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Subaru Outback 5 (B6) 2.0D Test

31.03.2016 16:24    |   Bericht erstellt von AndreasAllrad

Testfahrzeug Subaru Outback 5 (B6) 2.0D
Leistung 150 PS / 110 Kw
Hubraum 1998
HSN 7106
TSN ADJ
Aufbauart Kombi
Kilometerstand 9445 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 4/2015
Nutzungssituation 2 Wochen, Über 600KM, Testverbrauch (Nachtankmenge) 8-8,5 ltr/100KM
Testdauer wenige Wochen
Gesamtnote von AndreasAllrad 4.0 von 5
weitere Tests zu Subaru Outback 5 (B6) anzeigen Gesamtwertung Subaru Outback 5 (B6) (2015 - 2021) 4.0 von 5
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Einleitung

Der Outback von Subaru steht mit sichtbaren
4,8 Meter Länge, 5 türiger Kombikarosse und
drehmomentstarken Diesel in
Konkurrenzsichtweite zur etablierten
Vertreterklasse. Punkten kann der Outback
mit serienmäßigen Allradantrieb und
umfangreichen Fahrerassistenzsystemen.

Galerie

Karosserie

4.0 von 5

Der Radstand von knapp 2,75m bürgt für
fühlbar angenehmen Langstreckenkomfort.
Das Kofferraumvolumen von erweiterbaren
559 Liter sollte für die allermeisten Belange
ausreichend sein. Die Rücksitzlehen lassen sich
auch bequem im Ladeflächenbereich
entriegeln. Die Heckklappe öffnet und schließt
elektrisch.
Das Leergewicht meines CVT getriebenen
Testwagens beläuft sich auf eher
unbescheidenen 1.676 kg.
Die mögliche Anhängelast ist sogar auf 2t (8%
Steigung) erweiterbar.

Nahezu perfekt gelöst im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern ist der Bereich des "Toten Winkel" beider A Säulen. Hier ist das Dreiecksfenster durch einen wirklich filigranen Steg gehalten der den Toten Winkel minimiert.

Galerie
Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + im Vergleich recht kleiner toter Winkel im Bereich A Säulen
  • + Rückfahrkamera Serie ab Basis
  • + sehr leises Fahrverhalten

Antrieb

3.0 von 5

Mein Testwagen ist mit dem auch aus anderen
Konzernmodellen bekannten 4Zyl. Boxerdiesel
angetrieben. Das Subaru typisch sind die
gegenläufigen Zylinderpaarungen, die eine
besonders tiefe (schwerpunktgünstige)
Einbaulage erlauben. Hinsichtlich der
Leistungsentfaltung befindet sich der
Boxerdiesel auf angenehm durchschnittlichem
Niveau. Die 110kW/150PS sowie das
Drehmoment von 350Nm sind solide und
erlauben auch entspannte Autobahntempi
deutlich oberhalb der Richtgeschwindigkeit.

Im Vergleich zum Schaltgetriebe verlangt das Lineartronic einen kleinen Aufschlag. Ich hatte Nachtankmengen zwischen 8 und 8,5 ltr. auf 100KM.

Die Lineartronic harmoniert mit dem hohen Drehmoment besser als mit Drehmoment schwächeren Benzinern. Bei moderater Fahrweise hält sich der Drehzahlmesser nahezu dauernd bei Beginn des Drehmomentplateau (also bei 1.600min-1) auf.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + angenehm straffe Lraftübertragung, wenig Wandlerschlupf
  • + Diese Motor-Getriebe-Kombination ist entspannend auch auf langen Strecken ohne High-Speed Bedarf
  • - Sportlichkeit ist nicht Maxime dieser Motor-Getriebe.Kombination

