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Mercedes B-Klasse W245 200 CDI Test

19.11.2013 22:28    |   Bericht erstellt von HHH1961

Testfahrzeug Mercedes B-Klasse T245 200 CDI
Leistung 140 PS / 103 Kw
Hubraum 1992
HSN 0999
TSN AMH
Aufbauart Van
Kilometerstand 98000 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 3/2007
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer mehr als 3 Jahre
Gesamtnote von HHH1961 3.5 von 5
weitere Tests zu Mercedes B-Klasse T245 anzeigen Gesamtwertung Mercedes B-Klasse T245 (2005 - 2011) 3.5 von 5
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Einleitung

Dieser Testbericht von November 2013 bezieht sich auf eine B-Klasse von 03.2007, also ein Vor-Mopf aus der Zeit vor der Modellpflege. Das Fahrzeug wurde aus erster Hand mit einem Kilometerstand von 33.700 km bei einem Mercedes-Benz-Händler als dreijähriger 'Junger Stern' gekauft.

 

Im Testzeitraum von 3,5 Jahren sind 64.000 km dazugekommen, die Fahrleistung im Testzeitraum liegt somit bei rund 18.000 km jährlich. Das Auto wird als Zweitwagen vorwiegend von der Herrin des Hauses bewegt.

 

+++++ ERGÄNZUNG: Das Fahrzeug wird ab März 2014 bzw ab Tachostand 106.000 km als Hauptfahrzeug genutzt, die Fahrleistung liegt fortan bei rund 50.000 km jährlich. +++++

 

+++++ ERGÄNZUNG: Das Fahrzeug wird ab Dezember 2014 bzw ab Tachostand 144.000 km wieder als Zweitfahrzeug genutzt, die Fahrleistung liegt fortan bei rund 20-25.000 km jährlich. +++++

 

+++++ ERGÄNZUNG: Das Fahrzeug ist per September 2018 unverändert im familiären Fuhrpark, aktueller Tachostand knapp 240.000 km. +++++

 

+++++ ERGÄNZUNG: Das Fahrzeug wurde im Januar 2019 mit Tachostand knapp 244.500 km für 3.500 Euronen an privat verkauft. +++++

 

Zur Ausstattung des Testfahrzeugs zählen u.a.

Autotronic-Getriebe

Leichtmetallräder 5-Speichen-Design mit Standard-Bereifung 205/55 R16 (Sommer)

Leichtmetallräder 5-Speichen-Design mit Standard-Bereifung 195/55 R16 (Winter)

Reifendruckverlust-Warnung

Chrom-Paket

Exterieur-Licht- und Sichtpaket

Bi-Xenon mit Kurvenlicht

Abbiegelicht

Nebelscheinwerfer

Parktronic

Scheibenwischer mit Regensensor

Scheibenwaschanlage beheizt

Außenspiegel elektrisch heranklappbar

Sitzkomfort-Paket

Sitze in Leder schwarz

Sitze elektrisch verstellbar

Sitzheizung vorn

Lederlenkrad und –schalthebel

Holzausführung Myrte

Klimatisierungsautomatik 'Thermotronic'

Armlehne klappbar vorn

Innenraum-Lichtpaket

Innenspiegel automatisch abblendend

Sonnenblenden mit beleuchteten Spiegeln

Einbruch- und Diebstahlwarnanlage

Innenraumabsicherung

Radio Audio 20 CD

Komfort-Telefonie

Windowbag

Sidebag im Fond

Isofix-Kindersitzbefestigung im Fond

 

Nicht vorhanden sind somit u.a.

COMAND mit Navi (leider, andererseits tut's auch ein preiswertes Navi)

Tempomat (leider)

Lamellenschiebedach (was vielleicht auch ganz gut ist, denn oftmals wird über Undichtigkeit geklagt)

Sportfahrwerk (Gott sei Dank!)

Elektrische Fenster im Fond (was der Premium-Marke nicht würdig ist)

 

Der Neupreis des Fahrzeugs in 2007 betrug 40.740 EUR inklusive MWSt.

