Mercedes C-Klasse W203 270 T CDI Test
31.07.2011 16:28 | Bericht erstellt von Fortschritt
Testfahrzeug | Mercedes C-Klasse S203 270 CDI |
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Leistung | 163 PS / 120 Kw |
Hubraum | 2685 |
HSN | 0710 |
TSN | 520 |
Aufbauart | Kombi |
Kilometerstand | 70000 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 11/2001 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | mehr als 3 Jahre |
Karosserie
Ich dachte, dass Mercedes endlich die Firmen-Typische Negativ-Publicity Leid ist und seinen Kunden das Dilemma von rostenden Fahrzeugen erspart. Leider ist dem nicht so. Zufriedenstellend war für mich auch nicht, dass weder auf Kulanz, noch auf Garantie die Reparaturen übernommen wurden, die von Mercedes wegen der rostanfälligen Karosserie m. E. zu verantworten sind. Steinschläge oder Kratzer waren an den rostenden Karosserieteilen nicht vorhanden. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Qualitäts-EINDRUCK
- - Qualitäts - REALITÄT
Antrieb
Die Zeitdauer zwischen der Übertragung der Motorleistung beim Umschalten von Vor- auf Rückwärtsgang und umgekehrt dauerte sehr lange. Ich habe weder eine Klorolle auf der Hutablage noch das Alter dieser Kundengruppe. In meinem Alter bin ich noch etwas agiler und erwarte daher auch eine adäquate Arbeit von dem Wagen. Tipp an Mercedes: An ALLE Kundengruppen denken! |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Motor hat Sicherheitsreserven, angenehmes Vorwärtskommen
- - Automatikgetrieben schaltet lahmarschig
Fahrdynamik
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Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- - tw übersteuerte der Wagen leicht
Komfort
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Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Innengeräusche nur bis 160 km/h ok und Mercedes-like
- - Vordersitze: Halt in Kurven hätte besser sein können
- - gute Federung wurde auch durch teure Stabi & Co - Reparatur bei 75 tkm erzwungernermaßen weiter-erkauft
Emotion
Die Kriterien im Bereich Emotion spiegeln meine Meinung am Ende der Fahrzeugnutzung wider.
Die Einschätzungen sind während der Haltedauer stark gesunken. |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- - Außenwirkung (Image) und eigene Erfahrungen weichen sehr voneinander ab.
- - Mehr Schein als Sein (Stichwort: Wertigkeit, Verlässlichkeit)
Unterhaltskosten
KFZ-Steuer pro Jahr | 300-400 Euro |
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Verbrauch auf 100 km | 8,0-8,5 Liter |
Inspektionskosten pro Jahr | 300-500 Euro |
Gebrauchtwagengarantie | 24 Monate |
Werkstattkosten pro Jahr | 500-1500 Euro |
Außerplanmäßige Reparaturkosten | Sonstiges - Steuergeräte (1850 €) |
Gesamtfazit zum Test
Gutes Aussehen
Reiselimousine, fährt, wenn mal keine Defekte vorhanden sind, insbesondere auf Autobahnen komfortabel und sparsam (ca. 6,5l, bis 140 km/h)
Sollte aufgrund des hohen Anschaffungs- und Unterhaltungspreises auch intensiv genutzt werden (mehr als 30.000 km)
Sehr viele Reparaturen (Steuergerät(e!!)), Querlenker, Stabilisatoren
Teure Werkstattaufenthalte bei wenig Kulanz oder Garantie in Bezug auf Rost
Für Jahresfahrleistungen unter 20.000 km gibt es bessere Autos im Preis- / Leistungsverhältnis.
Mehr Schein als Sein