Opel Astra G 1.6 Test

der 1,6 Liter reißt keine Bäume aus, lässt sich aber dennoch mit niedrigen Umdrehungen und schaltfaul fahren, da das Auto sehr leicht ist. Der Saugmotor spricht gut an. Das Getriebe lässt sich ohne Probleme bedienen, lediglich im kalten Zustand ist die Schaltung im 1. und 2. Gang etwas hakelig. Der Verbrauch variiert je nach Nutzung. Im Alltag mit Strecken zwischen 10-25 km, moderater Kurzstrecke und vorwiegendem Überland- und Stadtverkehr schwankt der Verbrauch um die 7,4-6,9 Liter/100 km je nach dem, ob z.B. die Klimaanlage läuft, oder ob Sommer oder Winter. Auf Langstrecken mit viel Autobahn (ca 110 km/h) und Überlandfahrten habe ich Verbräuche zwischen 6,5 und rekordverdächtigen 6,1 Liter/100 km im Hollandurlaub, da schlafen alle

Mit dem Tankinhalt von 52 Litern komme ich so auf Reichweiten zw. 600 und 700 Kilometern.

Das Fahrwerk ist wie gesagt komfortabel und bügelt Unebenheiten gut weg, auch harte Stöße und Fugen werden gekonnt passiert. Auf Kopfsteinpflaster schlägt sich das Auto ebenfalls gut. Klar klappert es im Innenraum, jedoch steckt das Fahrwerk den unebenen Untergrund gut weg und poltert nicht. Die vorderen Standardsitze (Selection) sind für große Menschen etwas schmal und bieten mit perönlich zu wenig Seitenhalt. Außerdem nagt der Zahn der Zeit und Kilometer am Sitzkomfort. Dieser quietsch in den Kurven gern mal. Außerdem ist das Polster schlicht und ergreifend so langsam durchgesessen. Der Wagen ist allgemein erstaunlich leise, wer niedertourig fährt, bekommt von dem Motor sehr wenig mit, vor allem im Stand läuft er leiser als die allermeisten modernen Direkteinspritzer. über 3000 Umdrehungen macht er sich dann allerdings bemerkbar, bis 120 km/h ist die Lautstärke im Innenraum auf einem guten Niveau, man kann sich normal verständigen. oberhalb von 140 km/h nehmen dann die Fahrgeräusche deutlich zu, der Motor trifft schon fast in den Hintergrund. Bei Höchstgeschwindigkeit verhält sich das auto immernoch spurstabil, jedoch macht der Geräuscheindruck einem fast schon Angst. Die Bedienung ist selbsterklärend, klar ersichtliche, eindeutig beschriftete, beleuchtete Schalter und Drehregler, ein kleines LDC-Display, ein kleiner Joystick mit L/R-Wippe für die Spiegel. simpler geht´s nicht. Die Klimaanlage macht nach dem anschalten binnen Sekunden eine kräftig kühlende Briese, auch die Fußraumlüftung pustet kräftig. Die Heizung braucht im Winter wenige, bis sie eine anständige Heizleistung verteilt.