Galerie

Karosserie

3.5 von 5

Die B-Klasse ist konzeptionell ein sehr gutes Fahrzeug. Es bietet relativ viel Platz auf kleiner Fläche, sowohl vorn als auch hinten. Mein persönlicher Praxistest bei der Anschau eines potentiellen Fahrzeugs ist immer gleich: den Fahrersitz für meine Größe von 1,87m einstellen, dann dahinter Platz nehmen. Die meisten Autos fallen bei diesem Test durch, denn sie haben in der zweiten Reihe nicht ausreichend Kniefreiheit. Bei der B-Klasse ist dies anders, der Knieraum ist angenehm groß. Auch der Kofferraum ist ausreichend groß und kann im Bedarfsfall durch relativ einfaches Umklappen der Sitzflächen und der geteilten Lehnen erweitert werden. Zudem sind die umgeklappten Sitzflächen herausnehmbar, was die Ladetiefe erhöht.

 

Die höhere Sitzposition ist sehr vorteilhaft. Ich bin nicht alt und gebrechlich, doch schätze ich diesen Punkt. Ich nehme das mittlerweile als selbstverständlich hin, werde aber gern daran erinnert, wenn ich mal wieder aus einer C-Klasse krieche.

 

Die verbauten Materialien machen grundsätzlich einen guten Qualitätseindruck, dennoch gibt es hier insgesamt eine abwertende Beurteilung, da diverse Teile wegen Rost getauscht werden mussten (im 5ten Laufzeitjahr: Tür vorn links und hinten rechts, Tankeinfüllrohr) oder zumindest behandelt werden mussten (im 5ten Laufzeitjahr: Ersatzradwanne, im 6ten Laufzeitjahr: Federdome, Hinterachsträger sowie Längsträger hinten links und rechts, im 7ten Laufzeitjahr: Innenkante Heckklappe). Sehr ärgerlich und angesichts der Premium-Marke nicht verständlich, wenngleich die Rost-bedingten Maßnahmen jeweils auf Kulanz des Herstellers durchgeführt wurden, der Rechnungswert belief sich auf insgesamt rund 6.000 EUR. Angeblich, aber vom Hersteller nicht bestätigt, wird man sich in diesem Problem bis ins 8te Laufzeitjahr hinein kulant zeigen, vorausgesetzt, dass die jährlichen Wartungen regelmäßig bei MB gemacht werden. Aber Obacht: eine Durchsicht auf Rost ist nicht Bestandteil des Serviceplans bei MB, vielmehr muss diese vom Kunden separat beauftragt werden. Den Internetforen zufolge scheinen nicht alle Fahrzeuge von diesem Rostproblem betroffen zu sein. Bei einigen zeigt es sich bereits in jungen Jahren, bei anderen nie. Auch scheint es in betroffenen Fällen nicht in mangelnder Pflege begründet zu sein, da sich der Rost von innen, zumeist aus Falzen heraus zeigt, so dass man eigentlich kaum etwas dagegen tun kann. Weitere Details hier http://www.motor-talk.de/forum/rost-t3798083.html .

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + viel Platz, variabel
  • - Rost ab Werk

Antrieb

3.5 von 5

In Internetforen ist häufig zu lesen, dass die kleineren Benzin- und Diesel-Motoren sich schwer tun mit dem Fahrzeug. Der im Testfahrzeug verbaute 200-CDI-Motor in Kombination mit dem Autotronic-Getriebe gefällt hingegen. Es ist damit kein Rennwagen, wenngleich Geschwindigkeiten bis 210 km/h durchaus möglich sind, allerdings fühlt es sich dann angestrengt an. Und es ist damit auch kein Sprinter, wenngleich man gefühlt schnell vom Fleck kommt. Am besten gefällt das Fahrzeug als Cruiser auf der Landstraße und auf der Autobahn bei Richtgeschwindigkeit.

