Peugeot 308 2 (L) 1.6 GT THP 205 SW Test
17.05.2020 16:54 | Bericht erstellt von Mike_307
Testfahrzeug | Peugeot 308 2 (L) 1.6 GT THP 205 SW |
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Leistung | 205 PS / 151 Kw |
Hubraum | 1598 |
HSN | 3003 |
TSN | AUU |
Aufbauart | Kombi |
Kilometerstand | 55000 km |
Getriebeart | Handschaltung |
Erstzulassung | 3/2017 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | einige Monate |
Karosserie
Der Qualitätseindruck der Karosse ist Hochwertig 5 Sterne, einzig und allein durch den duch die Türdichtungen eindringenden Fahrtwind ab 200 km/h gibt es 2 Steren Punktabzug. Sonst ist darin fast alles Top! |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- - Ab 200 und schneller hat man das Gefühl die Türen fliegen weg. Sie vibrieren mit 3-6 mm Amplitude.
Antrieb
An erster Stelle ist da der kleine Tank von 53, da man ja diesen gerade auf der Autobahn nicht bis zum letzten Tropfen leer fahren möchte, tankt man nach verbrauchten 40-45 l. Ist man mit mehr als 160 km/h unterwegs oder bei Tempo über 200 km/h, dann schluckt er auch 10-12l. So steuert man nach rund 330 – 380 km die Tankstelle wieder an, d.h. für eine 700-800 km lange Strecke bis zu 3x Tanken. Das habe ich mit dem 407 2,2 HDI mit einer einzigen Tankfüllung geschafft. Der Tank muss so groß dimensioniert sein, dass wenn man die Leistung abruft, dass Tanken nicht zur Plage wird. Die Ingenieure von Peugeot haben es verschlafen dem viel durstigeren Benziner einen größeren Tank als dem Diesel zu verpassen.
Hin und wieder muckt das Getriebe/Kupplung auf, es ist so als würde die Kupplung für 0,5 - 1 Sekunde keine Verbindung bekommen, sie rutscht aber auch nicht. Das passiert enorm selten, trotzdem ärgerlich. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- - Tank mit 53l eindeutig zu klein, wenn man die 205 PS abruft!
- - Hin und wieder muckt das Getriebe/Kupplung auf
Fahrdynamik
An erster Stelle ist da der kleine Tank von 53, da man ja diesen gerade auf der Autobahn nicht bis zum letzten Tropfen leer fahren möchte, tankt man nach verbrauchten 40-45 l. Ist man mit mehr als 160 km/h unterwegs oder bei Tempo über 200 km/h, dann schluckt er auch 10-12l. So steuert man nach rund 330 – 380 km die Tankstelle wieder an, d.h. für eine 700-800 km lange Strecke bis zu 3x Tanken. Das habe ich mit dem 407 2,2 HDI mit einer einzigen Tankfüllung geschafft. Der Tank muss so groß dimensioniert sein, dass wenn man die Leistung abruft, das Tanken nicht zur Plage wird. Die Ingenieure von Peugeot haben es verschlafen dem viel durstigeren Benziner einen größeren Tank als dem Diesel zu verpassen. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- - Es fehlt die 263 PS bzw.272 PS Variante für den Kombi. Den Seat Leon Cupra gibt es z.B. auch als Kombi!
Komfort
I-Cockpit: Die Steuerung der Klimaanlage und Radio/Navi über dasselbe Display. Die Klimaanlage bedient man häufiger, sei es weil die Sonne reinknallt oder sich das Wetter ändert. Während mein Sohnemann die Musiktitel auswählt oder eine Adresse ins Navi einhämmert, kann ich nicht gleichzeitig die Klimaanlage bedienen. Ich vermisse zwei getrennte Eingabemöglichkeiten, denn wenn es plötzlich heiß wird, ich mich in de Navi-Eingabe befinde oder nach Musiktitel in Unterordnern navigiere, heißt das entweder noch aushalten, oder aus dem Menü komplett rausgehen und in die Klimasteuerung rein. Gerde wenn man den Wagen neu gestartet hat, dauert das Hochfahren des Displays sehr lange und dann dauert es lange bis die Befehle im Display umgesetzt werden. Ärgerlich ist dies auch beim Ausparken. Die Rückfahrkamera springt an, wenn ich längst aus der Parklücke draußen bin, so als hätte man ein veraltetes Handy das laggt. Ist das System voll Hochgefahren werden die Befehle relativ zügig umgesetzt.
