Toyota Land Cruiser 2.8 4Zyl. 150kW/205 PS 500Nm Drehmoment
01.11.2022 15:09 | Bericht erstellt von AndreasAllrad
Testfahrzeug | Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D |
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Leistung | 190 PS / 140 Kw |
Hubraum | 2982 |
HSN | 5013 |
TSN | AHA |
Aufbauart | SUV/Geländewagen/Pickup |
Kilometerstand | 24703 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 6/2021 |
Nutzungssituation | Ich habe in 2 Wochen knapp 4.000KM absolviert. von Köln aus ... mehr |
Testdauer | wenige Wochen |
Einleitung
Im Oktober 2022 stand eine ganz erwartungsfrohe Aufgabe an. Die ACT Pyrenees sollte bewältigt werden. Diese Aufgabe definiert sich wie folgt:
„Auf Schmuggelpfaden vom Mittelmeer bis zum Atlantik über die Pyrenäen.“ |
Karosserie
Die 5 türige Karosse bietet trotz einem Leergewicht von mehr als 2.2 Tonnen eine Zuladung von nahezu 800kg. (784kg) Die Vordersitze sind im Ausstattungspaket Advance elektrisch ausgeführt und bieten alles, sogar Beheizung oder Belüftung, das was sich ein Kerl mit 194cm Körpergröße wünscht. Die Rücksitzbank lässt sich im Verhältnis 1/3 zu 2/3 nach vorn und hinten verschieben, was eine gewisse Variabilität von Laderaum zu Beinfreiheit bietet. Die Rücksitzlehne lässt sich im gleichen Verhältnis in unterschiedlichen Positionen nivellieren nach vorn aber lediglich bis ca. 60 ° was sehr weit von einer ebenen Ladefläche entfernt ist. Für uns beide mit Reisegepäck, Fahrerausstattung für die Motorräder plus Motorradgepäck war der Landcruiser quasi voll. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Ausstattung Advance bietet elektr. vorderes Sitzgestühl
- - Rücksitzbank lässt sich verschieben aber nicht ansatzweise einebnen
Antrieb
„Auf Schmuggelpfaden vom Mittelmeer bis zum Atlantik über die Pyrenäen.“
Dies bedeutet ganz grob einmal Köln – spanisches Mittelmeer 1.200KM mit Motorradanhänger im Schlepp.
Diese Anreise stellt für den Landcruiser natürlich noch keine Herausforderung dar, aber auch wir, deren Aufgabe ja erst ab Cap de Creus startet legen natürlich Wert darauf, dass uns der Landcruiser eine vollkommen entspannte Anreise bietet, was er auch dank drehmomentstarken Motor bedingungslos einhält. Bereits bei 1.500 Kurbelwellenumdrehungen steht die Tachonadel über 100km/h. Die seltenen Fälle einer Steigung oder Überholvorgang, wenn sich der Toyota bequemt den 6. Gang zu verlassen, ist der Gangsprung zum 5. Erfreulicherweise so kurz, dass die dösenden Mitfahrer diese Veränderung gar nicht registrieren. Motor Die Autobahngeschwindigkeiten in Frankreich sind auch für Gespanne anders reglementiert und bieten etwas mehr Luft nach oben, auf der anderen Seite orientieren wir uns strikt an Geschwindigkeitsreglementierungen, um zukünftigen Zahlungsaufforderungen der zahlreichen Geschwindigkeitsüberwachungsorgane zu entgehen. Der 2.8 Liter 4 Zylinder ist ein äußert solider Brocken. Laut Hersteller erfolgt eine Abregelung ab 175km/h aber bereits in der Vergangenheit haben wir auch GPS Signale aus dem Bereich 185km/h erhalten. Der Landcruiser läuft also gut und bietet sich als Reisewagen geradezu an. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + 2.2 Leergewicht lassen sich nicht deutlich unter 10ltr Verbrauch drücken
- + kruzer Schaltsprung zwischen 5. und 6. Gang bietet eine gute Alternative an Steigung
Fahrdynamik
Zurückkommend auf unser Vorhaben die Schmugglerpfade in den Pyrenäen zu nutzen soll darauf hindeuten, dass wir für diese Grenzlinie zwischen Frankreich und der iberischen Halbinsel nicht die kürzeste oder schnellste Verbindung nutzen möchten, sondern die spektakulärste, die also auch nicht im Navi des Landcruisers, in Ermangelung von verzeichneten Straßen zu finden ist. Der permanente Allradantrieb, die Geländeuntersetzung und bedarfsweise auch noch die Zentralsperre sollten für unsere Vorhaben die allerbesten Voraussetzungen bieten. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + sehr solides Fahrverhalten
Komfort
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Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + beheizten und belüftete Vordersitze
Emotion
Wir starten also vom Cap de Creus am nordöstlichen Zipfel Spaniens unweit der Ortschaft Cadaques zunächst noch asphaltiert und mit sonnigem Blick aufs Mittelmeer in Richtung Westen. Geht es zunächst noch auf landwirtschaftlich genutzten Wegen gesäumt von Olivenhainen und Korkeichenwäldern stetig aber langsam auf der Südflanke der Pyrenäen aufwärts ist ab KM 94 eine Pause für den Landcruiser angesagt. Der folgende ca. 15KM Anstieg auf über 1.400 Höhenmeter ist so eng, dass den die schöne rote Lackierung des Toyota nicht schadlos überstehen würde. Das heißt Endurostiefel an und ohne „Wingman“ in Rtg. Grenzlinie.
Die 1. Etappe endet nach rund 205 km auf einer Höhe von ca. 1.400 Meter in Setcases, einer kleinen gepflegten Gemeinde, deren Gebäude ausschließlich im Natursteinstil geprägt ist.
Der Folgetag bietet mehrere Anstiege und wunderschöne alpin anmutende Schotterwege. Auch jetzt Anfang Oktober treffen wir auf zahlreiche kleine halbfrei weidenden Kuh und Pferdeherden und auf Pilzsammler, die die Saison kulinarisch aufwerten wollen.
In La Seu d`Urgell gönnen wir dem Landcruiser wieder eine kurze Auszeit, weil der steile und engen Anstieg in Rtg. Andorra zwar keine technische Überbeanspruchung darstellen würde, sich aber optisch in dem doch recht jungfräulichen Lack verewigen würde.
Die immer wieder anzutreffenenden Fahrzeuge der Nationalparkgesellschaften sprechen eine eindeutige Sprache und zeugen von zahlreichen Kaltverforumungen.
Tag 3 bietet von Andorra La Vella aus in Rtg. Westen die meisten Höhenmeter und mit über 2.300 Meter über Meeresspiegel auch die größen Höhen auf den meist unasphaltierten Pässen, bevor es an Tag 4 und 5 langsam niedriger wird und wir unser Ziel mit Jaizkimbel am Golf der Biscaya mit knapp 500 Meter mit Blick auf den Atlantik erreichen. |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (komfortabel): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + solider und verlässlicher Begleiter
Gesamtfazit zum Test
Der Landcruiser war unser Garant für alle logistischen Herausforderungen dieser Reise.