Maserati Quattroporte 6. Generation 3.0 V6 Test
28.10.2015 10:06 | Bericht erstellt von DaimlerDriver
Testfahrzeug | Maserati Quattroporte 6. Generation 3.0 V6 S |
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Leistung | 410 PS / 302 Kw |
Hubraum | 2979 |
HSN | 4014 |
TSN | AAT |
Aufbauart | Sportwagen/Coupe |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 10/2015 |
Nutzungssituation | Dienstwagen |
Testdauer | wenige Wochen |
Einleitung
Seit gut einer Woche fahre ich meinen neuen Quattroporte. Inzwischen habe ich schon knapp km 2.000 auf dem Tacho, d.h. ich bin schon einige längere Strecken mit ihm gefahren.
Dass der Quattroporte durch sein Design, dem Motor und hervorragenden Sound, in Kombination mit dem sehr gut verarbeiteten luxuriösen Innenraum von der emotionalen Seite fast unschlagbar ist, liegt auf der Hand. Aber auch im Alltag macht er sich extrem gut. Die Sitze sind absolut langstreckentauglich.
Wer Gänsehaut will, schaltet das Radio aus, drückt auf Sport und gibt Gas. Dafür braucht man nicht einmal einen Tunnel.
Natürlich verzichtet man auf einige lieb gewonnene Assistenzsysteme. Das ist aber nach der ersten Woche schon vergessen.
Der Verbrauch könnte etwas geringer sein. Aber vielleicht habe ich zu oft die Sport Taste gedrückt. |
Karosserie
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Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Er hat umklappbare Rücksitze, was in der Klasse eher ungewöhnlich ist
- + Das Design ist von innen ebenso gelungen, wie von außen.
- - Beifahrersitz kann von Fahrerseite aus nicht verstellt werden.
Antrieb
Oben heraus merkt man schon, dass der SQ4 keinen > 500PS V8 hat. Verglichen mit meinem F01 M5 geht er ab 200 km/h deutlich schlechter.
Aber eigentlich ist der Vergleich unfair. Den kleineren Motor habe ich wegen des Allrad bevorzugt, den es bei BMW für den M5 auch nicht gibt. Beim GTS sieht das mit dem Antrieb sicher auch etwas anders aus. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Natürlich ist der Sound hervorzuheben. Trotz V6 ein Gedicht
- + die hecklastige Auslegung des Allrad. Er fährt fast ausschließlich mit 100% auf der HA
- - der Verbrauch ist für einen V6 recht hoch
Fahrdynamik
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Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Er entkoppelt nicht so stark von der wahren Geschwindigkeit wie andere Limousinen seiner größe
- + Er fühlt sich 50cm kürzer an
- + Vom Gefühl her eher an einem Sportwagen als an einer Luxuslimousine
- - liegt nicht so satt bei hohen Geschwindigkeiten auf der AB wie ein 7er oder ein S-Klasse.
Komfort
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Federung (einstellbar): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + sehr schönes, weiches Leder
- + viele, gelungene Details
- - ein eigener Knopf für die Sitzheizung wäre nicht schlecht
- - Standheizung ab Werk wäre eine sinnvolle Option
Emotion
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Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + emotionales Design, vor allem von vorne und der Seite
- + sehr geschmackvoller Innenraum mit schönen materialien (Paltrona Frau)
- + viele gelungene Details
- - nicht gerade unauffällig (oder muss ich das unter pro notieren?)
Gesamtfazit zum Test
Es ist ein Auto für Menschen, die auch gerne einmal neben dem Mainstream zugreifen. Wer echte Fahrfreude, das Emotionale eines Motorsounds ohne Lautsprecherverstärkung, ein schönes Design, Leder, dass sich nach Leder anfühlt und auch ein paar italienische "Besonderheiten" mag, der sollte den Quattroporte unbedingt in die engere Wahl nehmen. Es ist eher ein Auto für Hedonisten.
Die Kostenseite ist übrigens sehr ähnlich verglichen mit deutschen Modellen dieser Klasse.
Wem Assistenzsysteme, modernstes Infotainment wichtig sind und das rollende Büro haben möchte, der sollte lieber bei den drei deutschen zuschlagen.