Mazda MX-5 4 (ND) 2.0 SKYACTIV-G 160 Test

Am 9.9 in Fürstenfeldbruck war es soweit. Ich und 29 andere Motortalker hatten die Möglichkeit, dem neuen Mazda MX-5 Codename ND einmal ein wenig auf den Zahn zu fühlen.

An dieser Stelle auch nochmal ein Dankeschön an Motortalk und Mazda, für das tolle Erlebnis.

Auch der neue MX-5 kommt im neuen von Mazda getauften Kod? Design daher, was frei übersetzt "Herzschlag bedeutet. Im kongreten Fall soll sich die natürliche Bewegung von Menschen oder Tieren in den Fahrzeugen widerspiegeln, wie ich finde auch recht gelungen.

Der Innenraum, spiegelt das Aussendesign wieder und setzt sich mit in Wagenfarbe lackierten Akzenten fort.

Am Fahrzeugheck dagegen, hat mir eine Sache so gar nicht gefallen. Die Abgasanlage wurde leider nicht mehr wie beim Vorgänger (NC) schön mit einem Rohr links sowie rechts in der Heckschürze integriert, sondern der Endschalldämpfer wurde einfach rechts untendrunter gepappt. Das wirkt so, als hätte man beim zusammenbau gemerkt, ups da fehlt ja noch der Auspuff, hängen wir ihn einfach drunter.

Bei den verwendeten Materialien, muß man an manchen Stellen ein paar Abstriche machen, was aber hier vor allem dem Leichtbaukonzept Rechnung zu tragen ist.

So besteht quasi das gesamte Armaturenbrett und die unteren Teile von Tür sowie Mittelkonsole aus Hartplastik. Ab der Exclusiv-line dagegen, gibt es hier allerdings noch zusätzlich mit Kunstleder bezogene Applikationen am Armaturenbrett, sowie Metallbedampfte Kunstoffe an der Klimaregelung. In Verbindung mit der Lederausstattung und den Kunstledereinlagen (alles mit roten Kontrastnähten) in den Türen, sowie Lederlenkrad und Schaltknauf, weis die Haptik dann doch für einen Roadster zu überzeugen.

Nur mit Ablagemöglichkeiten im Innenraum, geizt der MX-5 ein wenig, so findet man das Handschuhfach zwischen den Sitzen und nicht wie gewohnt unter dem Armaturenbrett. In den Türen gibt es dagegen keine Ablagefächer und in der kleinen Mittelkonsole passt mit etwas Glück das Handy hinein.

Die Verdeckbetätigung läuft beim neuen MX-5 nur rein Manuell ohne Elektrik ab, wobei man sagen muß schneller öffnen und schließen lässt sich ein Roadsterdach tatsächlich nicht und das dazu auch noch recht einfach.

Leider habe ich vergessen ein paar mehr Bilder zu machen um das mal alles besser zu verdeutlichen.

Kommen wir zur Paradedisziplin des MX-5. Kurven, Kurven und nochmals Kurven. Hier muß ich zugeben bin ich von meinem Porsche sehr verwöhnt wenn es darum geht, zackig ums Eck zu kommen, daher war ich anfangs ein wenig voreingenommen, was denn der neue MX-5 so drauf hat.

Und ich kann nur sagen, er hat ne Menge drauf. Ich war äußerst erstaunt wie Flink sich der MX-5 um die Pylonen scheuchen lässt und selbst im Grenzbreich, bei dem das ESP ohne den Spaß zu bremsen den Fahrer wieder auf Kurs schickt, hatte man nie das Gefühl nicht Herr der Lage zu sein.

Die Lenkung empfand ich als Direkt und präzise, im Stadtverkehr angehem Leichtgängig bei höheren Geschwindigkeiten im richtigen Maße schwerer.

In Verbindung mit dem kurzen und knackigen Schaltgetriebe, macht es richtig Laune das Leichtgewicht um die Ecken zu jagen, wer braucht da noch ne Automatik.

Das Design polariesiert ein wenig, die einen Sagen hey da steckt ein wenig Honda S2000 drinn, die anderen sgen von hinten schaut er bissl nach Jaguar F-Type aus, wobei das ja nicht unbedingt was schlechtes sein muß. Ich sage gut gemacht Mazda, der MX-5 ist richtig erwachsen geworden und das Rubinrot steht ihm ausgezeichnet.

Tja, was soll man sonst noch sagen, wenn es Mazda tatsächlich geschafft hat, selbst einem Porschefahrer ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.