 

Das Autotronic-Getriebe schaltet stufenlos, was insbesondere in der Stadt und auf der Landstraße recht angenehm ist. Beim Kickdown auf der Autobahnauffahrt muss man sich hingegen daran gewöhnen, dass der Motor angesichts des Leistungsabrufs aufheult und das Getriebe trotzdem nicht hoch schaltet (obgleich man bis zum Erreichen der Reisegeschwindigkeit sehnlichst darauf wartet), was aber in der Natur der stufenlosen CVT-Automatik begründet und auch gleich wieder vergessen ist. Bei mir weckt die Autotronic dennoch Assoziationen an den stufenlosen "Gummiband"-Antrieb von DAF-Autos in den 70igern, sie wirkt zudem subjektiv nicht so wertig wie eine Wandler-Automatik in einem Fahrzeug der Oberklasse, nichtsdestotrotz ist sie in der Praxis gut. Auch gefallen die virtuellen Gänge der Autotronic, die man, wenn gewünscht, manuell schalten kann, was insbesondere zum Verzögern des Fahrzeugs ("Motorbremse") und zur Entlastung der Bremsen willkommen ist.

 

+++++ ERGÄNZUNG: Im 11ten Laufzeitjahr war - wie bei vielen anderen A- und B-Klassen zuvor - das Steuergerät des CVT-Getriebes defekt, siehe auch hier https://www.motor-talk.de/.../...werkstatt-aufsuchen-t6001669.html?... +++++

 

Der Verbrauch hängt am Fahrer. Im Testzeitraum wurden laut Bordcomputer 7 Liter Diesel pro 100 km verbrannt. Die Herrin des Hauses fährt eher dynamisch mit 7,x Litern, der Herr und die Nachfahren des Hauses eher vorausschauend mit 5,5 bis 6,x Litern. Der Tankinhalt ist für 700 bis 1000 km Reichweite gut.

 

+++++ ERGÄNZUNG: Ab dem 6ten Laufzeitjahr wurde das AGR-Ventil gelegentlich auffällig, im 9ten Laufzeitjahr wurde es letztendlich getauscht, siehe auch hier http://www.motor-talk.de/.../...rehzahl-begrenzt-notlauf-t5025086.html +++++

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Ausreichende Motorisierung, angenehmes Automatikgetriebe

Fahrdynamik

4.0 von 5

Für ein Auto dieser Größe ist der Wendekreis von knapp 12 Metern eigentlich zu groß, aber man gewöhnt sich schnell daran, so dass es in der Praxis kein Problem darstellt.

 

Ansonsten zeigt das Fahrzeug ein stabiles Fahrverhalten, egal ob im Geradeauslauf oder in Kurven.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • - Wendekreis zu groß

Komfort

4.0 von 5

In Internetforen wird oftmals davon berichtet, dass das optional erhältliche Sport-Fahrwerk viel zu hart abgestimmt sei und wenig Freude bereitet. Im Testfahrzeug ist das normale Komfort-Fahrwerk verbaut und bereits dieses ist relativ straff abgestimmt. Insofern glaube ich die Aussagen zum Sport-Fahrwerk unbesehen. Auch hat das Fahrzeug keine üppige Bodenfreiheit, was beim Überfahren von Bordsteinen oder Rampen zu beachten ist. Beim optionalen Sportfahrwerk schmilzt die Bodenfreiheit nochmals. Insgesamt ist das Fahrwerk nicht darauf angelegt bei den Passagieren ein "wir-gleiten-in-einem-Mercedes"-Fahrgefühl zu erzeugen.

 

In Internetforen wird zudem gelegentlich berichtet, dass das optionale Artico-Kunstleder der Sitze teilweise bereits nach wenigen Jahren brüchig wird und reißt. Das Testfahrzeug hat Echtleder-Sitze, die auch nach 6,5 Jahren bzw 100.000 km keine Auffälligkeiten aufweisen.

