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Ford Edge 2 (SBF) 2.0 TDCI Test

01.09.2018 19:48    |   Bericht erstellt von AndreasAllrad

Testfahrzeug Ford Edge 2 (SBF) 2.0 TDCI
Leistung 180 PS / 132 Kw
Hubraum 1997
HSN 1028
TSN AAE
Aufbauart SUV/Geländewagen/Pickup
Kilometerstand 6258 km
Getriebeart Handschaltung
Erstzulassung 10/2017
Nutzungssituation Probefahrt
Testdauer wenige Wochen
Gesamtnote von AndreasAllrad 4.0 von 5
weitere Tests zu Ford Edge 2 (SBF) anzeigen Gesamtwertung Ford Edge 2 (SBF) (2016 - 2018) 4.0 von 5
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Einleitung

Wahrnehmungspsychologie

 

Nach 2 Wochen und knapp 3.000 KM mit dem Ford Edge hat sich bei mir die Wahrnehmungssensibilität total verändert. Habe ich vor der intensiven Testfahrt den Edge möglicherweise wegen der perspektivischen Nähe zum Kuga ganz selten wahrgenommen, sehe ich den doch deutlich größeren Edge nunmehr andauernd.

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Karosserie

4.5 von 5

Grob 4Meter80 lang und etwas mehr als 190 in der Breite misst der Ford Edge. Damit gehört er schon zu den größeren SUV, die der Kompaktklasse deutlich entwachsen ist.

Von vorn ist der Edge ganz unverkennbar als Ford in der aktuellen Designsprache zu erkennen. Im Profil zeigt er eine dynamisch flach abfallende Heckklappe, die das Kofferraumvolumen von über 600ltr. Nicht wesentlich einschränkt.

Die montierten 20Zöller passen ausgesprochen gut in die Radhäuser und betonen ein wenig den sportlichen Anspruch des Fahrers.

Galerie
Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + gut für die Übersichtlichkeit Kamera vorn und hinten
  • + auf die Park Distanz Kontrolle möchte ich nicht verzichten
  • + der Edge in dieser Ausstattung kann auch selbständig einparken
  • + mehr als 600ltr. Kofferraumvolumen unter der Heckablage

Antrieb

4.0 von 5

Ford bietet den Edge, und dies ist eine Besonderheit von Ford, ausschließlich mit einem 4Zyl. 2.0 Liter Diesel in 2 Leistungsstufen an.

Ich fahre die mit 132kW/180PS leistungsschwächer Variante, die ausschließlich mit manuellem 6-Gang Getriebe gekoppelt ist.

Da auch diese Motorisierung 400Nm auf die Kurbelwelle wuchtet sollte dies für einen Reisewagen mehr als ausreichend sein.

Nur zur Vollständigkeit bietet die stärkere Twinturbo Alternative 154kW/210PS sowie 450Nm Drehmoment, welches auf ein 6-Stufen Automatikgetriebe (Direktschaltgetriebe) losgelassen wird

Galerie
Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + der 2Tonnen Edge ist kein kleiner Flitzer aber ein sehr souveräner Reisewagen
  • + untenrum ein wenig träge aber bei 2.000min-1 oder höher sehr durchzugsstark
  • + Motorhaubenentriegelung mal klassisch über einen Griff im Fahrerfussraum

Fahrdynamik

4.0 von 5

Da der Ford Edge beim Leergewicht nicht mehr allzu weit von der 2 Tonnen Marke entfernt ist sind der sportlichen Dynamik selbstverständlich Grenzen gesetzt.

Ohne ein quirliger Kleinwagen zu sein trumpft der Edge dagegen mit flotten Reisegeschwindigkeiten auf, die er locker auch ohne hastige Schaltarbeit souveräne abspult.

In der Testphase habe ich den Edge 5 mal rand voll getankt. Der absolute Maximalverbrauch nach schneller Autobahnhatz lag bei 10,7 ltr./100KM. Die vier weiteren Tankergebnisse lagen zwischen 7,6 und 8,9 ltr.

Allradantrieb mit seinen positiven Schechtwetter- bzw. Wintereigenschaften hat der Edge serienmäßig mit an Bord.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + die Lenkung ist weniger knackig als sonst Ford typisch liegt aber auch an der Fahrzeuggröße

Komfort

4.0 von 5

Die Premiumausstattung bei Ford hört seit einigen Jahren auf den Namen Vignale, der auf den italienischen Karosseriedesigner und Automobilbauer Alfredo Vignale zurückführt.

 

Von Außen zieht sich die Handschrift vom Kühlergrill bis über die Bereifung und zahlreiche weitere verchromte Applikationen. Aber erst im Inneren des Wagens wird neben der Materialauswahl und Verarbeitung insbesondere durch akustische Trennung anderer Einflüsse eine Reiselimousine auf ganz hohem Niveau angeboten.

 

Von den Fahrerassistenssystemen, den beiden Kameras vorn und hinten und den Unterhaltungsmedien hebt sich die Vignale Ausstattung deutlich vom Einstiegsmodell ab.

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Vordersitze beide elektrisch und mit Lordosenstütze
  • + Klimaanlage auch für die Fondpassagiere
  • + TOP Innengeräuschpegel durch Akustikglas
  • + die Bedienung aller Elemente erfolgt intuitiv
  • - Gebläse der Klimaanlage lässt sich nicht auf Frontscheibe und damit indirekt auf die Passagiere richten

Emotion

3.5 von 5

Als SUV muss sich der Ford Edge in einem Haifischbecken zwischen Q5 und Q7, zwischen X3 und X5 und irgendwie auch mit dem GLE vergleichen lassen. In dieser populären Geschäftswagenklasse gelten jedoch nicht nur Ausstattung und Verarbeitung sondern vielmehr Image und Außenwirkung, so dass der Edge keinen einfachen Stand im Umfeld der Mitbewerber hat.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Image machts

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Mitbewerber des Ford Edge sind u.a. auch der Jaguar F-Pace und der Alfa Romeo Stelvio. In den Staaten sieht man den Edge an jeder Straßenecke, da auch viele Behördlichen (Polizei und Kommune) auf den Ford Edge vertrauen. Mal sehen wie die Verkaufszahlen in Europa aussehen werden???

Gesamtwertung: 4.0 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.0 von 5 möglichen Sternen
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