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Mercedes Vito W447 116 CDI Test

10.03.2016 15:32    |   Bericht erstellt von protoolie

Testfahrzeug Mercedes Vito W447 116 CDI
Leistung 163 PS / 120 Kw
Hubraum 2143
HSN 1313
TSN EDG
Aufbauart Van
Kilometerstand 4000 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 2/2016
Nutzungssituation Dienstwagen
Testdauer wenige Wochen
Gesamtnote von protoolie 3.5 von 5
weitere Tests zu Mercedes Vito W447 anzeigen Gesamtwertung Mercedes Vito W447 (seit 2015) 4.0 von 5
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Einleitung

Ich hab den VITO als Dienstfahrzeug bekommen. Hatte die Wahl zwischen VW T6 und dem Vito.

Karosserie

3.0 von 5

Der Kastenwagen hat eine Trennwand zum Laderaum. Ein ziemlich häufige Kombination denke ich. Leider lässt sich auch hier der Fahrersitz nicht weit genug nach hinten schieben. Allerdings um einiges mehr als z.B. beim VW T6. Die Übersichtlichkeit ist für einen Kastenwagen noch OK. Mein Vito hat Parkpaket + Kamera, Scheiben in der rechten Schiebetür und Heckklappe. Warum hier die V-Klasse-Lösung mit dem virtuellen Rundumblick nicht erhältlich ist weiß wohl nur die MB Marketing-Abteilung. Überall sind primitiv verlegte Kabel zu sehen. Auf schlechter Straße knarzt es auch ganz schön. Bei dem hohen Preis und dem Anspruch der Marke ist das kein Ruhmesblatt.

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • - Keine Zuziehhilfe oder elektrische Klappen-/Türenbedienung erhältlich

Antrieb

4.0 von 5

Der Motor drückt schon ganz gut. Allerdings in der 3,2t-Variante nur bis 160. Dann ists vorbei. Weil abgeregelt, Schade.

Der Tank ist zu klein für das Auto.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Motor fühlt sich insgesamt souverän an.
  • - Könnte viel besser gedämmt sein.

Fahrdynamik

3.5 von 5

Ich bin zufrieden. Läuft bei jeder Geschwindigkeit ohne Schweißausbrüche.

Wenn nur die hohe Bedienkraft der Bremse nicht wäre!

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • - Autohold wird dringend vermisst.

Komfort

3.0 von 5

Der Komfortsitz ist recht gut. Vor allem die einstellbare Sitzfläche (Höhe vorn) ist toll. Sitzfläche dürfte gern länger sein.

Innengeräusch ist definitiv zu hoch.

Unglaublich dass selbst bei der teuersten Option "Thermotronic" noch kein Zuheizer verbaut ist. Bei warmem Wetter konnte ich die Klimaanlage noch nicht testen.

Das Audio 15 hat leider Probleme mit dem Radioempfang, die Bedienung ist insgesamt von vorgestern. Das integrierte Becker-Navi (nutzt das Radiodisplay) ist gar nicht schlecht und hat eine sehr gut funktionierende Zieleingabe per Spracherkennung. Die Freisprecheinrichtung dafür leider nicht. Kein Touchscreen, nur Tasten bzw. Steuerkreuz zur Bedienung.

Was ich wirklich massiv vermisse ist eine Autohold-Funktion. Die Bremse muss stark getreten werden damit der Vito stehen bleibt.

Die Lenkradbedienung der Automatik ist super.

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Bei Automatik entfällt die Schalkthebelkonsole im rechten Kniebereich. Deshalb hab ich den Vito bestellt.
  • - Die Türen öffnen nicht besonders weit.

Emotion

3.5 von 5

Naja ein Kastenwagen halt. Gefällt mir aber besser als alle anderen derzeit erhältlichen Transporter.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Für einen Kastenwagen ganz nett.
  • - Halt doch nur ein Kastenwagen.

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Wenn Geld keine Rolle spielt ist das mit Sicherheit die komfortabelste und sicherste Variante Lasten zu transportieren.

Die Sitzposition ist unter den Transportern mit Trennwand sicherlich weit vorn. V.a. in der Automatik-Version.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Die Aufpreisliste ist unglaublich lang. Dafür sind aber noch längst nicht alle Wünsche erfüllbar. Radio und Navi sind eher schlicht. Das können andere viel besser.

Gesamtwertung: 3.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 3.5 von 5 möglichen Sternen
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Kommentare: 0

Thu Jul 30 14:32:26 CEST 2020    |    heaDrOOMx

Ich bin also nicht der einzige, den diese Armaturenbrett-"Warzen" im Kniebereich massiv stören? Das freut mich, denn das nervt bei fast allen Handschaltern auch denen der Konkurrenz. Es muss nicht immer ein F1-Cockpit sein mit Rundumverbau.

Ich frage mich sowieso, wie jemand, bei einem Dreisitzer vorne in der Mitte sitzen kann. Da sitzt man ganz rechts schon mit dem Kopf zwischen den Knien, was ist dann erst in der Mitte mit Warze? Nur für fußlose Gesellen?

 

Und das mit der Öffnungsweite der Türen stört mich auch.