 

Die Bedienung erfolgt MB-typisch intuitiv. Jeder Hebel und jeder Schalter scheint am richtigen Platz zu sitzen, die jeweilige Funktion erschließt sich ohne Studium der Betriebsanleitung. Negativ ist festzuhalten, dass elektrische Fensterheber nur vorn verbaut sind, hinten muss man kurbeln, und dass das Lenkrad nur in der Neigung, nicht aber in der Tiefe verstellt werden kann. Beide Punkte sind der Premium-Marke eigentlich nicht angemessen.

 

Es fehlt leider ein Tempomat, den der Erstbesitzer offensichtlich für verzichtbar hielt. Zeitweise war es wohl möglich einen Tempomaten bei MB nachzurüsten, derzeit ist dies aber vom Hersteller nicht freigegeben.

 

+++++ ERGÄNZUNG per Juli 2014: Tempomat wurde bei einer Freien Werkstatt nachgerüstet und in Datenkarte bei MB eingetragen, Kosten ca 290 EUR). Weiter Details hier http://www.motor-talk.de/forum/tempomat-und-speedtronic-t4728495.html +++++

 

Das im Testfahrzeug verbaute Radio "Audio 20 CD" verwandelt das Fahrzeuginnere nicht in einen Konzertsaal, aber es erfüllt ohne Tadel seine Funktion.

 

Das am Testfahrzeug verbaute Bi-Xenon-Licht, in Kombination mit aktivem Kurvenlicht sowie Abbiegelicht zählt zu den besten Lichtausstattungen, die ich je an einem Auto gefahren bin. Es dient neben dem Komfort vor allem der Fahrsicherheit.

 

+++++ ERGÄNZUNG per Oktober 2014: Mangels Tagfahrlicht wird das Fahrzeug mit permanent eingeschalteten Hauptfahrlicht (ist so im Menü eingestellt, d.h. Motor an => Licht an) bewegt. Bei Kilometerstand 134tkm, also nach 100tkm Dauerbetrieb der Xenon-Lampen, war ein Austausch der Brenner fällig (Kosten rund 70 EUR). Weitere Details hier http://www.motor-talk.de/forum/xenon-brenner-wechseln-t3117324.html +++++

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Intuitive Bedienung
  • - Straffes Fahrwerk

Emotion

2.5 von 5

Ich empfinde das Design der B-Klasse ansprechend, wenngleich nicht aufregend oder spektakulär, eher praktisch, vielleicht sogar ein wenig zeitlos.

 

Es hat bekanntermaßen ein Rentner-Image, was jedem, der nicht Rentner ist und es trotzdem fährt, wohl egal ist. Es stellt sich auch kein "Aah, ein Mercedes!" ein, was den Nutzern wohl ebenso egal ist.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + unaufgeregtes Design
  • - Renter-Image

Unterhaltskosten

KFZ-Steuer pro Jahr 200-300 Euro
Inspektionskosten pro Jahr 300-500 Euro
Gebrauchtwagengarantie keine vorhanden

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Die B-Klasse ist ein konzeptionell wohl durchdachtes Auto. Geräumig, ausreichend komfortabel, relativ sparsam und sehr zuverlässig: bis dato sind nur die Services (alle 20.000 km bzw mindestens 1x jährlich, siehe anhängende Übersicht und auch hier http://www.motor-talk.de/forum/service-umfang-und-kosten-t4724309.html ) und Verschleißteile angefallen (Bremsen 1x komplett neu bei rund 40.000 km, der Erstbesitzer war wohl ein eifriger Bremser), aber keinerlei Reparaturen.

 

+++++ ERGÄNZUNG AM 22.02.2014: Im "Dekra Gebrauchtwagenreport 2014" auf http://www.gebrauchtwagenreport.com/ sagen die Dekra-Prüfer: "... mit der B-Klasse hat Mercedes ein überwiegend zuverlässiges Fahrzeug entworfen, das seine Qualitäten mit zunehmender Laufleistung unter Beweis stellt. Einzig die Baugruppe Bremse verhindert ein noch besseres Abschneiden. Bereits Fahrzeuge mit wenigen Kilometern auf dem Tacho leiden unter schlechtem Tragbild der Bremsscheiben. An Fahrzeugen über 50.000 km Laufleistung stellen die Ingenieure häufig gebrochene Fahrwerksfedern und defekte Staubmanschetten der Antriebswellen fest. Typische Mängel: (1) Bremsbeläge / Bremsscheiben verschlissen / Bremswirkung ungleichmäßig, (2) Fahrwerksfeder gebrochen und (3) Einstellung und Funktion der Beleuchtungsanlage ...".

