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Jeep Grand Cherokee/Commander WJ 2.7 TD Test

19.03.2012 23:31    |   Bericht erstellt von Sprinter07

Testfahrzeug Jeep Grand Cherokee II (WG/WJ) 2.7 TD
Leistung 163 PS / 120 Kw
Hubraum 2685
Aufbauart SUV/Geländewagen/Pickup
Kilometerstand 165000 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 8/2002
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer einige Monate
Gesamtnote von Sprinter07 3.5 von 5
weitere Tests zu Jeep Grand Cherokee II (WG/WJ) anzeigen Gesamtwertung Jeep Grand Cherokee II (WG/WJ) (1999 - 2005) 4.0 von 5
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Einleitung

Der Grand Cherokee heißt nicht umsonst so. Ist eigentlich das ausgewachsenste Fahrzeug aus der High Quality Jeep Familie. Meiner ist der Grand Cherokee Limited mit der 2,7 Ltr. Original Mercedes Benz Maschine, die auch im Sprinter 316 CDI, ML 270 CDI oder E-Klasse 270 cdi verbaut ist. Nur bei Cherokee heißt es eben 2,7 cdr (Abkürzung für Common Rail Diesel) .

Das Fahrzeug lässt eigentlich keine Wünsche zur Fahrqualität offen, ist mit sehr viel Elektronik vollgestopft , vieles davon für meine Begriffe alles elektrischer Firlefanz - aber wer darauf besteht... bitte schön. Ob man das alles nun wirklich benötigt, sei mal dahin gestellt.

Meiner hat , wenn ich mit der Aufzählung der Extras beginne, die bei anderen Fahrzeugen zusätzlich bezahlt werden müssen, folgende Futures.

Serienmäßig 4-Gang-Automatik, elektr.Geschwindigkeitsregler, elektrische Wegfahrsperre mit Innenraumsensor- Alarmanlage die allerdings sehr sensibel ist ,Airbags, ABS, kontinuierlicher Allradantrieb mit zuschaltbarer Untersetzung für steile Überwindungen,-Radio mit CD-Wechsler für 10 CD`s im Kofferraum, im Kofferraum zusätzliche 12-V Steckdose,elektrisch verstellbare Vordersitze mit Memory-Speicherung, zusätzlich mit elektr. Verstellbare Lendenwirbelstütze,beide Vordersitze 2- stufenbeheizt, elektr. verstellbare u. beheizbare Außenspiegel, elektr. abblendbarer Innenspiegel, Mittelarmlehne mit integierter Konsole, die auch durch die Klimaautomatik gekühlt werden kann, vorne 2 x 12-V Steckdosen, davon eine mit Dauerstrom, Innenbeleuchtung an den Türen für Ein-und aussteigen,Bordcomputer mit Außentemperaturmesser, Durchschnittsverbrauch, Restkilometer bis Tank leer und und und, Rücksitze einzeln umklappbar, dann 2mtr Länge (reicht zum schlafen im Kofferraum) übrigens Lenkrad aus Leder mit Radio-Senderverstellung, Lautstärke,Umschaltung auf CD - alles per Fernbedienung,auch Geschwindigkeitsregler wird vom Lenkrad bedient. Selbstverständlich 4 elektr. Fensterheber,hinten mit zusätzl. Kindersicherung, alles,außer vorne schwarz getönte Scheiben,Frontscheibe mit Grünkeil, Heckscheibe getrennt zu öffnen ohne die gesamte Heckklappe,

ansonsten AHK, damit man gebremste Anhänger bis zu 3,2 Tonnen ziehen darf.

Nun kommen wir zum Verbrauch. Da dieses Fahrzeug mit der vorgenannten Grundausstattung

schon im Leergewicht mit über 2 Tonnen zu Buche schlägt, sollte es keinen verwundern, daß sich mein Spritverbrauch so zwischen 11,7 und 12,4 Ltr/ 100km Diesel beläuft. Eine volle Tankfüllung fast ca. 80 Ltr. Ansonsten ist die 163 PS DB- Maschine sehr beliebt, gerade bei den Mercedes-Sprintern. Sollte jedoch mal ein Defekt am Motor auftreten, besonders am 4. oder 5. Injektor oder auch an den Glühstiften – dann kommt Freude auf. Obwohl original Mercedes Motor verweigern die meisten Mercedes Werkstätten die Reparaturannahme.- Chrysler kennt sich nicht so sonderlich mit Dieselaggregaten aus.- Bosch nimmt nicht sonderlich gerne Aufträge an (im speziellen Fall, wie zuvor beschrieben) da meistens für eine Teilreparatur, was die Injektoren betrifft, sehr oft mit arbeitstechnischen sehr hohen Stundenaufwand erledigt werden kann – meistens mit Ausbau des kompletten Motors. Und da geht’s bei der Rep meistens nicht unter 2.500,- ab. Aber bei DB sind die Preise auch nicht , wie im Supermarkt... Es gibt Tüftler, wie ich es ausprobiert habe ,ohne Motorausbau, aber eben alles sehr zeitaufwendig und extrem schlecht von der Ingenieurtechnik verbaut, so dass man erst mal „125 verschiedene Teile“ (ironisch gemeint) demontieren muss, bis man an die schadhafte Stelle rankommt.

Ansonsten ist es ein geniales Fahrzeug, wenn ständig die Wartungsintervalle eingehalten werden.

„Das war mein Wort zum Sonntag“

Jeder, der sich mit dem Gedanken trägt, einen Fahrzeugwechsel zu unternehmen, sollte sich auch im klaren sein, dass es in der heutigen Zeit in Europa kein ausgewogenes und ein nicht reparaturanfälliges Fahrzeug gar nicht zu haben ist.

Und wer Nobelklasse fahren möchte, tut es auch gerne und weiß vor dem KFZ – Kauf,

auf was er sich da eingelassen hat.

Karosserie

4.0 von 5

 

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + ok

Antrieb

3.5 von 5

 

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + mittelmäßig

Fahrdynamik

2.5 von 5

 

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • - instabil

Komfort

3.5 von 5

 

Testkriterien
Federung: schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • - Thermostatschwäche

Emotion

4.5 von 5

 

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • - zu wenig bekannt

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Komfort spitze

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Fahrqualität ist gewöhnungsbedürftig

Reparaturen sehr zeit- und kostenintensiv

Gesamtwertung: 3.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 3.5 von 5 möglichen Sternen
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Kommentare: 0

Sun Nov 10 22:24:31 CET 2013    |    Rostlöser40960

Wer einen Jeep GC WJ kauft, sollte wissen: Das Auto schwankt in alle Richtungen. Man hat das Gefühl als würde man beim Fahren mit dem Hintern wackeln. Wer zum ersten Mal einen GC WJ fährt, glaubt, da wäre was kaputt, aber der ist so. Da helfen auch keine neuen Stoßdämpfer. Man darf keine Pkw-Ansprüche haben! Außerdem: Auf guten Geradeauslauf achten. Meiner zog etwas nach rechts. Das lässt sich (nach Aussage der Werkstatt) auch nicht beheben. Hab ihn nach ein paar Jahren schweren Herzens mit viel Verlust wieder verkauft. Aber er sieht einfach geil aus. Optisch gibt es nichts Besseres.