Tesla Model S Model S 85D Test
23.09.2015 23:13 | Bericht erstellt von SL55-Tom
Testfahrzeug | Tesla Model S 002 Model S 85D |
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Leistung | 571 PS / 420 Kw |
HSN | 1480 |
TSN | AAD |
Aufbauart | Limousine |
Kilometerstand | 5800 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 8/2015 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | wenige Wochen |
Einleitung
Ich fahre den Tesla Model S 85D nun seit mehr als 4 Wochen und bin restlos begeistert von der Dynamik und dem Fahrspass. Er schafft den Spagat zwischen leisem gleiten und kraftvollem Antritt, Perfekt! Das Auto ist nicht ohne Verbesserungspotential, das Licht könnte besser sein, mir fehlen Haken für meine Jacke und es gibt zuwenig Ablagen.... Dennoch, das beste Auto das ich je besessen habe, und das waren schon viele und auch sehr gute dabei! :-) Mit den 21" BBS Felgen bekomme ich nur Komplimente, weil die Kombi aus Auto und Felgen in den Farben echt ein hinkuker ist! |
Karosserie
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Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Beschleunigung
- - Licht
Antrieb
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Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Keine Schaltrucke
- - Noch mehr Reichweite würde mehr Komfort bedeuten
Fahrdynamik
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Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Abstimmung
- - Keine Hinterachslenkung (Agilität könnte noch besser sein)
Komfort
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Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Fahrwerk Höhenverstellbar
- - Innengeräusche bei schneller Fahrt könnten noch leiser sein
Emotion
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Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Grünes Image, Zero Emission
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Gesamtfazit zum Test
Es gibt derzeit keine Alternative aus "Zero Emission" mit dieser Reichweite!
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Sun Nov 20 16:17:25 CET 2016 | driverboyxy
Die Dauerhaltbarkeit der Li-Ion- Akkus wird bisher noch wenig beachtet. Wenn wir die Elektro- Chemie dieser 'Batterie' aus vielen Tausend einzelnen Zellen genauer analysieren, können Zweifel an der 'Umweltfreundlichkeit' entstehen.
Nach ca. 5 bis 7 Jahren haben diese Zellen - analog den vergleichbaren im PC - nur noch die Hälfte ihrer ursprünglichen Ladekapazität. Dann müssen sie ausgetauscht werden. Die 'Entsorgung' wird nicht wirtschaftlich rentabel wie beim heutigen Recycling der Blei- Batterien realisiert werden können. Denn diese aufbereiteten Bleilegierungen (PbSb oder PbCaSn) werden heute zu 99% wieder in neuen Batterien verwendet. Bei Li-Ion- Akkus ist ein analoger wirtschaftlicher Recyclingprozess heute noch nicht möglich. Deshalb sind Li-Ion- Akkus heute 'Sondermüll', da sie Giftstoffe (u. a. Metall- Oxide) enthalten und Brand- bzw. Explosionsgefahren mit sich bringen.
Wenn wir künftig von Millionen von E-Autos ausgehen, entstehen wegen der Komplexität der enthaltenen elektrochemischen Verbindungen (u. a. mit Li, Nickel, Kobalt und Kupfer) deshalb tausende von Tonnen noch aufzubereitender Rohstoffe: der Schwerpunkt liegt nicht auf der Rückgewinnung des Lithiums. Das Alkalimetall macht nur ca. 1 Gewichtsprozent einer Batterie aus. Zudem ist Lithium ein häufiges Element und vergleichsweise preisgünstig. Die überwiegend im Li-Ion- Akku enthaltenen Metalle Kupfer, Nickel und Kobalt können mit extrem hohem technischen Aufwand wiedergewonnen werden. Bei sehr hohen Temperaturen lassen sich diese Metalle in reiner Form separieren. Dies ist jedoch ein sehr aufwändiger und bisher unwirtschaftlicher, kostenintensiver Prozess.
In der Technik ist prinzipiell ALLES machbar. Es ist 'nur' eine Frage des Aufwandes. Auch das Recycling von Li-Ion- Akkus ist technisch machbar, wird aber - ähnlich wie bei hochfesten ZE- Stählen wegen der notwendigen Cu- Separierung - aus Kostengründen heute nicht umgesetzt. Erst wenn große Mengen an Li-Ion - Akkus zum 'Recycling' anstehen werden, wird die Recycling- Industrie gezwungen sein, entsprechende wirtschaftliche Verfahren zu entwickeln. Diese Kosten müssen dann vom Kunden getragen werden.
Wed Feb 05 00:21:20 CET 2020 | dean7777
...drei Jahren nach dem Vorredner (Schreiber) hat sich vieles doch anders entwickelt. Die alte Akkus werden heute erstmal als Energiespeicher für Solaranlagen benutzt und wahrscheinlich erst in 10 Jahren zum Recyclinghof gebracht. Erste elektrisch-km Millionär ist seit Dezember 2019 unter uns und spult weitere km in Richtung 1 Million Meilen (ca. 1.600.000 km).
Tesla hat die Recycling Anlage in USA fertig - 95% von dem alten Akku ist wiederverwertbar.
Ich habe über 350.000 elektrischen km und ja, mein Akku ist auch etwas "kleiner" geworden... 20 km Verlust gegenüber den Neuzustand.
Kosten sind sehr überschaubar und so minimal das mein Steuerberater immer noch lächelt.
Ja, Model S war oder ist ein relativ teures Auto. für deutlich weniger Geld bekommt man einen Model 3 oder Hyundai Ioniq die locker 400 /300 km Reichweite schaffen... und die neue Maßstäbe bezüglich Stromkonsum darstellen.
Die Zukunft wird elektrisch...auch wenn für mich seit 6 Jahren die Gegenwahrt ist.