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Mazda 626 V (GF/GW) 2.0 Test

17.05.2014 22:14    |   Bericht erstellt von Zavage

Testfahrzeug Mazda 626 5 (GF/GW) 2.0
Leistung 116 PS / 85 Kw
Hubraum 1991
HSN 7118
TSN 488
Aufbauart Limousine
Kilometerstand 128735 km
Getriebeart Handschaltung
Erstzulassung 6/2001
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer mehr als ein Jahr
Gesamtnote von Zavage 3.5 von 5
weitere Tests zu Mazda 626 5 (GF/GW) anzeigen Gesamtwertung Mazda 626 5 (GF/GW) (1997 - 2002) 4.0 von 5
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Einleitung

Ist als 2.Wagen gedacht und fahre den Wagen mindestens 4x in der Woche derzeit jeweils 40km pro Tag.

Karosserie

4.0 von 5

Obwohl der Wagen groß ist, hat man eine sehr gute Übersichtlichkeit. Der Kofferaum ist riesig(ca. 500 Liter) und kann sehr gut beladen werden. Durch die vielseitige Rücksitzbank kann man den Stauraum gut ausnutzen.

Ein großer Pluspunkt ist das Platzangebot hinten, vor allem bei meiner Größe mit 194cm.

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Viel Platz vorne und hinten
  • + Durch Lederaustattung sehr bequem
  • + Vorne gibt es viele Ablagemöglichkeiten, aber...
  • - ... Hinten gibt es bis auf das Innere der Mittelarmlehne keine
  • - Trotz dicker Gummis kommen Windgeräusche vor allem hinten an der Türen durch

Antrieb

3.5 von 5

Der Wagen besitzt einen 64Liter Tank und man kommt knapp 620km weit. Darunter fallen natürlich Stadtfahrten und Kurzstrecken von manchmal 2km. Dafür wird der Wagen oft jeden Tag jeweils 20km hin und her bewegt.

115PS sind ausreichend, wünschen tut man sich ja immer mehr ;-) Spürt man natürlich nicht mehr so gut, da die Vorbesitzer "douchbags" waren.

Wurde oft kalt getretten, seit dem der Wagen in unserem Besitz ist, wird nach dem Motorstart ca. 30 Sekunden gewartet bis los gefahren wird.

Die Drehfreude ist sehr schön, der 1. Gang muss bei normal-schneller Beschleunigung eh bis 3000u/min gedreht werden. Unter 1500u/min gehts nur bis zum 2. Gang, ansonsten dröhnt es sehr und tut dem Motor nicht gut. Zwischen 2-3000 fühlt sich der Motor wohl.

Der 1.Gang ist kurz, die anderen länger übersetzt. Der 2.Gang geht bis 110km/h. Bei 100km/h im 5. Gang dreht der Wagen ca. 2500u/min und ist kaum laut.

Die Kupplung kommt sehr früh, weshalb man gut anfahren kann.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Drehfreudig
  • + Schöner kräftiger Motorsound, der GTI ohne Soundgenerator ;) (wenn nicht sogar besser)
  • - Wenn der Motor kalt ist, möchte er nicht gedreht werden.

Fahrdynamik

2.5 von 5

Leider ist der Wendekreis sehr groß wegen dem großen Radstand. Die Beschleunigung geht in Ordnung(hat nur 170NM), wenn man den Wagen etwas mehr tritt. Dabei kommt ein sehr schöner Motorsound auf, viel besser als die VAG-Maschinen.

Der Wagen besitzt Amerikanische Attribute, weshalb die Lenkung indirekt ist, aber man trotzdem sehr gut beherrschen kann, ob der Wagen jetzt schieben=rutschen soll oder doch in der Spur bleiben soll. Ich würde sagen, besser als manch guter "Dynamiker". Jedenfalls in dem Punkt.

Um den Nullpunkt hat die Lenkung kaum auswirkung auf das Fahrverhalten.

Das Fahrwerk ist schön weich, die 15 Zoll Reifen tragen einiges dazu bei. Bodenwellen hört aber spürt man nicht. Der Wagen neigt sich schon in die Kurve, aber nur bis zu einem bestimmten Grad. Sehr kontrollierbar dadurch.

Die Bremsen sind angemessen, mehr auch nicht. Wozu mehr, ist ja kein Sportwagen.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Schönes Fahrwerk, ein wenig Ami like
  • - großer Radstand + geringer Lenkeinschlag #0 großer Wendekreis

Komfort

3.5 von 5

Fahrwerk s.o.

Sitze sind vorne sehr bequem und sind schön breit.

Hinten ist es auch relativ bequem, wenn nicht so wie vorne. Von den Eigenschaften ähnlich wie eine C-Klasse.

