Grand Picasso alles an Bord, was die moderne Technik so anbietet. Alle Airbags (nur kein Knieairbag), alle Stabilitätssysteme (ESP, TC, BA, ABS, Spurassistent), super Crashtest-Resultate. Und auf die im Mégane zu schätzen gelernte Bi-Xenonscheinwerfer mit dyn. Kurvenlicht muss ich auch nicht verzichten. Im Trend: LED-Tagfahrlichter vorne und LED-Bänder als Rückleuchten.
Vom Klischee der zu weich abgestimmten Franzosenfahrzeuge kann man sich mittlerweile getrost verabschieden. Wie schon der Mégane ist auch der C4 Grand Picasso eher sportlich abgestimmt. Er liegt gut auf den Straßen, was auch an den mächtigen 18-Zöller mit entsprechender Breitbereifung liegen mag. Auch höhere Geschwindigkeit auf der Autobahn vetrarbeitet das Fahrwerk problemlos.
Zur Motorisierung kann ich nur sagen, dass der turboaufgeladene 1,6er gut am Gas hängt. Die 156 PS zerren mitunter gerne an den Vorderräder, wenn man zu gefühllos anfährt. Und das kann auch einem erfahrenen Autofahrer passieren, weil das automatisierte Schaltgetriebe jeden Milimeter Gaspedaldruck als Aufforderung zum Sprint versteht. Über das Getriebe wurde schon viel geschimpft - es lasse den Fahrer beim - zu langsamen - Schaltvorgang mit dem Körper vor- und zurückwippen, sei schaltfaul und unlogisch. Meine Meinung: So schlimm isses nicht, und man gewöhnt sich an die Schaltpunkte, entwickelt ein Gespür, wann es schalten will, was ein Mitwippen verhindert. Und wer es nicht mag, der kann an den Schaltpaddels am Lenkrad im Manuelmodus selber schalten und walten. Dann gibt's garantiert keine Schaltüberraschung. Noch kurz zum Spritverbrauch: Für ein so großes Auto liegt der Verbrauch von 8 L/100km voll im grünen Bereich. Das hat selbst der 1.4er Turbo im Mégane nicht geschafft. |
Karosserie
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Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Durchdachtes Raumkonzept im Innenraum
Antrieb
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Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Kein erkennbares Turboloch
- - Gewöhnungsbedürftiges Schaltverhalten im Automatikmodus
Fahrdynamik
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Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Braves Fahrverhalten, super Bremsen
Komfort
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Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Komfortables Fahrwerk, das dank der 18"-Breitreifen durchaus sportliche Ambitionen aufweist
- - Lenkradfernbedienung etwas überfrachtet, nicht intuitiv erlernbar
Emotion
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Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (komfortabel): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + kein langweiliger "Pampersbomber"
Unterhaltskosten
Gesamtfazit zum Test
Ein gutes Familienauto!
Das Navi schreckt wirklich ab!