Mercedes E-Klasse W124 220 Test

Kleiner Testbericht nach 3 Monaten und über 3000km mit meinem 18 Jahre alten 220er Limousine.

Ich bin 22 Jahre alt und habe mir die 1995 gebaute W124 E-Klasse für genau 1.000€ gekauft. Beim Kauf war ersichtlich, dass Rostmäßig einiges an der Karosserie zu machen ist. Untenrum und technisch erschien er mir einwandfrei weshalb ich mich dann auch für ihn, anstatt eines anderen für das doppelte Geld, entschieden habe. Ich bin davon ausgegangen, dass wenn er auf dem Platz scheint und funkelt, dann wird irgendwo an den Ersatzteilen bestimmt gespart worden sein. Nachdem ich 300€ zusätzlich reingesteckt habe und mir langsam die Ideen ausgehen, was ich denn noch erneuern könnte, denke ich das war die richtige Entscheidung.

Der Vorbesitzer hat den rechten Querlenker erneuert sowie Bremsleitungen, Scheiben und Lenkgestänge.

Was ich bis jetzt gemacht habe:

1.) Ölwechsel - Mineralöl, da voriges unbekannt, Filter komplett

2.) Linkes vorderes Traggelenk sowie alle Buchsen erneuert (Lemförder)

3.) Stabilus Lenkungsdämpfer

4.) Benzindruckregler (30€ von Ebay, geht einwandfrei)

5.) Mittellager der Kardanwelle ausgetauscht (Febi)

6.) Ölwechsel vom 5-Gang Schaltgetriebe: ATF III Mobil

7.) Ölwechsel vom Differential: 75W140 ELF

8.) Ich habe die vorderen originalen Lautsprecher durch Pioneer TS-G1323i 13cm 3-Wege Koax ersetzt

Rostmäßig wurde er in Polen behandelt und konserviert, was mich 50€ gekostet hat. Später werde ich die Stellen noch dort lackieren lassen.

Wie ihr sehen könnt: wenn man einiges selber macht oder ins östliche Nachbarland fährt kann man einen Benz, der bei den deutschen hoffnungslos überteuerten Werkstattkosten durch den Vorbesitzer aufgegeben wurde, mit Originalteilen für wenig Geld auferstehen lassen.