Die Vordersitze besitzen keine einstellbare Lordosensützte, (leider) keine Sitzheizung(obwohl Aussparung da), bieten marginalen Seitenhalt und quietschen ab und zu. D.h. das Sitzgestell rostet almählich, ist aber bei einem 30t € Wagen wie dem BMW F30 nicht anders. Nur das der Mazda 13 Jahre alt ist.

Die Innengeräusche sind vorne Klassenmäßig, aber hinten komischerweise viel lauter.

Bedinung zähle ich mal auf:

Alle Taster gut erreichbar und logisch angeordnet. Aftermarket Radio ist von Kenwood. Die Lautsprecher sind besser als manch Hifi-Premium-Plus-HarmanKardon-Bose-Dynamic-BangOlufsen-Müll. Dafür, dass sie standardmäig drin sind, bieten sie eine ausgewogene Soundkultur. Bässe kommen sehr knackig rüber und kommen nicht zu kurz. Bringt ja die Türverkleidung zum vibrieren :). Höhen und Mitten gehen völlig in Ordnung. Selbst mancher sagt, dass sein Subwoofer ähnlich druckvoll rüberkommt. Sind ja nur 4x25Watt Teile. Jedenfalls hat der Verkäufer auf Nachfrage eine Änderung ausgeschlossen.(War der 3.Besitzer).

Es gibt noch einen Bordcomputer, der aktuellen und durchschnittlichen Spritverbrauch anzeigt und Restkilometer abbildet.

Die Klimaanlage ist digital. Hat eine Automatikfunktion und ist schön gestaltet. Es gibt Lüftung, normale Klima und Eco-Klimafunktionen. Jedoch braucht sie im Winter nicht lange zum aufheizen. Dafür ist es im Sommer ohne Klima auf Lederstühlen saunamäßig.

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Schön gestaltet
  • - Sitzheizung fehlt komischerweise
  • - Kühlung lässt manchmal zu wünschen übrig.

Emotion

4.0 von 5

Design ist schön. Kein Vergleich mit den VAG-Kisten. Typisch Japanisch eigenständig.

Ist halt eine Reiselimousine und würde heute gegen den Octavia antretten.

Das Image ist leider nicht das beste. Mazda ist allein daran schuld.

Rostprobleme hätte man seit 20 Jahren lösen können. Ersatzteile sind oft teuer, weil kaum gefragt.

-> Mazda heißt robust, langlebig aber auch rostig und manchmal teuer.

Die Firma hätte vieles besser machen können, hätte sie z.b. mich eingestellt. Ohne jetzt zu scherzen, hätte Mazda sich an meinen Empfehlungen besser getan und direkt von einem Kunden, der auf vielen Plattformen unterwegs ist, die negativ Punkte eruiert lassen können. So wären viele Fehler gar nicht passiert.

Aber wie es im Leben ist, hört man auf unnütze, teure und imageprestige Unternehmensberatungen.

Was solls.

Nichtsdestotrotz finde ich Projekte wie Skyactive und Biesel interessant, dass sich nicht nur deutsche Hersteller um eine Motortechnische Zukunft kümmen müssen.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Bleiben ihrer Linie in bezug Robust und langlebig bei.
  • - Kundenumfragen hätten das Image und Qualität sehr steigen können

Unterhaltskosten

KFZ-Steuer pro Jahr 100-200 Euro
Verbrauch auf 100 km 7,5-8,0 Liter
Inspektionskosten pro Jahr bis 100 Euro
Gebrauchtwagengarantie keine vorhanden
Werkstattkosten pro Jahr 200-500 Euro
Versicherungsregion (PLZ) 90766
Haftpflicht 400-500 Euro (55%)
Außerplanmäßige Reparaturkosten Sonstiges - Verschiedenes, die Kosten sind ein Mittelwert. Keine Inspektion durch Werkstatt! (100 €)

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Eigentlich jedem, dem VAG-Kisten nicht zusagen.

 

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Einen eigener Testbericht wird bereits erstellt und kommt irgendwann raus. Wird viele Bilder beinhalten und einige Videos, wo ich jedes Detail beleuchte.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Ist kein Sportfahrzeug, obwohl sportlicher Klang vorhanden ist.

Wem ein Mazda 626 GF/GW gefällt, muss folgendes beachten:

Rost bekämpfen und das regelmäßig.

ABS-Sensoren geben gerne den Geist auf.

Bremssatell müssen erneuert werden, da es eine Fehlkonstruktion ist, die jede Paar Jahre erneut ausfallen.

Die Drosselklappe setzt sich gerne zu, wenn nicht mal die Gaspedal vll durchgedrückt wird.

Einzelne Fälle, wo ein Teil aufgibt wie der Tank, sind inbegriffen.

Insgesamt müsste man jedes Jahr 50€ in Rostvorsorge und 100€ in bekannte Defekte stecken. Ansonsten gibt es keine Überraschungen mehr und der Wagen läuft, bis die Kupplung durch ist.

Gesamtwertung: 3.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 3.5 von 5 möglichen Sternen
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