Jeep Cherokee III (KJ) 2.8 CRD Test
05.12.2020 19:27 | Bericht erstellt von gator68
| Testfahrzeug | Jeep Cherokee III (KJ) 2.8 CRD |
|---|---|
| Leistung | 163 PS / 120 Kw |
| Hubraum | 2776 |
| HSN | 1004 |
| TSN | ABJ |
| Aufbauart | SUV/Geländewagen/Pickup |
| Kilometerstand | 160000 km |
| Getriebeart | Handschaltung |
| Erstzulassung | 5/2006 |
| Nutzungssituation | Privatwagen |
| Testdauer | mehr als 5 Jahre |
Einleitung
|
Ich habe das Auto 2010 gebraucht gekauft und fahre es seit 10 Jahren und 100.000 km. |
Karosserie
|
Die Form ist originell und praktisch zugleich. Nach vorne sehr übersichtlich, große Spiegel.
Genug Platz und sehr gutes Ladevolumen.
Machart eher einfach, aber geringe Abnutzung nach 14 Jahren. Robuste, leicht zu reinigende Materialien.
Rost am hinteren Radlauf wurde geschweißt. |
| Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
|---|---|---|---|
| Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
| Kofferraum: | klein | groß | |
| Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
| Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + kompakt, nach vorne sehr übersichtlich
- - Fußraum vorne eher eng
Antrieb
|
Die Antriebskombination 2,8-Liter CRD mit 6-Gang-Schaltgetriebe macht richtig Spaß. Der Durchzug ist so gut, dass man immer einen Gang höher fahren kann, als man von anderen Fahrzeugen gewohnt ist. Besonders am Berg überzeugt das immer wieder. Die Drehfreude ist gering, aber hohe Drehzahlen braucht man einfach nicht. Das Getriebe lässt sich exakt schalten. Die Laufkultur ist eher rustikal, was aber zu dieser Art Auto durchaus passt. Eine gelassene "amerikanische" Fahrweise wird mit Verbräuchen zwischen 7,7 und 9,5 Litern belohnt, reine Kurzstrecke fordert über 10 Liter. |
| Motorleistung: | schwach | stark | |
|---|---|---|---|
| Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
| Drehfreude: | zäh | agil | |
| Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
| Verbrauch: | durstig | effizient | |
| Reichweite: | gering | hoch |
- + sehr durchzugsstark
- - kein Start-Stopp
Fahrdynamik
|
Der Jeep fühlt sich handlich an und reagiert spontan auf Lenkbewegungen. Man merkt das heckantriebsbasierte Antriebslayout. In schnellen Kurven zeigt die Seitenneigung recht früh die fahrdynamischen Grenzen auf. |
| Wendekreis: | groß | klein | |
|---|---|---|---|
| Beschleunigung: | langsam | schnell | |
| Lenkung: | schwammig | direkt | |
| Bremsen: | schwach | standfest | |
| Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
| Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
| Wendigkeit: | träge | agil |
- + handliches Fahrgefühl
- - Seitenneigung in Kurven
Komfort
|
Das Fahrwerk ist eigentlich recht komfortabel abgestimmt, doch die Hinterachse verteilt Stöße, die nicht jedem Mitfahrer guttun.
Der Seitenhalt der Sitze lässt sehr zu wünschen übrig.
Der Motor läuft nach dem Kaltstart laut, wird aber auf Strecke ruhig.
Bedienung und Klimatisierung sind einfach, aber gut. |
| Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
|---|---|---|---|
| Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
| Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
| Innengeräusche: | laut | leise | |
| Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
| Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Bedienung sehr einfach
- - Sitze mit wenig Seitenhalt
Emotion
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Der Jeep gefällt mit seinem robusten Wesen und der praktischen, originellen Machart. Sein Image steht für Individualität statt für Klischees. |
| Design: | langweilig | attraktiv | |
|---|---|---|---|
| Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
| Image: | negativ | positiv |
- + originelle Optik
- - nichts
Unterhaltskosten
| KFZ-Steuer pro Jahr | 400-500 Euro |
|---|---|
| Verbrauch auf 100 km | 9,0-9,5 Liter |
| Inspektionskosten pro Jahr | 300-500 Euro |
| Gebrauchtwagengarantie | 12 Monate |
| Werkstattkosten pro Jahr | 200-500 Euro |
| Versicherungsregion (PLZ) | 69181 |
| Haftpflicht | bis 200 Euro (30%) |
| Vollkasko | 200-400 Euro 30% |
| Außerplanmäßige Reparaturkosten | Motor/Kraftstoffversorgung/Abgasanlage - Glühklerzen (150 €) |
Gesamtfazit zum Test
Der Cherokee bietet die Technik eines großen Geländewagens in kompakter Form. Er hat das richtige Format, ist im Alltag sehr praktisch und dabei voll geländetauglich.
Die Zuverlässigkeit ist gut, außerplanmäßige Reparaturen hielten sich in 10 Jahren sehr in Grenzen. Die Unterhaltskosten sind nicht zu hoch.
Wer einen Soft-SUV moderner Machart oder ein Auto zum Schnellfahren erwartet, ist hier falsch.
