Mercedes E-Klasse W211 T280 CDI Test
03.02.2015 14:08 | Bericht erstellt von Hanzl
Testfahrzeug | Mercedes E-Klasse W211 280 CDI |
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Leistung | 177 PS / 130 Kw |
Hubraum | 3222 |
HSN | 0999 |
TSN | 292 |
Aufbauart | Kombi |
Kilometerstand | 299000 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 12/2004 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | mehr als 5 Jahre |
Karosserie
Das T-Modell W211 hat eine sehr solide, außen unspektakuläre und innen extrem geräumige Karosse, mit welcher ich neben Familien-Skiurlauben auch ganze Übersiedelungen mit Kästen bewältigte. Die Materialien sind nicht mehr so hochwertig wie früher einmal, aber noch akzeptabel. Auch finden sich bei mir nach 10 Jahren trotz härtester Nutzung keinerlei Rostschäden ! Aber die Einbauten und Elektromotoren, Kabeln incl. Steuergeräte und das ganze Diagnosesystem ist extrem fehleranfällig und passt nicht zu einem Qualitätsfahrzeug mit hoher Lebensdauer ! Es nervt, zwingt zu vielen Werstattaufenthalten und nervt auch dort das meist hilflose Personal. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + wirkt außen nicht größer als ein A4, ist innen weitaus der größe Kombi in der Premiumklasse
- - Ausstattung und Elektronik von minderer Qualität
Antrieb
Der Reihensechszylinder Motor und 5-Gang Getriebe läuft bei mir jetzt bald 300tkm ohne geringste Probleme. Der Kühler musste allerdings wegen starker Verrostung durch Salzstreuung auf der Autobahn nach 8 Jahren u. 200tkm getauscht werden. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + das gute Drehmoment aus noch großem Hubraum verführt zum Gleiten statt Hetzen
- - obwohl noch ein Reihensechszylinder aber wegen CDI-Technik nicht mehr seig
Fahrdynamik
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Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + sehr ausgewogen
- - bei Schnee und Eis schlechter als Vorderantriebsfahrzeuge
Komfort
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Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + rasche Heizwirkung
Emotion
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Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (komfortabel): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- - Marke wird immer unattraktiver
Unterhaltskosten
KFZ-Steuer pro Jahr | 500-600 Euro |
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Verbrauch auf 100 km | 7,5-8,0 Liter |
Inspektionskosten pro Jahr | 500-700 Euro |
Gebrauchtwagengarantie | keine vorhanden |
Werkstattkosten pro Jahr | 1.500-3.000 Euro |
Versicherungsregion (PLZ) | 1130 |
Haftpflicht | 200-300 Euro (30%) |
Teilkasko | 200-300 Euro |
Außerplanmäßige Reparaturkosten | Elektrik/Elektronik - (3000 €) |
Gesamtfazit zum Test
- + Premium Konstruktion, beispielgebend für Konkurrenz
- - Werkstätten sind sehr schnell überfordert
Langzeitauto, an das man sich gerne gewöhnt,
riesiges Platzangebot mit Variabilität,
bei entsprechender Pflege noch länger haltbar,
zuviele unnötige Werkstättenaufenthalte wegen schlechter Elektronik,
sowohl Auslegung (Überfunktionalität) als auch schlechter Bauteilqualität, die nicht für Langzeiteinsatz in einem Fahrzeug geeignet ist.
Dies alles kann zu hohen Kosten und Ärger führen.