Innengeräusche 3 Sterne Abzug da ab Tempo 200 km/ und besonders bei 220 – 235 km/h der Fahrtwind durch die Türdichtungen eindringt und die Türen mit einer Amplitude von ca. 3-6 mm vibrieren . Man hat das Gefühl die Türen fliegen gleich weg. Ein No-Go. Bis 180 km/h ist das Geräusch vollkommen in Ordnung.
Die erbärmliche Kofferraumbeleuchtung ist aus den 80-iger Jahren, die zu dem sehr gutem LED Innenraumbeleuchtung überhaupt nicht passt. Da muss ich mir nun selbst LED-Stripes nachrüsten. Das ist peinlich. |
Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- - I-Cockpit (nur) direkt nach Start des Fahrzeuges zu träge.
- - Innengeräusche ab 200 km/h nicht erträglich, Fahrtwind dringt ein.
- - Erbärmliche Kofferraumbeleuchtung aus den 80-iger Jahren.
- - Mäusequitschen aus dem Fahrersitz, wie schon im 407-er
- - Kein adapitves Fahrwerk
Emotion
Trotz der teilweise sehr peinlichen Mankos überwiegt das positive Feeling, insbesondere staunen sowohl externe Betrachter, als auch Freunde über die Fahrleistungen und das ansonsten sehr hübsche Vehikel. Der Sportmodus bei dem das Cockpit in Rot wechselt und der Motorsound aus den Lautsprechern macht ebenfalls total Freude, mein Sohn liebt diese Spielerei. Ingesamt ein gelungenes Konzept mit kleinen Kinderkrankheiten. |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Sehr ansprechendes Design und gelungenes Gesamtkonzept
- - Kleine Kinderkrankheiten
Gesamtfazit zum Test
Fahre das Fahrzeug seit 5000 km. Preisleistungsmäßig ist es absolut spitz. Qualitativ sehr hochwertig anmutende Verarbeitung, Dachhimmel schwarz mit Panoramadach, Massagesitze, I-Cockpit mit sehr schönen Proportionen. Zunächst war ich sehr skeptisch bezüglich dem kleinem Lenkrad und meiner persönlichen geistigen Blockade, dass die Drehzahl gegen den Uhrzeiger läuft. Nun nach 5000 km ist es eher komisch, wenn ich in den A3 steige und die Drehzahl mit dem Uhrzeiger dreht. Es jetzt umgekehrt und ich frage mich, warum das für Audiverhältnisse kleine Lenkrad im A3 so riesig erscheint, es kommt mir vor wie ein Steuerrad eines Raddampfers, zudem ist trotz des kleinen Lenkrads die Lenkung im 308-er viel leichter und bleibt sehr direkt. Ich frage mich jetzt warum alle anderen Hersteller den Blick auf das Tacho durch das Lenkrad zwängen, wenn es wie im Peugeot weiter oben über dem Lenkrad viel praktischer ist. Der Blick auf die Straße schweift nicht weit ab, im Prinzip wird dadurch ein Head-Up Display völlig überflüssig. Das Konzept ist sehr sehr schön und dazu noch ein riesiger Kofferraum mit 610l und umgeklappt 1660 l; genial, da passen auch drei Fahrräder übereinander. Außen optisch dezent sportlich, innen und außen sehr schick. Die 205 PS und das Drehmoment von 285 NM bringen das leichte Fahrzeug (1315 kg) sehr gut nach vorn, sowohl was Beschleunigung anbetrifft, als auch die Endgeschwindigkeit. Bisher konnte ich es nur bis 235 km/h schaffen, dann musste ich bremsen, ich denke bergab schafft er bestimmt 240 ggf. 245 km/h. Bie sehr sportlicher Fahrweise in Stadt und Land habe ich 7,6 – 8,6 l Verbrauch, was vollkommen in Ordnung ist. Bei dem Motor ist es wie ein Droge das ganze Drehzahlband abzurufen, sobald man auf dem Schnellweg oder Landstraße unterwegs ist.
- Wen ein gelegentlich quietschender Sitz stört (IM A3 Sportback knattert dagegen das Panormaadach) stört,
- wer längere Strecken schneller unzterwegs ist und den ein zu kleiner Tank stört,
- wen eindringender Fahrtwind durch die Türdichtung ab 200 km/h stört - wer es auch ein wenige komfortabler mag,
der sollte den 308er nicht kaufen.