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Hyundai Ioniq I (AE) Electric Test

30.01.2024 11:22    |   Bericht erstellt von FlashbackFM

Testfahrzeug Hyundai Ioniq I (AE) Electric
Leistung 136 PS / 100 Kw
HSN 8252
TSN AHL
Aufbauart Limousine
Kilometerstand 52000 km
Erstzulassung 7/2020
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer einige Monate
Gesamtnote von FlashbackFM 4.0 von 5
weitere Tests zu Hyundai Ioniq I (AE) anzeigen Gesamtwertung Hyundai Ioniq I (AE) (seit 2016) 4.0 von 5
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Einleitung

Das Fahrzeug wurde im Juli 2023 im Alter von drei Jahren mit einer Laufleistung von ca 48.000 km erworben. Seitdem dient es uns als Alltagsfahrzeug.

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Karosserie

4.0 von 5

Das Platzangebot im Innenraum ist gut. Wenn ich (1,85 m) den Fahrersitz auf mich einstelle, kann ich auch dahinter bequem sitzen.

 

Der Kofferraum hat eine gute Größe, einen Wocheneinkauf bekommt man problemlos unter. Einzig die Beleuchtung ist ab Werk ziemlich schwach. Eine einzelne 5 Watt Funzel, die auch noch sehr leicht zu verdecken ist, soll den ganzen Kofferraum ausleuchten. Mit dieser Aufgabe ist sie natürlich schnell überfordert. Das Problem habe ich mit LED-Streifen unter der Rolloschiene behoben.

 

Dass das Ladeequipment ebenfalls ab Werk im Kofferraum verstaut ist, ist subotimal, denn man kommt nicht gut dran, wenn der Kofferraum voll ist. Dieses Problem habe ich mit einem nachgerüsteten Frunk behoben.

 

Die Übersichtlichkeit nach vorne ist gut, nach hinten sieht man durch die zweigeteilte Heckscheibe allerdings nicht allzuviel. Immerhin hat der Ioniq serienmäßig selbst in der Basisausstattung eine Rückfahrkamera an Bord.

 

Qualitativ bin ich fast vollkommen überzeugt, einzig die Verwendung von relativ viel Klavierlack im Innenraum finde ich nicht so gut.

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Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Überall ausreichend Platz im Alltag
  • - Klavierlack

Antrieb

4.0 von 5

Der klassische Ioniq verfolgte noch nicht die Brachialleistungsphilosophie vieler aktueller E-Autos. Mit 100 kW (also 136 PS) ist er definitiv kein Monster, aber auch weit weg davon untermotorisiert zu sein. Im unmittelbaren Vergleich zu seinem Vorgänger, einem Ford Focus Mk2 mit 145 PS, kommt er mir deutlich spritziger vor.

 

Der Verbrauch ist vorbildlich niedrig, die Reichweite mit 311 km nach WLTP für unseren hauptsächlichen Anwendungszweck (Pendelfahrzeug) ausreichend. Bei meinem Fahrstil ist die Reichweite meistens tatsächlich höher.

 

Ein Wermutstropfen ist die ziemlich geringe maximale Schnellladeleistung von 49 kW, die auch nur unter idealen Bedingungen erreicht wird. Als Reisefahrzeug ist es daher nur geeignet, wenn man gerne längere Pausen macht.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + sehr effizient
  • + bei ausreichender Leistung
  • - Schnellladen mit maximal 49 kW.

Fahrdynamik

4.0 von 5

Es macht einfach Spaß, dieses Auto zu fahren. Die Beschleunigung ist mit knapp 10 Sekunden von 0 auf 100 relativ gemächlich, fühlt sich aber durch den E-Antrieb sehr zügig an. Die Lenkung ist leichtgängig, ohne dabei schwammig zu wirken. Das gesamte Fahrverhalten wirkt direkt und straff.

 

Für ein Fahrzeug mit Frontantrieb ist der Wendekreis mit etwa 10,5 Metern recht klein.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + allgemein sehr wendig

Komfort

4.5 von 5

Die Federung bei diesem Auto ist sehr komfortabel abgestimmt, ohne dabei zu weich zu wirken.

 

Die enthalteten Assistenten unterstützen einen auf angenehme Weise bei der Fahrt, ohne dabei zu aufdringlich zu werden.

 

Vorn verfügen die elektrisch verstellbaren Sitze über Sitzheizung und -belüftung. Die Sitzmemory rundet das ganze perfekt ab und macht den Fahrerwechsel zwischen mir und meiner Frau sehr einfach.

 

Hinten gibt es eine Sitzheizung, allerdings nur für die Sitzfläche. Auf die Sitzbelüftung muss die zweite Reihe verzichten.

 

Der fehlende Verbrennungsmotor macht dieses Auto recht leise, auch auf der Autobahn kann man sich normal unterhalten.

 

Die Bedienung stellt einen selten vor größere Rätsel.

 

Was wirklich stört: Die Heizung hadert mit Außentemperaturen zwischen 0-10°C. Es ist dann tendenziell immer zu kalt. Darunter und darüber gibt es nichts zu beanstanden. Dieses Problem ist unter Fahrern des Ioniq electric bekannt.

Galerie
Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + sehr leise
  • - Heizung zwischen 0-10°C nicht gut

Emotion

3.5 von 5

Das Design des Ioniq ist nicht sehr spektakulär. Am geschlossenen Kühlergrill kann man erkennen, dass es sich um ein E-Auto handelt.

 

Das Image ist relativ neutral.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + unspektakuläres Design
  • - unspektakuläres Design

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Der Ioniq ist zuverlässig und sparsam und es macht Spaß, ihn zu fahren.

 

Die Assistenten ünterstützen ohne zu aufdringlich zu sein.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Die geringe Schnellladegeschwindigkeit von maximal 49 kW ist ein Nachteil, wenn man mit dem Auto Langstrecke fahren möchte.

 

Was definitiv auch eine Bemerkung wert ist: Ersatzteilpreise. Von Ford bin ich hohe Preise ja schon gewohnt, aber Hyundai ruft teilweise aberwitzige Preise auf.

Gesamtwertung: 4.0 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.0 von 5 möglichen Sternen
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