Fahrdynamik

4.0 von 5

Der von mir getestete Outback ist mit dem
CVT Getriebe (Lineartronic) ausgestattet,
dessen Gliederband zur Kraftübertragung
zwischen 2 Variatoren geführt wird. Die
Getriebespreizung ist hierbei nahezu identisch
mit den möglichen Gangsprüngen des
alternativen manuellen 6-Gang-Getriebes. Die
Motorleistung wird über eine elektronische
Lamellenkupplung an alle 4 Räder geleitet. Das
Subaru Allradsystem "Active Torque Split"
regelt die bedarfsgerechte Kraftverteilung
zwischen den Achsen.
Das Subaru Allradsytem ist deutlich
kompetenter als nur Schlechtwegetauglich
und Winterbetrieb. Grenzen setzen beim
Subaru weniger die effektive Bodenfreiheit
von sichtbaren 200mm sondern eher die
langen Überhänge vorn und hinten.
Der CVT getriebene Outback ist so übersetzt,
dass bei einer Motordrehzahl von 2.000min-1
eine Geschwindigkeit von knapp 110km/h
(GPS) anliegt. Das solide Motordrehmoment
des Diesels lässt angenehmer Weise eine recht
straffe und schlupfarme Kraftübertragung
zwischen Motor und Getriebe zu.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 192km/h
liegt der Outback CVT mit 5% geringfügig
unter dem manuell geschalteten Version.
Die Tankreichweite von ca. 700-750KM
entspricht Verbrauchswerten zwischen 8-8,5
ltr./100KM.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Wendekreis 11,80M nicht geringer möglich, da er ja auch vorne Antriebswellen hat
  • + Bremsscheiben vorn und hinten innenbelüftet

Komfort

4.5 von 5

Ich fahre den Outback Sport, die nach Trend,
Active und Comfort die höchste
Ausstattungsklasse bietet. Die toppt mit
akustischem Hörgenuss von Harman/Kardon
und Ledergestühl, welches vorn sogar
elektrisch verstellbar ist.
Hervorzuheben ist, dass die 2-Zonen-
Klimaautomatik, das Multifunktionslenkrad,
der Regen und Lichtsensor und die
Rückfahrkamera Bestandteil der
Basisausstattung ist.
Die Fahrerassistenz EyeSight basiert auf einer
Stereokamera die rechts und links neben dem
Innenspiegel nach vorn gerichtet ist. Optisch
so erfasste Verkehrsteilnehmer oder
Hindernisse werden erfasst und nach einer
akustische Warnung umfahren bzw. Kollisionen durch das Notbremssystem
vermieden oder zumindest hinsichtlich der
Folgen minimiert.

Galerie
Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Radstand über 2,7M bürgt für Langstreckentauglichkeit
  • + Sitze vorn beide Elektrisch (Ausstattung Sport)
  • + sehr angenehmes Geräuschempfinden, sehr leise
  • + 2-Zonen Klima Serie auch in Basisausstattung

Emotion

4.0 von 5

Der manuelle Eingriff über die Schaltwippen
am Lenkrad auf 7 fest programmierte
Schaltstufen ist m.E. entbehrlich, da die
drehmomentorientierte Getriebeauslegung
die Schaltarbeit wirklich gut erledigt. In vielen
Fahrsituationen hält sich die Drehzahlnadel
beständig am Gipfelanfang (1.600min-1) der
Drehmomentkurve auf.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + großer Kombi mit Diesel und Automatik

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den Subaru Outback 5 (B6) 2.0D empfehlen:

Empfehlenswerter Kombi mit hoher
Verarbeitungsgüte und umfangreicher
Ausstattung.
Grundsätzlich funktioniert das an CVT
Getriebe gekoppelte Fahrerassistenzsystem
EyeSight sehr gut.
Das adaptive Abstandsassistent, der Spurwechselwarner geben im Normalbetrieb häufig entsprechende Rückmeldungen.
Das sollte jedoch nicht dazu verleiten beim Einfahren in die eigene Garage nur dem Bremsassistenten zu vertrauen. Dies könnte schief gehen. Nicht umsonst verweist der Hersteller in der Bedienungsanleitung auch auf zahlreiche Fehlermöglichkeiten, die sich im Umfeld ergeben könnten.

Gesamtwertung: 4.0 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.0 von 5 möglichen Sternen
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