Opel Omega B 2.5 V6 Caravan Test
23.11.2012 17:07
| Bericht erstellt von
58 Greaser
Testfahrzeug |
Opel Omega B 2.5 V6 Caravan |
Leistung |
170 PS / 125 Kw |
Hubraum |
2498 |
HSN |
0035 |
TSN |
337 |
Aufbauart |
Kombi |
Getriebeart |
Handschaltung |
Erstzulassung |
1/1998 |
Nutzungssituation |
Privatwagen
|
Testdauer |
mehr als ein Jahr |
Gesamtnote von
58 Greaser
4.5 von 5
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Mein Dauertest läuft quasi noch. Als Oldtimer-Fan mit Faible für Opel benötigt man auch ein Alltagsauto. Wenn man dann noch ein Eigenheim mit gelegentlichem Renovierungsbedarf besitzt, dann kommt man schlecht am letzten großen Kombi mit Heckantrieb aus Rüsselsheim vorbei. Außerdem gefiel mir der B-Caravan bereits, als er 1993 herauskam. Damit ist eigentlich alles gesagt...
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5.0 von 5
Gefällige, übersichtliche und reparaturfreundliche Karosserie. Leider ist letzteres aufgrund von Rost immer wieder mal fällig. Dies ist jedoch kein wirklich Omega-typisches Problem, zeitgenössische Mitbewerber waren dahingehend nicht besser. Nur teurer
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Platzangebot vorn: |
eng |
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geräumig |
Platzangebot hinten: |
eng |
|
geräumig |
Kofferraum: |
klein |
|
groß |
Übersichtlichkeit: |
schlecht |
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gut |
Qualitätseindruck: |
minderwertig |
|
hochwertig |
- +
verwendete Materialien durchaus hochwertig
- +
man fühlt sich sofort zu hause
- -
defekte Türfangbänder sind ein lästiges Übel
- -
die Rostvorsorge ist recht zeitaufwendig
5.0 von 5
Bis auf Verschleißteile tip-top und sehr kräftig.
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Motorleistung: |
schwach |
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stark |
Durchzug: |
unelastisch |
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elastisch |
Drehfreude: |
zäh |
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agil |
Getriebe/Schaltverhalten: |
schlecht |
|
gut |
Verbrauch: |
durstig |
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effizient |
Reichweite: |
gering |
|
hoch |
- +
sehr lebendiger Motor
- +
kommt auch mit schweren Anhängern gut zurecht
- -
Für den Motor lebenswichtige Sensoren geben gelegentlich den Geist auf.
- -
Manche Komponenten sehr schwer zugänglich, beispielsweise das DIS-Modul der Zündanlage. Das Ding wohnt quasi unterm Scheibenwischermotor...
4.5 von 5
Solider Wagen, jederzeit gefahrlos im Rahmen des Gesamtkonzeptes sportlich zu bewegen. Der Kugelumlauflenkung merkt man schon an, dass viele Komponenten bereits in den 60er Jahren in Grundzügen verwendet wurden. Krieche ich unter meinen 1970er Commodore, sehe ich das identische Konzept. Eine Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung, wie ich sie in meinem verflossenen 98er Ford Scorpio hatte, hätte dem Omega sehr gut gestanden.
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Wendekreis: |
groß |
|
klein |
Beschleunigung: |
langsam |
|
schnell |
Lenkung: |
schwammig |
|
direkt |
Bremsen: |
schwach |
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standfest |
Fahrverhalten: |
unausgeglichen |
|
ausgeglichen |
Kurvenverhalten: |
unsicher |
|
sicher |
Wendigkeit: |
träge |
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agil |
- +
Für einen großen, massiven Wagen erstaunlich agil.
- +
Gutmütiges Fahrverhalten; kündigt auch bei deaktivierter TC an, wann es Zeit wird, auszubrechen...
- -
Die Lenkung ist leider ein wenig indirekt.
5.0 von 5
Klima könnte im Sommer schneller reagieren und stärker herunterkühlen. Ja, sie ist voll und mit neuem Kompressor, Kondensator und Kühlmittel gut instandgesetzt. Beschlagene Scheiben im Herbst / Winter werden sehr schnell "weggeblasen".
Mein "Sport"-Exemplar hat ab Werk eine dezente irmscher-Tieferlegung, Dämpfer habe ich gegen Bilstein B4 ersetzt. Daher habe ich die Bewertung der Federung über die sportliche Schiene vorgenommen. Da ein Omega Caravan kein Sportwagen ist, bekommt er deshalb im Rahmen der konzeptionellen Gegebenheiten ein "gut abgestimmt". Zumindest in Kombination mit den Bilstein-Dämpfern.
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Federung (sportlich): |
schlecht abgestimmt |
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gut abgestimmt |
Sitze vorn: |
unbequem |
|
bequem |
Sitze hinten: |
unbequem |
|
bequem |
Innengeräusche: |
laut |
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leise |
Bedienung: |
kompliziert |
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intuitiv |
Heizung/Klimatisierung: |
schwach |
|
wirkungsvoll |
- +
sehr straffe Federung und Dämpfung
- +
auch bei hohen Geschwindigkeiten ist angenehmes Reisen möglich
- -
Klima könnte schneller reagieren.
4.5 von 5
Der Omega B Caravan gefiel mir bereits, als er vor knapp 20 Jahren vorgestellt wurde. Mein Modell ist noch ein ursprüngliches, also vor dem Facelift zum Modelljahr 2000 und somit das, was ich als "die reine Lehre" beim Omega bezeichnen würde. Schnittig, bullig, ein wenig böse - das sehe ich in seiner Formensprache und es ist genau das, was mir an dem Auto gefällt.
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Design: |
langweilig |
|
attraktiv |
Temperament (komfortabel): |
ausbaufähig |
|
realisiert |
Image: |
negativ |
|
positiv |
- +
wundervoller Sechszylinder-Sound
KFZ-Steuer pro Jahr |
100-200 Euro |
Verbrauch auf 100 km |
9,5-10,0 Liter |
Inspektionskosten pro Jahr |
500-700 Euro |
Gebrauchtwagengarantie |
keine vorhanden |
Werkstattkosten pro Jahr |
1.500-3.000 Euro |
Versicherungsregion (PLZ) |
53567 |
Haftpflicht |
300-400 Euro (35%) |
Teilkasko |
200-300 Euro |
Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:
Für jemanden, der selbst schrauben kann, ist der Omega ein zuverlässiger und komfortabler Begleiter. Das Platzangebot und auch der Laderaum beim Caravan sind ohne Fehl und Tadel, Leistungsreserven zumindest bei den Sechszylinder-Benzinern in jeder Lebenslage vorhanden. Sicherheitsaspekte kommen auch nicht zu kurz, da ABS und zwei Airbags für die beiden vorderen Passagiere bereits seit Produktionsbeginn 1993 zur Serienausstattung gehörten. Ab Modelljahr 1998 befinden sich auch noch in den vorderen Sitzlehnen je ein Airbag. Ausserdem sieht der Schlitten einfach gut aus
Gesamtwertung: 4.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.5 von 5 möglichen Sternen
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