Im Vergleich zu anderen Fahrzeugen dieser Klasse bewertet die Dekra die B-Klasse mit befriedigend (Laufleistung bis 50.000 km) bzw mit gut (Laufleistung 50-100.000 km) bzw mit sehr gut (Laufleistung 100-150.000 km). Relativ zu den Wettbewerbern wird die B-Klasse mit zunehmender Laufleistung also immer besser.

In der Printausgabe schreibt die Dekra ergänzend in der Einleitung u.a. "... trotz ihrer kompakten Ausmaße bietet die B-Klasse fast das Raumangebot größerer Limousinen ...". Weiterhin kommentiert die Dekra u.a. zur Karosserie "... durch weit öffnende Türen fällt der Einstieg leicht. Dank quer liegenden Motoren ist das Raumangebot sehr gut, aber der doppelte Sandwich-Boden zwingt die Passagiere zu einer flachen Beinhaltung ...". Zum Motor meint man "... in der Kompaktklasse sind traditionell Motoren um 100 PS beliebt. Gerade im Sinne des Wiederverkaufs sollte dieser Umstand den Ausschlag geben. So wählt man den B150 mit seinem 1,5-Liter-Benziner, um bestmöglich zu sparen. Etwas mehr Temperament bietet der 1,7-Liter-Vierzylinder des B170. Fahrspaß kommt allerdings erst mit dem B180CDI und seinem hohen Drehmoment von 250 Nm bei niedrigen Drehzahlen auf. Zudem geht dieses Triebwerk äußerst sparsam mit dem Diesel-Kraftstoff um ...". Zur Ausstattung heißt es "... obwohl die B-Klasse kompakt ist, kann man vom Fahrersitz aus die Dimensionen nur schwer überblicken. Deshalb sollte man sich die Einparkhilfe gönnen. Unbedingt empfehlenswert sind die seitlichen Kopfairbags sowie bei den Dieselmodellen der Partikelfilter. Für eine deutlich bessere Sicht sorgen die Bi-Xenon-Scheinwerfer ...". Zum Fahrwerk stellt man zu Recht fest "... das serienmäßige Fahrwerk bietet einen guten Kompromiss aus Komfort und Agilität, geriet eher straff als weich. Vom optionalen Sportfahrwerk kann nur abgeraten werden; es reduziert den Federungskomfort auf ein Minimum ...".

Insgesamt finde ich die Einschätzung der Dekra sehr zutreffend. +++++

 

+++++ ERGÄNZUNG per April 2014 bei Tachostand 104.000 km: Antriebswellen-Manschetten vorn links ausgestauscht, Kosten ca 450 EUR, siehe auch https://www.motor-talk.de/.../antriebswellendefekt-t5277491.html?... +++++

+++++ ERGÄNZUNG per Juli 2014 bei Tachostand 122.000 km: Riemenspanner erneuert, Kosten ca 680 EUR, siehe auch https://www.motor-talk.de/.../...nspanner-gewechselt-t4991799.html?... +++++

+++++ ERGÄNZUNG per August 2014 bei Tachostand von 127.000 km: Hinterachsfedern beidseitig erneuert da rechts gebrochen, Kosten ca 240 EUR, siehe auch https://www.motor-talk.de/.../...lfe-bei-fehlersuche-t5502166.html?... +++++

+++++ ERGÄNZUNG per Mai 2016 bei Tachostand von 181.000 km: Klimakompressor erneuert, Kosten ca 1100 EUR, siehe auch https://www.motor-talk.de/.../...r-erneuern-1000-eur-t3558282.html?... +++++

