Toyota Corolla 3 (E80) 1.6 Coupe Test
23.04.2017 12:00 | Bericht erstellt von toyomr2bel
Testfahrzeug | Toyota Toyota Corolla coupe Twin Cam 16V AE86 |
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Leistung | 124 PS / 91 Kw |
Hubraum | 1576 |
HSN | 7104 |
TSN | 405 |
Aufbauart | Sportwagen/Coupe |
Kilometerstand | 130000 km |
Getriebeart | Handschaltung |
Erstzulassung | 1983 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | mehr als ein Jahr |
Einleitung
Hatte den Corolla GT Twin Cam 16 (blue top) als 2jährigen Gebrauchtwagen gekauft, 3 Jahre gefahren und damit Spass gehabt wie noch nie. Da gab's NICHTS vergleichbares. 1.6 mit 124 PS - unter 1000Kg (um die 950 glaube ich mich erinnern zu können) Heckantrieb und Differenzialsperre Siehe > |
Karosserie
2türiges Coupe Vorne ausreichend Platz - hinten für kürzere Strecken auch für Erwachsene zumutbar aber beengt Kofferraum durchschnittlich Gute Übersichtlichkeit Gute Verarbeitung - nichts klappert |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + kompaktes, leichtes 2türiges Coupe
- - hinten nur mässiges Platzangebot aber für 2+2 Coupe OK - kein Familienkofferraum für 4 Personen
Antrieb
4A-GE Motor des AE86 war SUPER. 124 PS bei 1.6 Liter Hubraum und 16 Ventilzylinderkopf, das war damals nicht Standard. Der war sehr drehfreudig unter 4000/4500 u/min allerdings träge. Der brauchte Tourenzahl. Das machte aber dank dem sehr präzisen Getriebe Spass ihn bei Laune zu halten. Wenn der Motor auf Touren kam machte er ein sehr kerniges 16V Geräusch das auch akustisch sein Potenzial vernehmen liess. Es war möglich mit 8 - 8,5 Liter auf langen Autobahnstrecken zügig zu reisen, wenn man ihn allerdings auf Landstrassen ran nahm ging's dann Richtung 9 - 10 Liter und auch schon mal drüber bei Bleifuss. Wie muss der 20 Ventiler 4A-GZE Motor mit 160 PS im silver top und 165 im black top erst gehn. Leider sind die SEHR selten, zumals als Linkslenker da es ihn eh nur in Japan und USA gab |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + SUPER Motor - super Getriebe
- - fehlender Durchzug bei niedrigen Touren
Fahrdynamik
Für einen 1.6 hatte der berauschende Beschleunigungswerte (unter 9 sec). Die Lenkung war sehr präzise. Die Bremsen angemessen aber eben doch keine Brembo Rennbremsen. Das Fahrverhalten war absolut sportlich ausgelegt und Querfahren kein Problem. Wenn er hochtourig gefahren wurde und das Gas am Kurveneingang abrupt weggenommen wurde bereitete sich das Heck schon mal auf die nachfolgende Kurve vor und wurde leicht. Das Auto stellte sich dann leicht an. Wenn man das spürte und wusste machte das richtig Spass. Die Differenzialsperre tat ihres noch dazu. Kritisch war's nur für Ungeübte wenn eine Seite Grip hatte und die andere nicht (Eis z.B.). Dann musste man beim Beschleunigen auf der Geraden aufpassen. Wenn die Differenzialsperre bewusst genutzt wurde dann machte sie das Auto sehr effizient und schnell. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + super
- - kein Durchzug in niedrigen Tourenzahlen
Komfort
Das Auto war durchweg sportlich und das Fahrwerk straff ausgelegt. Fahrersitz mit verstellbaren Lendenstütze und Seitenwülsten mit gutem Seitenhalt. Wenn der Motor hochdrehte war er sehr präsent und vernehmbar. Das Geräusch beim hochdrehen war ein sehr kerniges 16V Geräusch und zeugte von seinem Potential. Die Heizung und Lüftung waren sehr gut. Die Bedienelemente und Instrumente waren komplett, übersichtlich und ergonomisch |
Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + sportlich direkt und straff mit sehr guten Sitzen
- - keine Komfortkutsche - ein weing laut - (aber ist das negativ bei dem Auto
Emotion
Beim Fahren sehr emotionales Auto weil es so viel Spass macht. Was die Karosserieform anbelangt kann man darüber streiten ob der Coupe oder de Liftback schöner war und eher mit offenen oder. mit Klappscheinwerfer. 4 Versionen gab es : Coupe und Liftback und jeweils mit offenen oder Klappscheinwerfer (Corolla oder Trueno Levin). Mir persönlich gefiel und gefällt auch heute noch die Liftback Version mit offenen Lampen besser. Die gab's aber in Europa nur in Dänemark und in Frankreich glaube ich. Die Klappscheinwerfer gab's in Amerika.
Aufpassen beim Kauf. Gute und nicht verbastelte oder verheizte (Rallye oder Drift Szene) Exemplare haben ihren Preis. Der Motor musste schon sehr gut unterhalten und gepflegt werden,- dann hielt er auch. Von der Grundkonzeption war es ein sehr zuverlässiges und haltbares Auto. Die Wahl hat man zwischen Coupe mit oder ohne Klappscheinwerfer oder Liftback, mit oder ohne Klappscheinwerfer. Das ist rein Geschmackssache. Der 20 Ventiler 4A-GZE, das wär's. - die ultimative Spassmachiene Auf dem Tuningmarkt gib's reichlich Material. Absolutes aber kaum zu findendes und dann unbezahlbares Highlight ist der 20v GTS mit 5 Ventilen pro Zylinder und 165PS. Den gab's allerdings nur in Japan und Amerika |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + vom Fahren her sehr emotional - sehr gesuchtes Liebhaberfahrezug
- - Preise - Achtung > oft verheitzt
Unterhaltskosten
Gesamtfazit zum Test
Jeder Zeit empfehlenswert und auch heute noch sehr gesuchte Spassmaschine (siehe Drift Szene).
Schade das sich Toyota nach dem AE86 zu sehr vom Europäischen Markt hat beeinflussen lassen und keinen wirklichen Nachfolger brachte. Danach brach das Frontantrieb Zeitalter auch bei Toyota herein.
Gute Exemplare haben ihren Preis und die original Ersatzteilversorgung für Japaner ist nicht optimal (schwieriger als für Europäer aber doch zu finden).