Opel Vectra C, 2.2 Direct, Automatik
17.09.2014 08:56 | Bericht erstellt von draine
Testfahrzeug | Opel Vectra C 2.2 Direct |
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Leistung | 155 PS / 114 Kw |
Hubraum | 2198 |
HSN | 0035 |
TSN | 027 |
Aufbauart | Limousine |
Kilometerstand | 39000 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 2007 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | einige Monate |
Karosserie
Vorne sitzt man sehr bequem und hat vielfälltige Einstellmöglichkeiten um "seine" Position zu finden. Hinten ist es soweit OK, außer vorne sitzt ein 2m großer Mensch. Dann wird es im Kniebereich eng.
Der Kofferraum ist durch die große Klappe super geräumig und leicht zu beladen. Man muss kaum Abstriche zum Caravan bzw. Kombi hinnehmen.
Der Qualitätseindruck ... ja, von der Sache her ganz OK, die Spaltmaße passen und es ist alles sauber verarbeitet. Jedoch drücken sich z.B. die Knöpfe der Klimaanlage relativ billig (gehen auch häufiger kaputt) und hier und da knarzt es doch schon mal. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Platzangebot
- - Knarzgeräusche passen nicht zur guten Optik
Antrieb
Man kommt durchaus zügig durch den Alltag. Soll es noch schneller gehen, muss der Drehzahlmesser die 4.000er Marke überschreiten und dann drückt es auch in den Sitz. Für mich: Absolut ausreichend!
Der Durchzug ist verhältnismaßig gut, schon knapp über 1.500 Umdrehungen liegt ein Großteil des maximalen Drehmomentes an. Zudem ist der Motor wirklich sehr laufruhig für einen R4.
Das Automatikgetriebe schaltet soweit ganz gut, nur ganz selten gibt es mal einen Verschalter wenn man etwas forscher unterwegs ist (da kommt wohl die adaptive Schaltkennlinie nicht hinterher). Ansonsten läuft alles sehr geschmeidig. Die Automatik ist sehr lang übersetzt, was aber nicht stört da sie bei Bedarf ja selber runter schaltet.
Der Verbrauch ist weder gut noch schlecht. Ein "großer" Sauger, Wandler-Automatik, hohes Gewicht ... da kommt man problemlos auf 9 bis 10 Liter. Mein Schnitt liegt bei knapp unter 9 Liter, allerdings bei relativ viel Landstraße. Mein damaliger Signum war als Handschalter ca. 0,5 Liter sparsamer.
Die Reichweite nervt mich etwas, die liegt bei ca. 650 km (dann geht die Lampe an). Da ich relativ viel fahre, muss ich pro Woche also 1x volltanken. Kein Beinbruch aber ein Zusatztank wäre nicht schlecht |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + gute Laufruhe
- + ausreichende Leistung
- - geringe Reichweite
- - Verbrauch angemessen aber mehr auch nicht
Fahrdynamik
Der Wendekreis liegt im üblichen Rahmen. Die Lenkung finde ich persönlich zu synthetisch (elektronisch gesteuert). Die Bremsen sind ausreichend dimensioniert und standfest, das Fahrverhalten sicher und vorhersehbar. Nur bei wirklich schnellen (mutwillig schnell!) gefahrenen Kurven meldet sich manchmal das Heck, bleibt jedoch immer beherrschbar. Negativ ist das er Nahe des 200er Bereichs etwas zickig liegt, da der Radstand so kurz ist - da lag mein Signum mit langen Radstand ruhiger. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Sicheres Fahrverhalten
- + Gute Kurvendynamik
- - Lenkung zu wenig Rückmeldung
- - Nahe Vmax unruhig (ist eher ein Kurvenräuber)
Komfort
Die Federung ist nicht wirklich sportlich, im Vergleich zum Omega B aber auch nicht wirklich komfortabel. Der Vectra ist relativ hart gefedert ohne dabei jedoch mit sportlicher Attitüde zu nerven.
Die Innengeräusche sind sehr niedrig, vom Motor hört man kaum etwas und selbst bei 150 km/h kann man sich noch ganz ruhig unterhalten. Erst danach kommt langsam der Wind durch.
Ein Punkt der mich nervt: Man kann das Radio nicht mehr (wie im Vorfacelift) so schalten, das es bei Zündung aus aus geht und bei Zündung an an geht. Es geht nur noch: Entweder Dauerbetrieb und manuelles Ausschalten oder es geht bei Zündung an immer an, egal ob vorher aus oder an. |
Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Sehr leise auf Landstraße und Autobahn
- - Radioschaltung bei Zündung ein macht keinen Sinn
Emotion
Das Design setzt natürlich keine neuen Benchmarks. Man hat es hier mit einer gefälligen Mittelklasse-Limousine für den Massenmarkt zu tun.
Das Image nervt riesig, ständig muss man sich rechtfertigen warum man Opel fährt. Bis die Leute dann selber mitfahren. Vor allem dann die lustigen Gespräche immer: "Mein neuer Audi hat Kurvenlicht" - "Ähm, dieser Vectra auch, gab´s auch 2003 schon zu bestellen" - "Was?!" |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
- - Schlechtes Image
Gesamtfazit zum Test
Viel Auto für wenig Geld, viele Ausstattungsfeatures verfügbar.
Wer keine Lust hat sich ständig für einen Opel rechtfertigen zu müssen ist hier falsch.
Tue Feb 17 18:31:59 CET 2015 | jony
Objektiver Bericht, man kann mit einer Wandlerautomatik eben keinen Sportwagen haben!
Mit dem Drehmoment des Benziners, wird das Getriebe auch länger halten als bei einem Ölbrenner.
Ich drehe das Radio eben auf leise, man kann sonst ja keine Navigation auf dem Schirm haben wenn das Radio aus ist.
MfG