Mazda RX-8 SE 1.3 Test
05.01.2014 14:15 | Bericht erstellt von DIY-Guy
Testfahrzeug | Mazda RX-8 SE 1.3 |
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Leistung | 231 PS / 170 Kw |
Hubraum | 1308 |
HSN | 7118 |
TSN | 276 |
Aufbauart | Sportwagen/Coupe |
Kilometerstand | 61000 km |
Getriebeart | Handschaltung |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | einige Monate |
Karosserie
Der Wagen ist ein Zweisitzer, mit premium Notsitzen allerdings ohne die Einstiegsproblematik gängiger Coupé. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Sog. Freestyle Türen
- + Schönes Design
- - Unübersichtlichkeit nach hinten
Antrieb
Die Leistung mit 231PS sieht auf dem Papier nach sehr viel aus, allerdings liegt diese erst bei sehr hohen Drehzahlen an, die man im Alltag kaum abrufen möchte. Wie man so schön sagt, der Wagen teile einem mit, wann geschalten werden muss: Beim Piepen: Hochschalten Bei fehlender Leistung: Runterschalten
Auf der Autobahn entweder im 4. Gang bei Richtgeschwindigkeit fahren oder 160 km/h im 6. Gang. Ansonsten quält sich der Motor damit ab, die Geschwindigkeit zu halten und fettet das Gemisch unnatürlich an, was zur Ineffizienz führt. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Wankel
- - Wankel
Fahrdynamik
Kurven und Passstraßen sind eine Freude |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- - Servolenkung im Stand hörbar
- - Koppelstangen sind verschleißintensiv
- - Zu hohe Servounterstützung. Etwas Direktheit geht dabei verlohren.
Komfort
Die Lordosenstütze ist ein MUSS, damit leider auch der Griff zur Lederausstattung. |
Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Lordosenstütze
- - keine Beifahrerlordosenstütze
Emotion
Leider ist das Image des Wankel dank NSU Ro80 nicht sonderlich gut. |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Design
- - Design
Gesamtfazit zum Test
Preiswerter Exot in der Anschaffung.
Technikliebhaber werden genug Gesprächsstoff am 'Stammtisch' haben.
Schönes Design.
Langstreckenfahrer werden um die Lederausstattung nicht herumkommen, denn die Lordosenstütze ist ein MUSS!
Wer groß gewachsen ist, sollte auf das Schiebedach verzichten, denn dann ist die Kopffreiheit selbst bei 1,96m akzeptabel.
Soundliebhaber werden auf die BOSE Anlage schielen. Aber leider nur 3 von 5 Punkten von mir. Zu Basslastig und ein klarer Klang lässt sich leider schwer herstellen.
Der Verbau eines CD-Wechsler Simulators empfiehlt sich, um bequem via Aux / USB / SD Musik wiederzugeben (~50€ Anschafung)
Wer den Wagen versucht auf Kurzstrecken einzusetzen, der wird mit dem Wankelmotor nicht glücklich. Auch der dauerhafte Betrieb mit mehreren Fahrgästen ist zwar möglich, allerdings nicht sonderlich komfortabel für großgewachsene Menschen. (Kinder sicher kein Problem).
Eine Durchladeeinrichtung hat der Wagen zwar (Ca. 2 paar Schi). Dennoch ist das Platzangebot im Kofferraum gering. Gepäck passt aber auch in den Fond.
Wer versucht, den Wagen zu fahren, wie einen konventionellen Wagen (früh schalten, drehzahlarm bewegen), der wird an der Tankstelle arm werden. Der Wankel will ab dem mittleren Drehzahlbereich beschleunigt werden und bei ca 3-4k RPM gehalten werden.