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Renault Alaskan 1 Double Cab dCi 190 4x4 Test

07.11.2018 17:02    |   Bericht erstellt von AndreasAllrad

Testfahrzeug Renault Alaskan 1 Double Cab dCi 190 4x4
Leistung 190 PS / 140 Kw
Hubraum 2298
Aufbauart SUV/Geländewagen/Pickup
Kilometerstand 4166 km
Getriebeart Handschaltung
Erstzulassung 6/2018
Nutzungssituation Probefahrt
Testdauer wenige Wochen
Gesamtnote von AndreasAllrad 4.0 von 5
weitere Tests zu Renault Alaskan 1 anzeigen Gesamtwertung Renault Alaskan 1 (seit 2017) 4.0 von 5
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Einleitung

PickUp Enthusiasten mag der Alaskan von Renault nicht gänzlich unbekannt vorkommen. Die Verwandschaft zum Schwager aus dem Hause Nissan ist unverkennbar. Grund genug, des Alaskan in der populären Doppelkabine Ausführung mal unters Blech und unter die griffigen Reifen zu schauen.

Galerie

Karosserie

4.5 von 5

Knapp 5,40 Meter Länge und eine Breite von 1,85 Metern sind für europäische Verhältnisse schon sehr opulent, in der PickUp Klasse aber relativ normal.

Die Doppelkabine bietet 5 Sitzplätze zuzüglich einer 1,58 Meter langen Ladefläche, die in meinem Fall von einer praktischen Aluminiumrollade in voller Breite von 1,56 Meter abgedeckt ist.

 

Die Vordersitze bieten elektrische Verstellungsmöglichkeiten, die Rücksitze sind PickUp typisch im Verstellbereich der Rückenlehne deutlich eingeschränkt.

Dank 4 Kameras sind auch problematische Einparkmanöver ohne Schweißausbrüche schadensfrei zu bewältigen.

Die gesetzlich zulässige Anhängelast von 3,5 Tonnen schöpft der Alaskan voll aus. Dank des großen Radstands von 3,15 Metern läuft auch das Gespann auch bei Fahrbahnschäden oder Spurrillen souverän geradeaus.

Die starre Hinterachse des Alaskan ist nicht an Blattfedern geführt sondern mit im Ansprechverhalten sensibler wirkenden Spiralfedern ausgestattet und aufwendig an 5 Lenkern geführt. Dies macht sich gerade im Leerzustand sehr komfortabel bemerkbar.

Galerie
Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + von der Rundumsicht eines PickUp mit Ladefläche können PKW Besitzer nur träumen
  • + dennoch möchte ich auf die 4 Kameras nicht verzichten
  • + die Alurollade verschließt die Ladefläche wirksam

Antrieb

4.5 von 5

Der Vierzylinder mit 2.4 Liter Hubraum leistet 140kW/190PS. Damit ist der leer 2.1 Tonnen schwere Alaskan für die Klasse vollkommen ausreichend mobilisiert.

 

Motor und Getriebe sind identisch mit den entsprechenden Versionen im Navara oder auch der X-Klasse

Galerie
Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + man kann den Alaskan als Solofahrzeug auch locker unter die 9 Liter fahren.

Fahrdynamik

4.0 von 5

Ich bin das manuelle 6-Gang-Getriebe gefahren und in unbeladenem Zustand ist es durchaus möglich den ein oder anderen Gangsprung in der Beschleunigung zu vollziehen. Der 6. Gang ist knapp oberhalb der innerörtlichen Geschwindigkeit nutzbar.

 

Antrieb

Der Alaskan verfügt über ein 2-stufiges Verteilergetriebe, was die Motorleistung lediglich bedarfsweise auch an die Vorderräder weiterleistet. Dem Fahrer steht diesbezüglich ein Drehwahlschalter in der Mittelkonsole zur Verfügung. Wird dieser Schalter in weiterer Folge eingedrückt und in Uhrzeigerrichtung gedreht erfolgt der Wechsel in die Getriebeuntersetzung, die mit dem Faktor 2,7 sehr üppig, sprich seeeehr zugkräftig ausgelegt ist.

 

Auch die Übersetzung im Straßenbetrieb ist mit sehr viel Augenmaß festgelegt. Auch im 6. Gang liegt bei der zulässigen Anhängergeschwindigkeit immer der Bereich des höchsten Drehmomentes an. Alternativ wird dieser Geschwindigkeitsbereich aber auch im 4. oder 5 Gang erreicht, so dass der Alaskan anderen Mitbewerbern in diesem Fall mehr als eine Nasenspitze voraus hat. Er ist der PickUp mit der kürzesten Übersetzung!

 

Kommt es auf der Baustelle oder der nassen Wiese einmal zu einem drohendem Festfahren, bietet der Alaskan einen Druckwahlschalter der blitzschnell das Differenzial der Hinterachse sperrt.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + für ein mehr als 5 Meter großes Fahrzeug passt auch ein Wendekreis von 13 Metern

Komfort

4.0 von 5

Die Vordersitze bieten elektrische Verstellungsmöglichkeiten, die Rücksitze sind PickUp typisch im Verstellbereich der Rückenlehne deutlich eingeschränkt.

Dank 4 Kameras sind auch problematische Einparkmanöver ohne Schweißausbrüche schadensfrei zu bewältigen.

Die gesetzlich zulässige Anhängelast von 3,5 Tonnen schöpft der Alaskan voll aus. Dank des großen Radstands von 3,15 Metern läuft auch das Gespann auch bei Fahrbahnschäden oder Spurrillen souverän geradeaus.

Die starre Hinterachse des Alaskan ist nicht an Blattfedern geführt sondern mit im Ansprechverhalten sensibler wirkenden Spiralfedern ausgestattet und aufwendig an 5 Lenkern geführt. Dies macht sich gerade im Leerzustand sehr komfortabel bemerkbar.

 

Ausstattung

Da der PickUp nicht nur von Handwerkern geschätzt wird liegt die Ausstattung livestyle orientiert zumindest in dieser Intens Ausstattung relativ hoch. Das Navigationssystem erstrahlt über einen 7“ Touchscreen, die Klimaautomatik bietet für die Beifahrerseite eine gesonderte Zone und die stämmigen 18Zoll Felgen der Serie Savanne unterstreichen die maskuline Optik.

Unverzichtbar sind die 4 einzeln justierbare Befestigungspunkte auf der Ladefläche die zur Not auch Pakete von mehr als 900kg im Zaume halten.

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + 2 Zonen Klima, 7" TouchScreen, Lordosenstütze für den Fahrer

Emotion

4.0 von 5

Dank der seit Jahren laufenden Kooperation zwischen Nissan, Renault und Mercedes ergeben sich im Falle des Alaskan glückliche Umstände für Renault sein Portfolio im PickUp Bereich sinnvoll zu ergänzen.

Galerie
Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Renault ist mir Recht Nutznießer aus der Kooperation mit Nissan und Daimler

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Der Alaskan ist 1. Wahl für Gespannfreunde.

Gesamtwertung: 4.0 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.0 von 5 möglichen Sternen
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