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Mercedes S-Klasse W220 500 Test

21.01.2025 19:13    |   Bericht erstellt von Eiswette

Testfahrzeug Mercedes S-Klasse W220 500
Leistung 306 PS / 225 Kw
Hubraum 4966
HSN 0710
TSN 410
Aufbauart Limousine
Nutzungssituation Dienstwagen
Testdauer mehr als 5 Jahre
Gesamtnote von Eiswette 4.5 von 5
weitere Tests zu Mercedes S-Klasse W220 anzeigen Gesamtwertung Mercedes S-Klasse W220 (1998 - 2005) 4.0 von 5
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Einleitung

 

Galerie

Karosserie

5.0 von 5

Fuhr den Wagen bis 2016 als Dienstwagen, danach aus meinem Unternehmen herausgekauft und bis heute privat gefahren.

Die Berichte über den Rost kann ich nicht bestätigen, allerdings nie bei Salz gefahren, den Wagen komplett mit Unterboden (Mike Sanders) behandelt, nach Waschanlagen immer offen stehen gelassen, Schiebedach, Kofferraum, damit die Hohlräume trocknen können. Stand so gut wie nie über Nacht draussen, pralle Sonne, etc.. Steht immer in einer beheizten Garage.

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Gut verarbeitete Karosserie, keine Spaltmaße, auch nach Jahren nicht.
  • - Rostvorsorge in den Hohlräumern hätte werkseitig gemacht werden sollen

Antrieb

5.0 von 5

Fahre meist Langtrecke und bin noch nie über 220 Km/h gefahren, was auch nicht notwendig ist. Der S500 (M113) mag es, zwischen 140Km/h und 160 Km/h gefahren zu werden. Der S500 sollte einige KM gefahren werden, bevor schneller gefahren wird. Daher wohl außer sehr regelmäßige Ölwechsel, nie Reparaturen am Motor gehabt.

Der Verbrauch kann bis auf 8,4 L (100) bei entsprechender Fahrweise erreicht werden. Auf der Autobahn sind etwa 9,4 L (100) realistisch.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Laufruhiger Motor M113

Fahrdynamik

5.0 von 5

Mit ABC Fahrwerk ein Meister in den Kurven. Alleine im Kreisverkehr, geht ohne zu bremsen.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Mit dem ABC Fahrwerk, unschlagbar.
  • - ABC Hydrauliköl muss etwa alle 25.000 KM gewechselt werden.

Komfort

5.0 von 5

Bin vorher und parallel noch lange den W126 500SE gefahren, der W220 ist dagegen weit von der Fahrleistung und Komfort enteilt.

Testkriterien
Federung (einstellbar): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Schöner Innenraum
  • - Schalter/ Aussenspiegel Innenverstellung optisch nicht würdig.

Emotion

4.5 von 5

Von vorne nicht so gelungen, aber schöner als der klobige W140. Die C-Säule hat Ähnlichkeit mit der des W126. Man sieht das Design von Sacco wider.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Optisch dem W126 ähnlich, nicht dem W140
  • - Der W220 hat leider nicht so ein gutes Ansehen; verstehe ich nicht.

Unterhaltskosten

Verbrauch auf 100 km 9,5-10,0 Liter
Inspektionskosten pro Jahr 1.500-2.000 Euro
Werkstattkosten pro Jahr 1.500-3.000 Euro
Außerplanmäßige Reparaturkosten Elektrik/Elektronik - (0 €)

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Der S500 lang ist einfach sehr komfortabel und fährt immer noch besser als ein Neuwagen der nächsten unteren Klasse. Außerdem ist er im technischen Betrieb relativ günstig.

Und Autos werden optisch immer häßlicher, schöner werden aktuelle Modelle nicht mehr.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Nur empfehlenswert, wenn der W220 damals neu gekauft wurde, oder eben weniger als etwa 60.000 KM. Das ABC Fahrwerk macht nur Freude, wenn es etwa regelmäßig (spätestens nach 50.000 KM) gewechselt wurde. Autos aus Dritter Hand würde ich nicht empfehlen, der Zweiten/ Dritten Hand war das Auto schon nur noch als günstige Luxuslimousine wichtig. Das Auto darf absolut keinen Wartungsstau haben, diese Wagen lassen sich nicht mehr restaurieren, wie eben einen W126.

Also wenig KM und mehr als 15.000 Euro bezahlen, dann bekommt man einen guten W220. Wie alle Autos mit Klasse, wird auch der W220 nicht günstiger werden, zumindest im Zustand, dass das Auto auch Spaß macht.

Gesamtwertung: 4.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.5 von 5 möglichen Sternen
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