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Toyota Hilux 8 2.8 D.4D Automatik 150kW/204PS 4x4 Test

17.06.2021 13:16    |   Bericht erstellt von AndreasAllrad

Testfahrzeug Toyota Hilux 8 (AN1P) 2.4 D-4D DC 4x4
Leistung 150 PS / 110 Kw
Hubraum 2393
HSN 5013
TSN 976
Aufbauart SUV/Geländewagen/Pickup
Kilometerstand 3041 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 3/2021
Nutzungssituation Probefahrt
Testdauer wenige Wochen
Gesamtnote von AndreasAllrad 4.0 von 5
weitere Tests zu Toyota Hilux 8 (AN1P) anzeigen Gesamtwertung Toyota Hilux 8 (AN1P) (seit 2016) 4.0 von 5
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Einleitung

Die 8. Modellgeneration des Toyota Hilux bekam zusätzlich zu dem seit 2016 verwendeten 2.4 Liter Diesel der größeren 2.8 ltr. Bruder aus dem Landcruiser spendiert. Grund genug, dieser Motorisierung auf einer ausgiebigen Testrunde auf den Zahn zu fühlen.

Galerie

Karosserie

4.5 von 5

Die Extra Cab Kabine stellt sich mit Schmetterlingstüre dar und bietet damit einen sehr großzügigen Zugang in die Fahrerkabine frei. Die kleinen „Sitzbrötchen“ für die Insassen Nr. 3 und 4 lassen sich mit einem Handgriff entfernen und bieten damit ausreichenden abschließbaren Platz für Werkzeug oder Gepäck. Durch die gekürzte Kabine verändert sich bei gleichen Randstand die Ladeflächenlänge um ein Plus von ca. 30cm. (gegenüber dem Doppelkabiner)

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + sehr gute Rundumsicht durch die offene Ladefläche
  • - die Extra Cab ist kein richtiger 4Sitzer sondern lediglich leicht zu entfernende Notsitze

Antrieb

4.5 von 5

Herzstück des robusten Allradlers ist natürlich die Motorisierung. Der 2.8er ist ein alter Bekannter und stammt aus dem Landcruiser. Dieser 150kW/204PS starke 4 Zyl. wurde in den Hilus transplantiert. Leider wurde jedoch auf das Verteilergetriebe des Landruiser mit permanentem Allradantrieb verzichtet. Der Hilux, wie nahezu alle PickUp Allradler favorisieren die Zuschaltlösung des Allradantriebs und verzichten damit auf die Wendigkeit bei starrem Durchtrieb.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + nicht nur für Besitzer großer Hänger sehr zu empfehlen
  • - gewöhnungsbedürftiges Anzeigeverhalten von Restreichweite und Tankanzeige

Fahrdynamik

4.0 von 5

Der Toyota Hilux ist der PickUp, der zumindest im Vergleich seiner nahezu gleich großen Mitbewerbern, die längste Übersetzung in den Straßengängen aufweist. Bei 2.000 Kurbelwellenumdrehungen rennt der Hilux im 6. Gang der Automatik gps gemessene 126 km/h. Dies macht in auch auf der Langstrecke zum überlegenen, leisen und komfortablen Reisegenossen. Bei einer gps gemessenen Geschwindigkeit von 185km/h wird der Hilux sanft abgeregelt. Die Drehzahlnadel hat hierbei die 3.000er Markierung noch nicht erreicht.

 

Die Tank und Reichweitenanzeige des Hilux verdient ein wenig der Aufmerksamkeit. Trotz intensiver Befüllung des 80 ltr. Tank prognostiziert die RRW-Anzeige Werte von knapp über 700 bis 760KM. Je nach Fahrweise kann es passieren, dass die Warnleuchte zum Nachtanken bereits nach wenig über 600KM aufleuchtet, dann aber nur wenig mehr als 60 ltr. in den Tank passen. Da ich in dem 2 Wochen Testzeitraum genau 2.885 KM zurückgelegt habe wurde der Hilux natürlich mehrfach vollgetankt und ich habe in diesen Etappen sehr akzeptable Verbrauchswerte zwischen 7,53 und 8,95 ltr./100KM erzielt.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + gesteigerte Dynamik durch identische Übersetzung gegenüber 2.4 Version
  • - Wendigkeit bei zugeschaltetem Allrad eingeschränkt

Komfort

4.0 von 5

Gefahren wird der Hilux in der Comfort Ausstattung die bereist serienmäßig über die zahlreichen Sicherheitsaspekte des Toyota Safty Sence verfügt. Die solide Verarbeitung glänzt mit robustem Charme und wird durch das große Multimedia im Tablett Format der Mittelkonsole bestimmt. Mir fehlt jedoch ein „Tot-Winkel-Warner“ und da der Spurhalteassistent nicht nur korrigierend sondern auch noch mit einem Anlegen der Bremsbeläge reagiert habe ich diesen öfters ausgeschaltet.

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Fahrwerk auch unbeladen überraschend geschmeidig
  • - die Sitzbrötchen für Passagiere 3 und 4 sollten nicht als Sitze bezeichnet werden
  • - bei meinem Fahrzeug vermisse ich den Tot-Winkel-Warner
  • - Der Spurhalteassistent reagiert nicht nur korrigierend sondern auch mit einem spürbaren Anlegen der Bremsbeläge

Emotion

4.0 von 5

 

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + seit 8 Modellgenerationen erfolgreich

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

unbedingt zu empfehlen nicht nur für Besitzer großer Anhänger

Gesamtwertung: 4.0 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.0 von 5 möglichen Sternen
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