+++++ ERGÄNZUNG per Mai 2017 bei Tachostand von 202.000 km: Klimakondensator erneuert, Kosten ca 500 EUR, siehe auch https://www.motor-talk.de/.../...r-erneuern-1000-eur-t3558282.html?... +++++

+++++ ERGÄNZUNG per März 2018 bei Tachostand von 224.000 km: Achsmanschette innen links und Traggelenk vorn links erneuert, Kosten ca 200 EUR, siehe auch https://www.motor-talk.de/.../...klappert-metallisch-t6179467.html?... +++++

+++++ ERGÄNZUNG per August 2018 bei Tachostand von 237.000 km: Stoßdämpfer rundum und Domlager erneuert, Kosten ca 800 EUR, siehe auch https://www.motor-talk.de/.../stossdaempfer-neu-t6431404.html?... +++++

+++++ ERGÄNZUNG per August 2018 bei Tachostand von 237.000 km: Antriebswelle rechts erneuert, Kosten ca 600 EUR +++++

 

Eine Übersicht aller Kosten ist in meinem Profil beim Fahrzeug abgelegt, schaut hier http://www.motor-talk.de/fahrzeuge/204441/mercedes-b-klasse-t245

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Das größte Manko der B-Klasse ist der Rost, sofern man ein Exemplar besitzt, das davon betroffen ist. Würde ich den Besitz einer gebrauchten B-Klasse planen, so würde ich ein solches Fahrzeug nur vom MB-Händler mit lückenloser Servicehistorie kaufen. Außerdem würde ich eine Durchsicht auf Korrosion verlangen. Bei positivem Befund würde ich Abstand von einem Kauf nehmen, selbst wenn ein Austausch oder eine Rostbehandlung von Teilen angeboten werden würde. Bei negativem Befund würde es sich um eines der (wenigen) rostfreien Exemplare handeln und ich wäre guter Dinge, dass das auch die nächsten Jahre so bleibt.

Gesamtwertung: 3.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 3.5 von 5 möglichen Sternen
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Kommentare: 3

Wed Nov 26 21:37:39 CET 2014    |    Passauf02

Guter Testbericht. Ich bin zwar W169-Fahrer eines 180CDI, finde aber viele Dinge, die vergleichbar sind.

Lediglich die Beurteilung des Rostthemas wäre bei mir nicht so hart ausgefallen. Wir haben alle vier Türen kostenlos ersetzt bekommen und in der Zeit wurde auch ein Ersatzauto gestellt.

Diejenigen, die kein lückenloses Serviceheft hatten/haben, werden sich aber auch entsprechend negativ äußern.

Die genannten Werkstattkosten würde ich eher als unterdurchschnittlich ansehen. Wir hatten trotz sehr pfleglicher Fahrzeugbehandlung deutlich mehr Defekte bei einer Fahrleistung von jetzt aktuell 220 000km, die auch bei Berücksichtigung der Laufleistung teurer waren. ( ...und glücklicherweise von der MB100-Garantieverlängerung aufgefangen wurden)

Ich hatte speziell bei Überschreiten der 200 000 km-Grenze den Eindruck, dass der Wagen am Ende der Lebensdauer angekommen war.

Sat Jul 30 17:34:20 CEST 2016    |    Trennschleifer45067

B Klasse kein Rentner Auto !!!

 

Jeder meiner Kollegen der mein gefahren ist war begeistert was da alles reinpasst und wie gut er sich fährt.

einer hat sich sogar ein W246 gekauft da dass höhere Sitzen extrem komfortabel ist. Wer noch das Sport Fahrwerk hat kann sogar richtig in die Kurven gehen ??

