Seat Leon 3 (5F) 1.4 TGI ST Test
11.09.2021 18:42 | Bericht erstellt von Makea
Testfahrzeug | Seat Leon 3 (5F) 1.4 TGI ST |
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Leistung | 110 PS / 81 Kw |
Hubraum | 1395 |
HSN | 7593 |
TSN | AJW |
Aufbauart | Kombi |
Kilometerstand | 34000 km |
Getriebeart | Handschaltung |
Erstzulassung | 8/2018 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | einige Monate |
Karosserie
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Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Innenraum für meine Bedürfnisse perfekt
- + Bedienung sehr toll mit noch echten Tasten statt alles auf einem Display
- + Trotzdem großes Display
- + Navigation
- - Tasten um das Navi wie bei anderen Navis fehlen
Antrieb
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Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + 1100km Reichweite
Fahrdynamik
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Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Liegt gut in den Kurven
Komfort
|
Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Heizt schnell
Emotion
|
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Sehr ansprechendes Design meiner Meinung nach
Gesamtfazit zum Test
Ich habe das Auto seit einem halben Jahr (1000km) in der ST- Version und muss sagen, es gibt wirklich kein besseres Auto für mich persönlich. Der Seat hat mich bis jetzt die ganze Zeit ohne den kleinsten Ausfall begleitet und war schon 1mal in Italien und einmal in Kroatien. Für das Aussehen kann man sich seine eigene Meinung bilden, ich finde allerdings den Seat Leon 5f richtig gut designed, v.a. wenn man die Entwicklung bei manchen anderen Herstellern beobachtet. Ob man hier Skoda Oktavia oder Golf wählt, ist denke ich Geschmackssache. Am Innenraum würde ich nichts verändern wollen, er ist sehr schön und schlicht mit genügend Tasten, die man noch erfühlen kann (vgl. nächste Generation) und mattem Display, auf welchem man kaum Tatscher erkennen kann. Das Auto ist auch absolut familientauglich.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist die CNG- Variante kaum oder gar nicht teurer und deswegen immer empfehlenswert, da man quasi zur Not immer Benzin hat, sogar 50l. Das heißt man braucht nie Angst um die Reichweite haben und könnte sogar ohne CNG fahren. Auf ngva.eu findet man alle CNG-Tankstellen EU-weit.
Doch wenn man einmal in den Genuss gekommen ist, Erdgas zu fahren, wird man es richtig schade finden, wenn man mal Benzin tanken muss, denn Erdgas fahren rechnet sich einfach (es sollte allerdings jedes halbe Jahr frisches Benzin rein, damit es nicht zu alt wird).
Ich habe im Durchschnitt 1,11 Euro für Erdgas bezahlt und habe einen Durchschnittsverbrauch von 4,1 kg und schwankt von 3 bis 5kg. Nach Italien z.B. war der Verbrauch nur 3,7kg (dort kostet CNG übrigens nur 1 Euro).
Meine Unterhaltskosten für den Sprit (Benzinfahren mit eingerechnet) habe ich über den gesamten Zeitraum dokumentiert, diese liegen bei 4,84Euro.
Man genießt dennoch die Vorteile des Benziners mit niedriger Steuer von nur 30 Euro im Jahr, außerdem ist die Versicherung ziemlich günstig.
Somit bleibt nur zu sagen, dass das Auto zwar sehr günstig aber lahm ist?
Ich fahre auch teilweise einen Golf 6 GTD mit einem 170 PS Dieselmotor, vermisse aber trotzdem nichts. Ich finde die Leistung ausreichend und verleitet mich zum entspannten Fahren. Man kann den Motor eigentlich mit einem normalen, modernen 110 PS Motor vergleichen. Ein minimaler Unterschied zum Benzinbetrieb findet sich allerdings: Im Gasbetrieb hat der Motor sowas wie ein "Turboloch" unten raus, man muss aber extra drauf achten, um das zu bemerken, mich stört es nicht.
Ein Grund, warum ich das Auto auch gekauft habe, ist die Umweltfreundlichkeit, v.a., wenn man Biogas tankt. Welche Tankstellen Biogas anbieten, findet man auch auf genannter Webseite.
Wenn man weiter weg fährt, gibt es eigentlich immer Erdgastankstellen auf dem Weg. Allerdings gibt es Länder, die kaum Erdgastankstellen haben, dazu auch mal auf ngva.eu schauen.
Vorteile:
+ Wirtschaftlichkeit (Steuer, Versicherung, Erdgas)
+ Design (innen und außen)
+ Umweltfreundlichkeit (CO-2 neutral mit Biogas)
+ Verbrennung sauberer (NOx, Feinstaub)
+ toller Innenraum
+ großer Kofferraum
+ 50l Benzintank
Ich werde als baldiger Student in die nächste größere Stadt fahren, Erdgastankstelle liegt auf dem Weg, somit passt alles ??
Nachteile:
Erdgastankstelle muss in der Nähe oder auf täglichen Strecken liegen, diese sind nämlich selten (vorher mal hinschauen, nicht, dass diese stillgelegt wurde, ist mir auch schon mal passiert in Irschenberg)
350 km Reichweite mit Erdgas