Kia Niro SG2 64,8 kWh Test
22.01.2024 18:02 | Bericht erstellt von wurst1
Testfahrzeug | Kia Niro SG2 Elektro 64,8 kWh |
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Leistung | 204 PS / 150 Kw |
HSN | 2233 |
TSN | ABP |
Aufbauart | SUV/Geländewagen/Pickup |
Kilometerstand | 3500 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 8/2023 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | einige Monate |
Einleitung
Das Fahrzeug ist seit 08/2023 in meinem Besitz, von 09/2020-08/2023 bin ich den Vorgänger als Plug in (PHEV) gefahren. |
Karosserie
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Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Vernünftiger Kompaktwagen, gegenüber dem SG1 etwas breiter, Einstieg etwas verwinkelter.Sehr gute Verarbeitung, einfache bis hochwertige Materialien im Innenraum. Nichts knistert oder knarrt. Der Kofferraum ist gegenüber dem SG1 etwas gewachsen. Die Übersichtlichkeit nach vorne ist sehr gut.. Durch die breite C-Säule, ist die Kamera hilfreich. Noch kompakte Ausmaße für die City und Parkhäuser
- - Übersichtlichkeit nach hinten beim SG1 besser.
Antrieb
Der Elektro Antrieb macht einfach Spaß, der Wagen ist hervorragend motorisiert. Wer mehr Wert auf Durchzug , anstatt auf Höchstgeschwindigkeit legt, hat mit dem Niro ein kleines Spaßauto. Durch das fehlende Getriebe (bauartbedingt) fährt man jeden Verbrenner an der Ampel davon. (wenn man es darauf anlegt)
Der Verbrauch Stadt/Autobahn gemischt ist bei milden Temperaturen sher gut , auf meiner Strecke 14 kwh/100 km, im Winter mit Heizungsbetrieb 20-21 kwh/100 km nicht mehr so toll.
Entsprechend schrumpft auch bei kalten Temperaturen die Reichweite. September bei 80% Ladung 340 km laut Anzeige, bei Minusgraden bei 80% Ladung 280 km. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Elektroamtrieb mach Spaß
- - Erhöhter Verbrauch im Winter
Fahrdynamik
Der Wendekreis geht noch in Ordnung, die Beschleunigung im Sportmodus gleicht einem sehr stark motorisierten Diesel. Die Lenkung ist leichgängig und mit ein bisschen Gewöhnung auch exakt. An einem BMW mit Heckantrieb kommt die aber nicht ran. Leichte Verbesserung gegenüber dem SG1. Die Bremsen sind sehr gut, hier wird richtig der "Anker geworfen". Top. Das Fahrwerk ist gegenüber dem SG1 2 Klassen besser, sehr fahrsicher, kein schwanken in der Kurve, das kann der VAG Konzern auch nicht mehr besser, hat mich im Vergleich zum SG1 begeistert. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Starkes Fahrwerk
Komfort
Das Fahrwerk ist straffer als beim SG1 hat aber gleichzeitig einen guten Komfort, ein schöner Krompromiss. Die Sitze sind etwas bequemer und haben mehr Seitenführung als der SG1. Leider hat auch der SG2 (wie der SG1) im Vergleich zu deutschen Herstellern etwas mehr Windgeräusche, gerade auf der Autobahn. Nicht richtig störend aber man hört es schon. Bei der Bedienung gefällt mir der Mix aus Knöpfen und Touchfeldern weitgehend gut. Nur die Tastenfelder für Sitz und Lenkradheizung erfordern immer noch einen Blick weg von der Fahrbahn. Wie beim SG1. Ansonsten alle Menüs logisch und einfach zu erfassen, viele Funktionen über das Lenkrad steuerbar. Und ganz wichtig, die Software läuft störungsfrei. Die Klimatisierung ist sehr gut, im Winter ist der Wagen nach einer Minute warm. Richtig gut. |
Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Funktionales komfortables Fahrzeug
- - Windgeräusche Autobahn
Emotion
Das Design ist attraktiver als beim Vorgänger, der Niro bleibt ein Auto für Leute die auf Image verzichten können, aber dafür ein qualitatives und richtig praktisches Auto haben wollen (Der Niro ist so eine elektrischer Golf-Plus, halt nur mit 7 Jahren Garantie). Der E-Antrieb passt hervorragend beim Niro, hier kommt von der Antriebsseite her ein richtiger Spaßfaktor im Vergleich zum Plug in in das Auto.
Die Ladegeschwindigkeit wird beim Niro wird kritisiert. Für mich kein Kriterium , weil der Wagen an der heimischen Wallbox über Nacht geladen wird. Meine täglichen Fahrstrecken betragen im Schnitt 30-100 km , also komme ich mit 80% Ladung auch bei polaren Temparaturen klar. Auch der Listenpreis für den Inspiration von rd. 47 k ist mehr ein akademischer Wert, das Fahrzeug ist dafür dann wirklich weitgehend komplett ausgestattet. Das Serien Sound System ist vollin Ordnung , ich merke kaum einen Unterschied zu dem JBL System vom SG1. |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (komfortabel): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Praxistauglicher Kompakt SUV mit sehr guter Verarbeitung
- - Image mau, wen das nicht stört....
Gesamtfazit zum Test
Das Design ist attraktiver als beim Vorgänger, der Niro bleibt ein Auto für Leute die auf Image verzichten können, aber dafür ein qualitatives und richtig praktisches Auto haben wollen (Der Niro ist so eine elektrischer Golf-Plus, halt nur mit 7 Jahren Garantie). Der E-Antrieb passt hervorragend beim Niro, hier kommt von der Antriebsseite her ein richtiger Spaßfaktor im Vergleich zum Plug in in das Auto.
Wer Wert auf Image legt, ist hier falsch