Opel Corsa C 1.0 12V Test

Den kleinen Hubraum merkt man ziemlich stark. Trotz nur 1t Gewicht verliert man jedes "Ampelduell". Nimmt man mehrere Personen mit, merkt man wirklich, wie sich der Motor quälen muss um überhaupt voran zu kommen. Auch auf der Autobahn fühlt es sich ein wenig so an, als würde ihm diese Geschwindigkeitsregion um 100km/h und höher nicht zu gefallen.

Da der Wagen fast nur im Stadtverkehr auf Kurzstrecken benutzt wird, ist der Verbrauch mit ca. 7,5L/100km relativ hoch.

Was mir etwas missfällt ist das Ruckeln beim Anfahren. Gibt man dem Motor nicht die Drehzahl von 2000 U/min oder rollt an, ohne Gas zu geben, so fängt der Wagen wortwörtlich an sich zu schütteln. Das bin ich so von meinem Fahrschulwagen und dem Auto meines Vaters nicht gewohnt (beides jedoch Diesel).

Auch das Getriebe ist nicht sehr präzise, sodass ich manchmal den Rückwärtsgang nicht reinbekomme oder auch beim Schalten in den 3. Gang hängen bleibe.

Auch wenn ich es eigentlich eher sportlich mag, hat der unser Corsa ein Standard Fahrwerk, was dementsprechend nur auf Komfort ausgelegt ist. In Kurven wankt der Wagen oft deswegen, aber auch kleinere Schläge werden an den Innenraum weitergegeben. Das kann der Audi meines Vaters (trotz Sportfahrwerk) deutlich besser.

Die Sitze sind bequem, bieten aber auch nichts besonderes. Das gleiche gilt für die 2. Sitzreihe. Leider zerknittert der Stoff auf Fahrerseite bereits ein wenig.

Trotz des Schiebedachs ist die Lautstärke im Innenraum keineswegs unangenehm. Das Schiebedach ist ein super Extra, da man so mehr Licht in das Auto lässt und einem so im Sommer auch ohne Cabrio die Sonne auf den Kopf scheinen kann. Auch der Luftzug, wenn man das Schiebedach auf Kipp stellt und das Fenster ein wenig öffnet, ist sehr angenehm und lässt die Klimatisierung fast unnötig erscheinen.

Die Bedienung ist aufgrund der geringen Anzahl an Extras, bzw. Funktionen, sehr simpel und für jeden verständlich.