Opel Astra G (T98) 2.2 16V Cabrio Test
28.09.2011 18:18 | Bericht erstellt von Frada84
Testfahrzeug | Opel Astra G 2.2 16V Cabrio |
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Leistung | 147 PS / 108 Kw |
Hubraum | 2198 |
HSN | 0035 |
TSN | 421 |
Aufbauart | Cabrio/Roadster |
Kilometerstand | 122000 km |
Getriebeart | Handschaltung |
Erstzulassung | 6/2002 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | einige Monate |
Karosserie
Für ein Cabrio schon gutes Platzangebot im Fond, auch ein recht großer Kofferraum, leider wegem dem Verdeck nicht optimal zu nutzen. Übersicht gerade im Heckbereich eher bescheiden, von Vorteil wenn man eine PDC hat. Im Vergleich zu anderen Fahrzeugen ist die Qualität etwas schlecht, Mittelkonsole verabschiedet sich der Lack oder was auch immer das ist und diverse andere kleinere Mängel weist das Fahrzeug auf |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Platzangebot im gesamten Fahrzeug
- - Rundumsicht
- - Qualität der Materialien vorallem im Innenraum
Antrieb
Anzug des Motors ist nicht so gut wie erwartet. Richtig los geht es erst ab 3500 U/min dann schiebt er aber gut vorwärts. Dabei ist mir aufgefallen, wenn man den zweiten Gang gut ausfährt und dann in den dritten Gang schaltet bricht die Leistung kurz aber spürbar ein. Schaltwege sind sehr lang und auch die Kupplung ist schwer zu dosieren. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Motorleistung
- + Verbrauch, 8,5 Liter bei 2,2 Liter mehr als ok
- - braucht sehr viel Drehzahl
- - Schaltwege sehr lang
Fahrdynamik
Die Bremsen fühlen sich vorallem im Vergleich zu einem 2010 VW GTI sehr schwach an. Ist aber auch kein Wunder bei einem 8 Jahren alten Wagen. Sonstiges Fahrverhalten des Wagen ist sehr gut, wenn man will beschleunigt der Wagen recht flott und ist auch in den Kurven stets recht direkt und beherschbar. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + sehr gutes Kurvenverhalten mit original Fahrwerk
- + bei ausreichender Drehzahl schnelles vorran kommen
- - Bremsen könnten stärker sein
Komfort
Das Cabrio steht mit einer sehr guten Ausstattung da, deswegen sind die Sitze vorallem auch vorne sehr gut und läßt keine Wünsche über (ausser elektrisch einstellbar). Hinten natürlich ein klein wenig unbequemer als vorne, aber dank der Kopfstützen auch für die Mitfahrer keine zumutung. Innengeräusche sind gerade für ein Cabrio ziemlich ruhig, allerdings steht die Windschutzscheibe weit ins Innere, dadurch hat man sie ständig schräg vorm Kopf und es ist ziemlich Windarm im Fahrzeug. Ich fahre nun immer ohne Windschot und Scheiben unten. Beim Golf 3 Cabrio war immer alles mit an Bord und gefühlt trotzdem windiger drinne. Optimaler wäre es, wenn Scheiben oben, kaum Wind, Scheiben unten mehr Wind |
Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Vordere Sitze, mit Lendenwirbel
- + Heizung heizt schon nach wenigen Metern
- + Fahrwerk gut abgestimmt, sportliches fahren möglich
- + Bedienung sehr einfach
- - Windschutzscheibe steht recht weit rein
- - Selbst offen nicht viel Windzug
Emotion
Gerade wenn das Fahrzeug offen ist sieht es von vorne und seitliche sportlich elegant aus. Die Heckansicht ist gewöhnungsache und hätte man ein wenig besser gestalten können. Der träge Motor raubt den Wagen leider das Temperament, nichts desto trotz ist der Wagen sportlich ausgelegt und wenn die Drehzahl da ist läßt sich der Wagen sportlich bewegen (lange Schaltwege ausser acht gelassen). Wem es interessiert, das Image von Opel ist noch immer nicht gut, welches mein Kaufverhalten aber nicht beeinträchtigt hat. |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + elegantes und sportliches Design
- - der träge Motor raubt dem Wagen das Temperament
Gesamtfazit zum Test
Viel Fahrzeug für einen kleinen Einstiegspreis, für 5000 - 8000 Euro bekommt man schon sehr schöne Cabrios mit einer guten Ausstattung. Günstiger kann man eigentlich kein Cabrio bekommen, vorallem nicht wenn man gern ein Kofferraum und vier sitze hat. Dabei ist dann auch schon Leder, Klima, vollelektrisches Verdeck und Xenon. Das fahren macht sehr viel Spaß mit dem Wagen und ich freue mich jedes Mal, wenn ich auf den Knopf drücken kann und sich das Verdeck öffnet.
Verarbeitung ist zum Teil ein wenig schlechter als bei Anderen, dafür schlägt sich das auch auf dem Preis aus. Wirklich schlecht ist aber nichts an den Wagen. Mittelkonsole verliert teilweise den Lack ähnlich wie bei VW mit dem Softlack.
Thu Sep 29 18:38:31 CEST 2011 | Federspanner34398
Fahre seit 2002 ein Turbo Cabrio. Dazu diverse BMWs und Mercedes. Die sind keineswegs solider, insbesonders wenn man den Preisunterschied mitrechnet. Ich finde die Qualität ok, Reparaturen jedenfalls viel weniger wie bei "Premiumautos". Und das Alter ging optisch spurlos vorüber. Mit Opel-Omegafelgen (7,5x17 ET 39) dezente Spurverbreiterung und immer noch chicer als das H CCabrio. Sogar die Armaturen und Bedienelemente find ich noch super, das Klappern der Fenster auf groben Fahrbahnschäden gibts auch bei viel teureren Produkten. Und die Leistung des gechipten Turbomotors ist sowieso ein Genuss ohnegleichen.