Sun Nov 06 13:22:32 CET 2022    |    Robsen245

Der Testbericht deckt sich größtenteils mit meinen eigenen Erfahrungen (T245, B180 Benziner/ EZ 06/2010). Da ich mit 1,93m gerade klein bin, war ich von der Sitzposition in meiner B-Klasse angenehm überrascht, da ich ausreichend Kopffreiheit genieße und trotzdem hinter mir noch jemand sitzen kann. Und ich würde mich dem Urteil eines konzeptionell gut durchdachten Wagens anschließen, wären da nicht ein paar Kleinigkeiten. Die 116PS des B180 in Verbindung mit der Autotronic ist nicht die beste Kombination, Überholvorgänge auf der Landstraße sollten wohl geplant werden, denn die Kombi aus Motor und Getriebe unterbindet sportliches Fahren zuverlässig. Die Autotronic scheint selbst nach der Modellpflege der 1. Generation ein noch sehr anfälliges Konstrukt zu sein. Beim Kauf eines Wagens mit Autotronic sollte darauf geachtet werden, dass die Intervalle der Getriebeölwechsel eingehalten wurden. Der Vorbesitzer meines Wagens hatte den nicht gemacht, ich hatte ihn zwar bei 120.000km machen lassen, aber bei 139.000km ging dann außer den Notprogramm nicht mehr viel. Ich hatte den Wagen mit rund 84.000km aus zweiter Hand gekauft. In den knapp 6 Jahren, die ich den Wagen nun fahre, war dies der einzige außerplanmäßige Werkstattaufenthalt. Ansonsten nur Kundendienst und Austausch von Verschleißteilen. Allerdings habe ich auch einige Dinge selbst repariert, so gab der Taster der Kofferraumentriegelung bereits zweimal den Geist auf und auch der Schalter für den Fensterheber auf der Fahrerseite wurde inzwischen durch ein neues Bauteil ersetzt. Im Jahr 2021 gab dann auch die erste Starterbatterie den Geist auf. Als Mopf-Modell ist meine B-Klasse in Sachen Rost kein Problemkind, aber man sollte trotzdem beim Kauf einer gebrauchten B-Klasse die üblichen Verdächtigen inspizieren.

 

Da ich das Glück hatte, einen ehemaligen Vorführwagen eines größeren Händlers in Süddeutschland zu kaufen, war die Ausstattung umfangreich, im Prinzip das komplette TRONIC-Paket, bestehend aus Distronic, Parktronic, Speedtronic, Regensensor, elektrische Fensterheber vorn und hinten, Klimaanlage und das Audio 20 mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Auf langen Strecken fährt sich das Auto sehr angenehm und in Ländern mit Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen leistete die Speedtronic mir sehr gute Dienste. Einparken ist dank der Distronic-Sensoren vorne und hinten ebenfalls kein Hexenwerk, wobei ich beim Parken längs der Fahrbahn hin und wieder auch die Parktronic übernehmen lasse. Wer vorher schon frontgetriebe Fahrzeuge anderer Hersteller gefahren ist, wird feststellen, dass Mercedes-Benz auf diesem Gebiet ein Neuling ist, der Wendekreis der B-Klasse ist deutlich größer als der eines vergleichbaren Fahrzeugs aus den VW-Konzern. Inzwischen hat mein T245 186.000km auf der Uhr und das Audio 20 musste einen China-RNS weichen, da mir das Bluetooth-Streaming beim serienmäßigen Radio gefehlt hat.

Sat Aug 24 23:31:38 CEST 2024    |    Fahrzeugfan99

Ich habe den Testbericht jetzt mal gelesen. Also klar hatte dein B200 CDI auch Schwachstellen wie Rost und das (wenn auch konzeptbedingte) Schaltverhalten der Autotronic. Auch Tempomat (den du ja nachgerüstet hast) und insbesondere elektrische Fensterheber hinten hätten mir gefehlt. Den Verbrauch fände ich mit 7 Litern auf 100km etwas hoch, mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe wäre er bestimmt um 0,5-1 Liter niedriger gewesen. Aber insgesamt ist die Ausstattung ja echt üppig gewesen und in der Praxis schlägt sich die B-Klasse ja echt super mit dem tollen Platzangebot. Und deine Reparaturen lesen sich jetzt auch nicht so, als dass da irgendwas Gravierendes vorgefallen wäre. Was war letzten Endes denn der Grund für das Abstoßen der B-Klasse und die Anschaffung eines Vito?